12.02.2008 13:00:00

Volksbanken gehen stabil durch Finanzmarktkrise - mehr Werbung

        FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Volks- und Raiffeisenbanken sehen sich als stabiler Faktor im verunsicherten Finanzmarkt und wollen stärker für sich werben. "Unser Geschäftsmodell ist vielleicht nicht so sexy wie das mancher Renditejäger, aber dafür solide", sagte der Präsident des Genossenschaftsverbandes Frankfurt, Walter Weinkauf, am Dienstag. Weinkauf stellte klar, dass sich der Verband mit Banken in fünf Bundesländern an keiner weiteren Rettungsaktion für die kriselnde Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB beteiligen werde.

 

    Weinkauf beklagte, dass "jede kleine Kreditgenossenschaft auf dem Land schärfer kontrolliert" werde als manche größere Bank, die riskante Geschäfte tätige. Dass der genossenschaftliche Sektor überreguliert sei, belege auch die steigende Abfrage von Kontodaten: Die Zahl sei von 21 Millionen Zugriffen im Jahr 2006 auf mehr als 23 Millionen im vergangenen Jahr gestiegen. Für 2008 erwartet der Verband bis zu 30 Millionen Abfragen bei seinen derzeit 192 (Vorjahr: 198) Instituten in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Thüringen.

 

    Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigten sich der Verband zufrieden. Zwar drückte die rückläufige Zinsspanne auf die Erträge. Doch dank steigender Kundengelder auf rund 74,6 (72,4) Milliarden Euro fiel die Bilanz positiv aus. Die durchschnittliche Bilanzsumme stieg auf 490 (461) Millionen Euro. Beispielsweise mit Direktbank- Angeboten wollen die Volks- und Raiffeisenbanken in der Mitte Deutschlands mit ihren 2883 (3005) Zweigstellen und ihren gut 27.700 (28.400) Mitarbeitern weiter Boden gut machen.

 

    Der Konzentrationsprozess in der Branche könnte nach Einschätzung von Weinkauf noch an Fahrt gewinnen. Auf Verbandsebene erwarte er noch in diesem Jahr einen positiven Abschluss der Fusionsgespräche mit dem Genossenschaftsverband Norddeutschland in Hannover. /jb/DP/sb

 

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