18.10.2007 09:42:00

Versorger wollen Gasförderung im Ausland ausbauen

        HAMBURG (dpa-AFX) - Die deutschen Energieversorger E.ON , RWE und Wintershall wollen in den nächsten Jahren Milliarden in den Ausbau ihrer Gasförderung im Ausland stecken. "Wir wollen unsere eigene Gasproduktion in den nächsten fünf bis sechs Jahren verdreifachen", sagte der Chef von RWE Dea, Georg Schöning, der "Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstag). "Heute kommen etwa 15 Prozent des RWE-Bedarfs an Öl und Gas aus eigener Förderung. Das soll auf etwa 25 Prozent ausgebaut werden." In den 90er Jahren hätten wegen der niedrigen Öl- und Gaspreise viele Versorger den Sinn einer eigenen Förderung infrage gestellt.          Wegen der Endlichkeit der Vorkommen, der wachsenden Nachfrage und der absehbar weiter steigenden Preise machten sich die Importeure aber mittlerweile Gedanken wegen der Versorgungssicherheit und der Kosten. "Die neuen Player im globalen Markt, insbesondere China und Indien, setzen alle Energie daran, ihre Rohstoffdefizite durch weltweite Importe und direkten Zugang zu Öl- und Gasquellen auszugleichen", sagte der Produktionsvorstand der BASF-Tochter Wintershall Ties Tiessen der "FTD". Sie zahlten hohe Preise, um ihren nationalen Energiebedarf zu decken./sb/wiz

 

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