Auf Kurs zu Jahreszielen |
21.11.2017 17:54:00
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Vapiano-Aktie mit Kurssprung: Weiter auf Wachstumskurs - Unter dem Strich erneut rote Zahlen
Die Vapiano-Aktie schloss den Xetra-Handel 8,72 Proznet fester bei 21,20 Euro. Damit nähert sich der Kurs wieder ein Stück weit dem Ausgabepreis beim Börsengang im Juni, als Anleger die Papiere für 23 Euro zugeteilt bekamen.
Im dritten Quartal stieg der Konzernumsatz um 31 Prozent auf 82,3 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Fläche betrug das Plus 4,8 Prozent - eine leichte Verlangsamung zum ersten Halbjahr. Weil neben der Expansion auch Kosten etwa für den Börsengang im Sommer durchschlugen, ergab sich ein Verlust von rund 3 Millionen Euro, nach einem Überschuss von rund 6 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Im Tagesgeschäft lief es aber deutlich besser: Das um Sonderkosten wie etwa für den Börsengang bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 84 Prozent auf 10,5 Millionen Euro. Dies war vor allem umfangreichen Effizienzmaßnahmen zu verdanken: "Wir haben im vergangenen Jahr damit begonnen, unsere gesamten Arbeitsabläufe zu verschlanken und so unsere Produktivität durchschnittlich um 9 Prozent gesteigert", sagte Halfmann.
Seit Jahresbeginn bis Ende September hatte Vapiano weltweit 14 neue Restaurants eröffnet. Damit verfügt die Kette zum Ende des dritten Quartals über mehr als 190 Filialen weltweit. Bis Jahresende sollen noch 10 weitere hinzukommen - darunter ein Restaurant in Barcelona, mit dem Vapiano erstmals auch auf dem spanischen Markt vertreten sein wird, wie Halfmann erklärte. Im kommenden Jahr soll das Filialnetz dann um 30 bis 35 Restaurants vergrößert werden. Dabei ist auch der Markteintritt in Dänemark geplant.
"Wir werden uns aber im Wesentlichen auf jene Märkte konzentrieren, in denen wir bereits aktiv vertreten sind, wie etwa Deutschland, Großbritannien und insbesondere Frankreich." Vom französischen Nachbarland verspricht sich Halfmann viel, da es für das Konzept des sogenannten "Fast Casual Dining", nach dem Vapiano arbeitet, bislang dort nur wenig Konkurrenz gebe.
Mit dem Aufbau von Take-away-Stationen innerhalb seiner Restaurants hatte Vapiano im vergangenen Jahr begonnen. Zudem stieg der Konzern in die Belieferung nach Hause ein. Bis Jahresende sollen 75 Restaurants diesen Service im Angebot haben und bis Ende kommenden Jahres bereits 75 Prozent der Filialen entsprechend ausgestattet sein. "Der Take-away- und Belieferungsmarkt ist ein sehr dynamisch wachsendes Geschäft, und wir wollen hier von Anfang an dabei sein", betonte Halfmann. So steuere allein ein einziger Takea-way auf Jahressicht einen Nettoumsatz von 350 000 Euro bei.
Im laufenden Jahr will Vapiano einen Konzernumsatz von 315 bis 335 Millionen Euro erreichen. Das bereinigte Ebitda soll 38 bis 40 Millionen Euro betragen. Auch an seinem bisherigen Ziel, 2019 oder 2020 auch unter dem Strich wieder profitabel zu werden, halte er fest, betonte Halfmann. Eine konkrete Prognose für das Take-away-Geschäft will der Manager mit den vorläufigen Zahlen im Januar geben. Dann sollen auch erstmals die Ziele für den Gesamtkonzern für 2018 veröffentlicht werden./tav/mne/oca
KÖLN (dpa-AFX)
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