Tipps der Analysten 04.07.2014 21:55:49

Updates zu Bayer, BMW, Daimler, Eon und RWE

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 04.07.2014

BAYER AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 118 Euro belassen. Der Vorschlag der französischen Regierung, das Medikament Avastin zur Behandlung von feuchter Makuladenegeration auf dem Gebiet der Augenheilkunde ohne klinische Studien und Genehmigung in dieser Anwendung zuzulassen, könne einen Besorgnis erregenden Präzedenzfall schaffen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Freitag. Es bestehe noch kein Grund zur Panik, die Anleger sollte die Entwicklung aber im Auge behalten. Eine entsprechende Entscheidung hätte Auswirkungen auf das Medikament Eylea, das Bayer in Europa unter einer Lizenzvereinbarung anbiete.

BILFINGER

LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Ziel für Bilfinger (Bilfinger SE) von 91,00 auf 75,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Die gesenkten Ergebnisschätzungen seien eine Folge der Gewinnwarnung des Bau- und Dienstleistungskonzerns vom Montagabend, schrieb Analyst Carl Short in einer Studie vom Donnerstag. Im Power-Segment dürften das Produktionsvolumen sowie die Gewinnmargen trotz schnellerer Kosteneinsparungen und Kapazitätsanpassungen deutlich sinken. Die Beibehaltung der "Halten"-Empfehlung begründete der Experte mit dem um sieben Prozent unter dem Ziel liegenden Aktienkurs.

BMW

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für BMW vor einem China-Besuch der Bundeskanzlerin auf "Neutral" mit einem Kursziel von 98 Euro belassen. Die Visite von Angela Merkel verheiße Gutes für die Mitte Juli anstehenden Investorentage der deutschen Autohersteller in China, schrieb Analyst Edoardo Spina in einer Branchenstudie vom Freitag. Diese planten weitere Investitionen in dem Land und konsolidierten ihre Marktführerschaft. BMW könnte das Portfolio an lokal hergestellen Modellen ausbauen. Der Konzern habe beim Ausbau des lokalen Produktionsanteils gegenüber Audi und Mercedes auch noch Nachholbedarf.

BNP PARIBAS

LONDON - Die australische Investmentbank Macquarie hat BNP Paribas nach einer Einigung mit der US-Regierung nach Sanktionsverletzungen von "Outperform" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 58 auf 55 Euro gesenkt. Es sei nicht einfach, nach der Strafzahlung einfach zur Tagesordnung überzugehen, denn diese ändere entscheidende Aspekte der Bank als Anlage, schrieb Analyst Piers Brown in einer Studie vom Freitag. So gebe es bisher nicht quantifizierte Auswirkungen auf die Ergebnisse, die erst mit der Zeit sichtbar werden dürften. Die Anleger könnten die Bank auch nicht mehr wie bisher als Fluchtpunkt vor Risiken durch die Bankenaufsicht sehen. Zudem müsse die Bank jetzt Wachstum dem Wiederaufbau der eigenen Kapitalposition opfern, weswegen der Experte seine Gewinnprognosen senkte.

DAIMLER AG

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Daimler nach dem Kapitalmarkttag von 82 auf 85 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Analyst Christian Ludwig passte seine Schätzungen in einer Studie vom Freitag an Sondereffekte und leicht veränderte operative Erwartungen an. Er hob das weiter erfreulich laufende Nutzfahrzeuggeschäft hervor.

DAIMLER AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Daimler nach einem Investorentag auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Mit Westeuropa sowie Brasilien entwickelten sich aktuell zwei der drei für das Nutzfahrzeuggeschäft des Autobauers entscheidenden Märkte schlechter als zuvor angenommen, schrieb Analystin Laura Lembke in einer Studie vom Freitag. Dies bringe den Spartenausblick des Konzerns in Gefahr.

DAIMLER AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Daimler auf "Overweight" belassen. Die Lkw-Sparte des Fahrzeugbauers dürfte die angestrebte deutliche Verbesserung des operativen Gewinns (Ebit) im laufenden Jahr realisieren, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer Studie vom Freitag.

DAIMLER AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Daimler vor einem China-Besuch der Bundeskanzlerin auf "Outperform" mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Die Visite von Angela Merkel verheiße Gutes für die Mitte Juli anstehenden Investorentage der deutschen Autohersteller in China, schrieb Analyst Edoardo Spina in einer Studie vom Freitag. Die deutschen Autobauer planten weitere Investitionen in dem Land und konsolidierten ihre Marktführerschaft.

DAIMLER AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Daimler nach einem Investorentag auf "Neutral" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Der Autobauer habe seinen Ausblick auf das Nutzfahrzeuggeschäft zwar bekräftigt, der Hinweis auf ein aktuell schwächeres Geschäft in Europa und Lateinamerika lasse jedoch weniger Raum für Abweichungen, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer Studie vom Freitag. Der Experte ließ seine Gewinnprognosen unverändert.

ENEL

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Enel von 4,20 auf 4,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Aussagen des neuen Vorstandsvorsitzenden des Versorgers deuteten auf eine komplette Überprüfung des Geschäfts hin, schrieb Analystin Anna Maria Scaglia in einer Studie vom Freitag. Doch eine Verschlankung sei ein komplexer Prozess von unklarer Dauer.

EON AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Eon auf "Sell" mit einem Kursziel von 12,40 Euro belassen. Die Optimisten seien momentan sehr bemüht, Kaufargumente für die Papiere des Versorgers zu finden, schrieb Analyst Andrew Steele in einer Studie vom Freitag. Einer objektiven Betrachtung hielten sie jedoch nur schwer Stand. Er geht in nächster Zeit nicht von einer Rally der Strompreise aus. Im Gegenteil: Er hält die Aussichten weiter für schwach.

ERSTE GROUP BANK AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Erste Group Bank nach einer Gewinnwarnung von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 30 auf 21 Euro gesenkt. Die Erholung verschiebe sich erneut, schrieb Analyst Paul Formanko in einer Studie vom Freitag. Er reduzierte seine Gewinnerwartungen für die Bank deutlich. Die Titel wurden zudem von der "Analyst Focus List" gestrichen.

FIELMANN AG

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Fielmann nach Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 76 Euro belassen. Das zweite Quartal der Optikerkette sei solide ausgefallen, habe die Erwartungen aber auch leicht verfehlt, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher in einer Studie vom Freitag. Das Wachstum des Unternehmens verliere an Schwung. Der Jahresausblick sei nur vage ausgefallen. Das erste Quartal habe wohl von starken Aufholeffekten profitiert, die im Jahresverlauf nachlassen dürften. Die Aktie sei zu hoch bewertet.

FIELMANN AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Fielmann nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 94 Euro belassen. Die Bewertung des Brillenherstellers wirke zunehmend übertrieben, sie könnte aber durch die exzellente Qualität des Unternehmens durchaus gerechtfertigt sein, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Freitag. Der Experte steht dem Unternehmen vorsichtig gegenüber. Für ein negatives Anlageurteil sei es aber noch zu früh. So seien keine negativen Kursfaktoren in Sicht und die Gefahr, dass die Markterwartungen revidiert würden, erscheine gering.

GERRESHEIMER AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Gerresheimer vor Zahlen von 46 auf 48 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Hersteller von Spezialverpackungen dürfte ein solides Zahlenwerk vorlegen und seine Jahresprognose bekräftigen, schrieb Analyst Gunnar Romer in einer Studie vom Freitag. Wechselkurseffekte dürften die Ergebnisse erneut belastet haben. Insgesamt seien von dem Unternehmen wenig positive Überraschungen zu erwarten.

GRENKELEASING

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für GRENKELEASING vor Zahlen von 66 auf 77 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Mit einem ordentlichen zweiten Quartal dürfte es der Leasinganbieter letztlich schaffen, seine Jahresziele zu übertreffen, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer Studie vom Freitag. Goy erhöhte sein Kursziel, weil er für seine Bewertung jetzt die Ergebnisse aus dem Jahr 2015 berücksichtigt. Wegen der hohen Bewertung der Aktie und mangels Anhebungen der Marktprognosen blieb er jedoch bei seinem neutralen Anlageurteil.

HEIDELBERGCEMENT AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für HeidelbergCement nach einem Investorentag auf "Buy" mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Die Veranstaltung des Zementherstellers habe ihn auch wegen des starken Absatzwachstums in den USA in seiner positiven Haltung gegenüber dem Unternehmen bestärkt, schrieb Analyst Manu Rimpela in einer Studie vom Freitag. Der Experte hob wegen neuer Kostensenkungen seine Gewinnprognosen je Aktie für die Jahre 2015 und 2016 um drei beziehungsweise vier Prozent an.

HEIDELBERGCEMENT AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für HeidelbergCement nach einer Kapitalmarktveranstaltung auf "Overweight" belassen. Die Aussagen des Managements stimmten zuversichtlich, schrieb Analyst Rajesh Patki in einer Studie vom Freitag. Die jüngsten Geschäftstrend für den Baustoffkonzerns seien positiv.

HEIDELBERGCEMENT AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für HeidelbergCement nach einem Investorentag auf "Outperform" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Die Aussichten des Zementherstellers in den Industrieländern stimmten zuversichtlich, die Bruttomargentrends in den Schwellenländern fielen hingegen gemischt aus, schrieb Analyst Yassine Touahri in einer Studie vom Freitag. Das Unternehmen konzentriere sich mit neuen Kostensenkungen weiter auf seine Renditen. Die Erholung der Margen im US-Geschäft sei noch nicht vollständig eingepreist.

HEIDELBERGCEMENT AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für HeidelbergCement nach einem Investorentag auf "Neutral" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Der Zementhersteller sei geographisch weiter gut aufgestellt, da er zumeist in Regionen mit überdurchschnittlichem Wachstum präsent sei, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch in einer Studie vom Freitag. Der Fokus des Unternehmens sei weiter auf die operative Effizienz gerichtet. Darüber hinaus gebe es auch strategische Fragen wie zum Beispiel mögliche Beteiligungsverkäufe in den USA zu klären.

HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für die Aktien des Hamburger Hafenbetreibers HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) von 17 auf 20 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Das Kursziel reflektiere die verschiedenen positiven wie negativen Szenarien für den Ausgang und die Folgen des Verfahrens über die mögliche Vertiefung der Elbe-Fahrrinne, schrieb Analyst Christian Cohrs in einer Studie vom Freitag. Mangels Kurspotenzial der Titel bleibe es bei der Einstufung "Hold".

HOLCIM

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Holcim auf "Overweight" belassen. Ihre aktuellen Prognosen für den Zementabsatz in Indien können sich als zu niedrig erweisen, schrieb Analystin Elodie Rall in einer Studie vom Freitag. Zudem schätze sie den Markt mittelfristig sehr positiv ein.

K+S

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für K+S (K+S) auf "Halten" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Die Ankündigung des Dünger- und Salzproduzenten, seinen Ausblick bei der kommenden Zahlenvorlage zu konkretisieren, dürfte der Aktie Impulse verleihen, schrieb Analyst Christoph Schöndube in einer Studie vom Freitag. Die weitere Entwicklung der Kalipreise bleibe aber unsicher.

K+S

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für K+S (K+S) vor Zahlen von 15 auf 17 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Das operative Ergebnis (Ebit) des Salz- und Düngemittelherstellers dürfte im zweiten Quartal im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum wegen niedrigerer Kalipreise um 29 Prozent gesunken sein, schrieb Analystin Virginie Boucher-Ferte in einer Studie vom Freitag. Das Unternehmen dürfte seine Jahresziele bekräftigen. Die aktuelle Bewertung gehe bereits von einer deutlichen Erholung der Kalipreise aus. Dies sei unter anderem wegen des strukturellen Überangebots zu optimistisch. Die Expertin hob ihre Gewinnprognosen je Aktie an.

LAFARGE

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Lafarge vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 73,70 Euro belassen. Der Zementhersteller dürfte bei der Zahlenvorlage keine neuen Angaben zur geplanten Fusion mit Holcim machen und das Warten auf eine Trendwende bei der Absatzentwicklung damit im Mittelpunkt stehen, schrieb Analystin Glynis Johnson in einer Studie vom Freitag. Johnson erwartet getrieben vom Geschäft in Afrika und dem Nahen Osten ein Umsatzwachstum von 5,3 Prozent in lokaler Währung. Die Entwicklung in Westeuropa könnte indes eher bescheiden ausfallen.

LEG IMMOBILIEN

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat LEG Immobilien von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 50 auf 56 Euro angehoben (Kurs: 51,830 Euro). Das Wachstum des Immobilienunternehmens in der zweiten Jahreshälfte könnte positiv überraschen, schrieb Analyst Markus Scheufler in einer Studie vom Freitag. Er verwies dabei auf optimistische Aussagen der Unternehmensführung. LEG dürfte über den vom Markt erwarteten Zukauf 10 000 neuer Wohneinheiten hinaus wachsen. In den kommenden zwölf Monaten könnte das Unternehmen angesichts seiner finanziellen Möglichkeiten sogar mehr als 15 000 Wohnungen erwerben.

MERCK KGAA

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Merck KGaA (Merck) nach einem Aktiensplit von 157 auf 79 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Gunnar Romer passte in einer Studie vom Freitag sein Kursziel an den Aktiensplit des Pharma- und Chemiekonzerns im Verhältnis von 1:2 an. Seine übrigen Annahmen ließ er unverändert.

MERCK KGAA

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Merck KGaA (Merck) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 67,50 Euro belassen. Analyst Steve Chesney passte seine Schätzungen in einer Studie vom Freitag an die Ergebnisse des ersten Quartals an. Die Änderungen seien aber nur geringfügig, die Einschätzung der Pharma- und Chemietitel bleibe unverändert.

PUMA SE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für PUMA SE vor Quartalszahlen von 209 auf 207 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Sportartikelhersteller befinde sich immer noch in der Restrukturierung und dürfte weiter rückläufige Umsätze sowie eine sinkende Profitabilität ausweisen, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Freitag. Da er mit Blick auf die Kostenkontrolle des Unternehmens zu optimistisch gewesen sei, habe er seine Prognose für das operative Ergebnis (Ebit) 2014 gesenkt. Er rechne weiterhin nicht mit einer Trendwende und bleibe der Aktie gegenüber vorsichtig.

QSC AG

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für QSC auf "Hold" mit einem Kursziel von 3,50 Euro belassen. Der auf Geschäftskunden ausgerichtete IT-Dienstleister verfolge zwar die richtige Strategie, schrieb Analyst Malte Räther in einer Studie vom Freitag. Allerdings sei deren Umsetzung wegen Verzögerungen und der Zurückhaltung der Kunden schwieriger als erwartet. Die Nachrichtenlage für das Unternehmen bleibe kurzfristig schwierig.

RHEINMETALL AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Rheinmetall nach einem Gespräch mit dem Unternehmen auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Das Autogeschäft laufe gut, die Risiken im Rüstungsbereich blieben jedoch bestehen, schrieb Analyst Stephan Böhm in einer Studie vom Freitag. Die Hauptsorge sei die politische Diskussion um strengere Exportregeln, die genau verfolgt werden müsse.

RWE AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für RWE von 20 auf 24 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Höhere Preise für Kohlendioxidemissionen seien wegen der emissionsträchtigen Stromerzeugung des Versorgers ein Risiko für die Konzernergebnisse, auch wenn sie höhere Strompreise mit sich brächten, schrieb Analyst Alexander Karnick in einer Studie vom Freitag. Die hohe Konzernbewertung durch den Markt ignoriere diese Risiken. Die Bewertung bestehe zu etwa 30 Prozent aus Hoffnung auf erfolgreiche Klagen oder positiven Annahmen hinsichtlich von Zahlungen für das Vorhalten von Stromerzeugungskapazitäten im Vereinigten Königreich und Deutschland.

RWE AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für RWE von 25 auf 27 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. In den Aktien des Versorgers habe es zuletzt einige Rallys gegeben - getrieben von aus seiner Sicht falschem Optimismus, schrieb Analyst Andrew Steele in einer Studie vom Freitag. Er hält die Aussichten aber weiter für schwach.

SAP AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für SAP vor Zahlen zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Die Rückgänge im Kerngeschäft und die mit den Managementwechseln verbundenen Risiken in der Geschäftsführung dürften den Fortschritten im Cloudcomputing das Rampenlicht stehlen, schrieb Analyst Richard Nguyen in einer Studie vom Freitag. Die Anleger seien wohl insgesamt auf ein gemischtes Zahlenwerk eingestellt. Der Konzern könne mit einer Bekräftigung des Ausblicks die Sorgen etwas zerstreuen.

SIEMENS AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Siemens vor der Berichtssaison von 109 auf 111 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Einkaufsmanagerindizes als Frühindikator für die Entwicklung der Hersteller von Investitionsgütern hätten im zweiten Quartal auf ihrem Niveau verharrt, schrieb Analyst Olivier Esnou in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Gewinnerwartungen des Markts seien immer noch eher optimistisch. Die Sektorbewertung sei zwar zuletzt etwas gesunken, aber noch immer nicht besonders attraktiv. Daher bleibe er defensiv eingestellt. Siemens ist einer der bevorzugten Werte des Experten.

SUEDZUCKER

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Südzucker vor Zahlen zum ersten Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 10,20 Euro belassen. Der Umsatz des Zuckerherstellers dürfte wegen niedrigerer Zuckerpreise im ersten Geschäftsquartal um 13 Prozent gesunken sein, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Freitag. Der Experte geht davon aus, dass die negative Gewinndynamik in diesem und dem kommenden Jahr anhält.

SWISS REINSURANCE COMPANY

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Swiss Re nach einem Investorentag auf "Buy" mit einem Kursziel von 89,30 Franken belassen. Der Rückversicherer habe rundum positive Signale ausgesandt, schrieb Analystin Olivia Brindle in einer Studie vom Freitag. So seien die für das kommende Jahr gesteckten Ziele in Reichweite und die Signale zu den zu erwartenden Aktionärsausschüttungen weiter attraktiv. Die Angaben dürften an der Sicht des Markts auf das Unternehmen insgesamt allerdings nichts ändern.

TOM TAILOR

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Tom Tailor nach einem Besuch der Tochter Bonita auf "Buy" mit einem Kursziel von 16,50 Euro belassen. Analystin Anna Patrice blieb in einer Studie vom Freitag zuversichtlich, dass der Modekonzern die für 2014 avisierte operative Marge (EBITDA) von zehn Prozent erreichen kann. Die Erfüllung des Ausblicks dürfte das angeschlagene Vertrauen der Anleger wieder stärken.

VODAFONE

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Aktie von Vodafone auf die "Citi Focus List Europe" gesetzt und die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 250 Pence belassen. Die Aktie des Telekomkonzerns habe sich seit Jahresbeginn mit dem Nachlassen von Übernahmespekulationen um 20 Prozent schlechter als der Markt entwickelt und sei jetzt in vielfacher Hinsicht sehr günstig bewertet, schrieb Analystin Elise Badoy in einer Studie vom Freitag. In den meisten Märkten in Europa verbessere sich die operative Lage des Unternehmens. Der Konzern dürfte zudem auch ohne eigene Zukäufe von der Branchenkonsolidierung in Europa profitieren.

WIRECARD

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Wirecard nach einer Übernahme in der Branche auf "Buy" mit einem Kursziel von 36,50 Euro belassen. Die Bewertung des übernommenen Konkurrenten Globalcollect mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 30 bezeuge die Attraktivität der Branche und die Bereitschaft strategischer Investoren zur Zahlung einer hohen Prämie, schrieb Analyst Lars Dannenberg in einer Studie vom Freitag. Der Konkurrent sei vor allem in den USA aktiv, so dass sich für den Anbieter von Zahlungsverkehrslösungen im Internet wenig neue Konkurrenz ergebe.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX) -

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