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27.03.2023 18:59:41

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Netzbetreiber zuversichtlich für Versorgungssicherheit, Netze - Kreise

Die Übertragungsnetzbetreiber gehen für den kommenden Winter von einer Versorgungssicherheit und einem sicheren Betrieb des Stromnetzes in Deutschland aus, wie es aus dem Bundeswirtschaftsministerium hieß. In der jährlichen Bedarfs- und Systemanalyse der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), in die Dow Jones Einblick hatte, wird zudem nicht von Blackouts ausgegangen, die von Fachleuten auch "Lastunterdeckung" genannte werden. Insgesamt werde Deutschland Stromexporteur bleiben, so der Bericht, der nach eigenen Aussagen auf konservative Annahmen beruht.

Commerzbank-Chefvolkswirt: Streik kostet bis zu 181 Millionen Euro

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, schätzt die direkten Kosten des Streiks bei Bahnen und Bussen, an Flughäfen sowie Häfen am Montag auf maximal 181 Millionen Euro oder rund 0,006 Prozent der jährlichen Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft. "Der unmittelbare wirtschaftliche Schaden ist aus volkswirtschaftlicher Sicht gering", sagte Krämer dem Handelsblatt.

Pictet: Euroraum-Unternehmenskredite sinken weiter

Pictet-Analyst Frederik Ducrozet macht darauf aufmerksam, dass die Unternehmenskreditvergabe im Euroraum im Februar zum vierten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Nach Angaben der EZB ging sie, bereinigt um saisonale Muster und Verbriefungen, um 2 (Januar: 1) Milliarden Euro zurück. "Der Rückgang wäre noch stärker gewesen, wenn nicht die Kreditvergabe in einigen kleinen Ländern angezogen hätte", schreibt Ducrozet im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Jahreswachstumsrate verringerte sich auf 5,7 (6,1) Prozent.

Koalitionsausschuss vertagt sich auf Dienstagvormittag

Die Spitzen der Regierungskoalition von SPD, Grüne und FDP haben ihre Gespräche nach fast 20-stündigen Beratungen auf Dienstagvormittag vertagt. Das erklärten die drei Parteien in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Sitzung des Koalitionsausschusses, der seit Sonntagabend um 18.30 Uhr tagt, werde "aufgrund der deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen in Rotterdam unterbrochen", erklärte die Parteien. Die Beteiligten seien aber "in vertrauensvollen und konstruktiven Gesprächen weit vorangekommen".

Scholz sieht "sehr gute Fortschritte" bei Gesprächen im Koalitionsausschuss

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht die Beratungen der Koalitionsspitzen über strittige Regierungsvorhaben trotz der Unterbrechung auf einem guten Weg. Die Koalitionsspitzen hätten bei ihren bisherigen Beratungen "sehr, sehr gute Fortschritte erzielt und viele, viele Verständigungen gewonnen", sagte Scholz am Montag nach seiner Ankunft zu einem Besuch im niederländischen Rotterdam.

Polizei dementiert Einbruchsversuch in Kanzler-Wohnhaus in Potsdam

Ein Sprecher der Potsdamer Polizei hat einen Bericht im Spiegel zurückgewiesen, nach dem am Sonntagabend sich ein Einbrecher Zutritt zu einem Gebäude in der Potsdamer Innenstadt verschafft hat, in dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz wohnt. Es habe sich bei dem Einbruchsversuch nicht um das Wohnhaus des Bundeskanzlers gehandelt, so die Potsdamer Polizei. "Der Einbruchsversuch ereignete sich lediglich in örtlicher Nähe des Wohnhauses in einem anderen Gebäude", sagte der Sprecher. Weitergehende Angaben könne er mit Rücksicht auf die andauernden Ermittlungen nicht machen.

Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof stimmt Insolvenzplan zu

Die Gläubigerversammlung des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof hat dem vorgeschlagenen Insolvenzplan zugestimmt. "Damit ist für Galeria der Weg frei, das Warenhausgeschäft in Deutschland im Rahmen des neuen Konzepts fortzuführen", teilte das Unternehmen mit.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft schließt Warnstreiks vor und über Ostern aus

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat weitere Warnstreiks bei der Bahn rund um Ostern ausgeschlossen. Es werde "vor Ostern und während Ostern" keine Arbeitsniederlegungen geben, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende und Verhandlungsführer Kristian Loroch in Frankfurt am Main. Was dann nach den Osterfeiertagen passiere, sei auch von der Reaktion der Arbeitgeber abhängig.

EU-Botschafter geben grünes Licht für Ende von neuen Benzin- und Dieselautos

Nach dem Kompromiss zwischen der Bundesregierung und der Europäischen Kommission zu E-Fuels haben die EU-Botschafter grünes Licht für das Verbot von Neuwagen mit Diesel- und Benzinantrieb ab 2035 gegeben. Das teilte die schwedische Ratspräsidentschaft auf Twitter mit. Die Botschafter machten somit den Weg frei für einen endgültigen Beschluss der neuen Regelung durch den EU-Ministerrat voraussichtlich am Dienstag.

Humza Yousaf wird neuer schottischer Regierungschef

Der bisherige Gesundheitsminister Humza Yousaf wird neuer schottischer Regierungschef. Die Mitglieder der regierenden Schottischen Nationalpartei (SNP) wählten den 37-Jährigen laut dem am Montag veröffentlichten Abstimmungsergebnis mit 52 Prozent der Stimmen zum Nachfolger der bisherigen Partei- und Regierungschefin Nicola Sturgeon. Das Parlament in Edinburgh stimmt am Dienstag über Yousafs Ernennung ab.

Fed/Barr: Bereits 2021 Bedenken zum Risikomanagement der SVB

Die US-Notenbank hat bereits im Jahr 2021 Bedenken zum Risikomanagement der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank (SVB) geäußert. Im vergangenen Oktober habe sich die Federal Reserve mit dem Management der SVB getroffen und dabei ihre Besorgnis über das Zinsrisiko zum Ausdruck gebracht, erklärte Michael Barr, der Verantwortliche der Zentralbank für die Bankenaufsicht, gegenüber dem Kongress. Die Bedenken seien so groß gewesen, dass Fed-Mitarbeiter in einer Präsentation vor dem Federal Reserve Board konkret die Auswirkungen steigender Zinsen auf die Stabilität der Bank skizzierten.

US-Regierung schränkt Nutzung von Spionage-Software privater Anbieter ein

Die US-Regierung untersagt ihren Behörden die Nutzung von Spionage-Software privater Anbieter, die eine Gefahr für die eigene nationale Sicherheit darstellen könnte. Laut einem am Montag von US-Präsident Joe Biden unterzeichneten Dekret darf auch keine Überwachungssoftware eingesetzt werden, die in anderen Ländern zur Verletzung von Menschenrechten verwendet wird.

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

March 27, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)

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