10.09.2015 21:12:38
|
Streubombenkonferenz in Dubrovnik: Staaten verurteilen jeden Einsatz von Streubomben
"Wir sind sehr froh, dass nach langen Diskussionen eine starke politische Erklärung verabschiedet wurde," sagt Eva Maria Fischer, Kampagnensprecherin von Handicap International Deutschland in Dubrovnik. "Der Vertrag über ein Verbot von Streubomben stigmatisiert diese grausamen Waffen - diese wichtige Wirkung darf nicht aus staatspolitischer Rücksicht abgeschwächt werden."
Mit einem auf fünf Jahre angelegten Aktionsplan haben die Vertragsstaaten in Dubrovnik auch ihr künftiges Engagement bestärkt. Besonders ambitioniert ist dieser Plan im Blick auf die Unterstützung der Opfer von Streubomben. Er enthält konkrete Schritte zur Verbesserung der Versorgung von Menschen, die aufgrund von Streubomben mit schweren Behinderungen leben müssen, und ihrer Familien. Opferhilfe richtet sich laut dem Verbotsvertrag an alle, die aufgrund von Streubomben an physischen und psychischen Verletzungen leiden oder wirtschaftlichen Schäden und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind. Die international tätige Organisation Handicap International unterstützt die Betroffenen durch Projekte in vielen betroffenen Ländern.
Um Streubombenüberlebende und ihre Recht auf Inklusion in den Mittelpunkt der Konferenz zu rücken, hat Handicap International mit Unterstützung der deutschen und der kroatischen Regierung im Rahmen der Konferenz eine "Nacht der Inklusion", ein inklusives Tanz- und Sportevent, veranstaltet. Delegierte der anwesenden Staaten, internationalen Institutionen und der Streubombenkampagne erlebten gemeinsam eine intensive Performance von Tänzerinnen und Tänzern mit und ohne Behinderung - darunter Ballerina Deana Gobac aus Zagreb, die 1995 bei einem Angriff mit Streubomben verletzt wurde. Beim anschließenden Sitzvolleyball-Turnier spielten kroatische paralympische Profis gemeinsam mit Streubombenüberlebenden, Diplomaten und AktivistInnen aus verschiedenen Ländern. Umrahmt wurde der unterhaltsame Abend von der Ausstellung "Barriere:Zonen" des Bamberger Fotojournalisten Till Mayer mit berührenden Portraits von Streubombenüberlebenden und anderen Menschen, die durch Krieg oder Kriegsfolgen verletzt wurden.
Fotos zu Streubomben und zur "Night of Inclusion" finden Sie hier: http://bit.ly/1H9JCC5
OTS: Handicap International newsroom: http://www.presseportal.de/nr/16206 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_16206.rss2
Pressekontakt: Information: Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit, in Dubrovnik: +49 176/99 28 41 35, www.handicap-international.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!