SPD fällt in Umfrage auf tiefsten Stand seit 2009

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Zu Beginn der Sondierungsverhandlungen für eine erneute große Koalition ist die SPD in der Wählergunst auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid für das Wochenblatt Bild am Sonntag erhebt, kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 20 Prozent und damit einen Punkt weniger als im letzten Sonntagstrend, der vor Weihnachten erhoben wurde. CDU/CSU erreichen dagegen erneut 33 Prozent.

Die Grünen steigen hingegen um einen Zähler auf 12 Prozent, ihren höchsten Wert seit 2016. Die AfD erreicht nach der Umfrage, die zwischen dem 21. Dezember und 3. Januar bei 1.440 repräsentativ ausgewählten Personen erfolgte, erneut 12 Prozent. Die Linke verliert einen Zähler auf 9 Prozent, und die FDP steigt um einen Punkt auf ebenfalls 9 Prozent.

Union und SPD haben am Sonntag die erste Runde ihrer Sondierungsgespräche für eine erneute gemeinsame Regierung begonnen. SPD-Chef Martin Schulz betonte, die Sozialdemokraten zögen "keine roten Linien, sondern wir wollen möglichst viel rote Politik in Deutschland durchsetzen". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich bei ihrem Eintreffen "optimistisch" für die Gespräche.

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January 07, 2018 06:00 ET (11:00 GMT)