TecDAX-Schlusslicht |
14.10.2016 10:43:40
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Software-Aktie bricht ein: Anleger strafen schwache Quartalszahlen ab
Der Umsatz der Darmstädter ging im dritten Jahresviertel zurück und das operative Ergebnis (Ebit) brach um ein Viertel ein. Auslöser waren unter anderem einige verzögerte Abschlüsse. Zudem belastete ein Rechtsstreit in den USA das Ergebnis. Ursprünglich war die Zahlenvorlage in der kommenden Woche geplant - da soll es jetzt noch die detaillierte Bilanz geben.
JAHRESZIELE WOHL NICHT GEFÄHRDET
Das Unternehmen sieht sich gleichwohl auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Ein Händler sagte aber, die Software AG müsse nun Gas geben, um die Prognose noch zu schaffen. Ausgerechnet der "Wachstumsbereich" Integrationssoftware (Digital Business Platform - DBP) schwächele. Offenbar belaste die Unsicherheit durch den beabsichtigten EU-Austritt der Briten stärker als gedacht.
Die Lizenzerlöse hätten sich deutlich schwächer als von ihm erwartet entwickelt, kommentierte Commerzbank-Analyst Thomas Becker. Das Ebit habe seine Schätzung leicht verfehlt. Trotz der Enttäuschung sieht Becker aber die Jahresziele nicht in Gefahr. Generell gilt: Bei Softwarekonzernen ist das vierte Quartal das stärkste im Jahr, sodass das Erreichen der Margen- und auch der Umsatzziele realistisch erscheint.
Den Aktien half das am Freitag aber nicht. Von ihrem erst Anfang Oktober erreichten Mehrjahreshoch bei 39,32 Euro haben die Papiere inzwischen wieder mehr als 17 Prozent eingebüßt. Mit einem Plus von gut 26 Prozent im bisherigen Jahresverlauf zählen die Software-Titel allerdings immer noch zu den stärksten Werten im TecDax./ajx/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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