Umsätze stagnieren 21.03.2013 12:14:00

Semperit schließt 2012 mit Gewinnrückgang ab

Der Nettogewinn ging gar um 10,7 Prozent auf 46,2 Millionen Euro zurück. Die EBIT-Marge sank von 9,8 auf 8,8 Prozent. Die Umsätze entwickelten sich mit 828,6 Millionen Euro (plus ein Prozent) "trotz schwieriger Marktsituation" stabil, geht aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz hervor.

Die Großakquisition von Latexx Partners Berhad wurde per Ende Oktober konsolidiert. Mit der erfolgreichen Übernahme habe Semperit "einen zentralen Meilenstein in der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie gelegt und unsere globale Präsenz in der wichtigen Wachstumsregion Asien signifikant verbessert", so Vorstandschef Thomas Fahnemann.

Selbst nach dem Ankauf von Latexx Partners verfüge Semperit über eine äußerst solide finanzielle Basis, so Finanzvorstand Johannes Schmidt-Schultes. "Trotz des leichten Ergebnisrückganges können wir daher eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Ausschüttung von 80 Cent je Aktie vorschlagen", teilte er in der Aussendung mit.

Für 2013 sieht Semperit "keine unmittelbare Belebung der Nachfrage". Im Verlauf des zweiten Quartals könnte auf Basis der erwarteten Erholung eine positive Dynamik eintreten. Im laufenden Geschäftsjahr plant das Unternehmen den Angaben zufolge Ersatz- und Wachstumsinvestitionen von rund 50 Millionen Euro.

Bis einschließlich 2015 sollen die Umsätze zweistellig wachsen und die EBIT-Markte zwischen 8 und 11 Prozent liegen. Auch für heuer geht Semperit davon aus, dass "eine deutliche Erhöhung des Umsatzes möglich ist". Diese werde hauptsächlich durch die ganzjährige Konsolidierung von Latexx Partners getragen.

2012 musste Semperit vor allem aufgrund eines Zukaufs in Malaysia einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen, erzielte aber einen Rekordumsatz und hielt die Dividende stabil bei 80 Cent je Aktie. Der Ausblick ist durchaus positiv, beachtlich ist die Eigenkapitalquote von 49 Prozent trotz Großakquisition. "Wir haben Wachstumsraten die sich sehen lassen können", so Finanzvorstand Johannes Schmid- Schultes am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz. Am kräftigsten sind allerdings die Vorstandsgehälter gestiegen.

Der börsenotierte Wiener Konzern musste beim Betriebsergebnis (EBIT) einen Rückgang um 9,8 Prozent auf 72,5 Millionen Euro verschmerzen. Der Nettogewinn ging um 10,7 Prozent auf 46,2 Millionen Euro zurück. Die EBIT-Marge sank von 9,8 auf 8,8 Prozent. Die Umsätze entwickelten sich mit 828,6 Millionen Euro stabil (plus 1 Prozent). Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich global um sechs Prozent auf 8.305 Beschäftigte. Kräftig gestiegen ist die Bilanzsumme, mit nunmehr 824,5 Millionen Euro liegt sie um 34 Prozent über dem Jahr 2011.

Für 2013 sieht Konzernchef Thomas Fahnemann "keine unmittelbare Belebung der Nachfrage". Im Verlauf des zweiten Quartals könnte auf Basis der erwarteten Erholung eine positive Dynamik eintreten. Im laufenden Geschäftsjahr plant das Unternehmen den Angaben zufolge Ersatz- und Wachstumsinvestitionen von rund 50 Mio. Euro. Bis einschließlich 2015 sollen die Umsätze zweistellig wachsen und die EBIT-Markte zwischen 8 und 11 Prozent liegen.

Ein viel satteres Plus hat es 2012 bei den Vorstandsgehältern gegeben. Fahnemann steigerte sein Salär von 458.000 auf 719.000 Euro, Schmidt-Schultes von 172.000 auf 356.000 Euro. Ex-Vorstandschef Rainer Zellner kam auf über eine Million Euro, Aufsichtsratschef Veit Sorger auf 32.416 Euro.

2013 will Fahnemann konzernweit weiter an der Kostenschraube drehen. Künftig soll sich das Geschäft auf die drei Regionen Asien, Südamerika und Europa jeweils zu einem Drittel aufteilen, derzeit ist noch der alte Kontinent führend - wenn auch mit rückläufigem Anteil. "In der Bauwirtschaft sind wir noch sehr europäisch", so Fahnemann.

kre/cs

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