21.04.2018 05:03:41
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Saarbrücker Zeitung: Viele Bundesbürger leiden materielle Not - neue Daten zur Armut in Deutschland
Der Geldbetrag entspricht dem seinerzeit statistisch maßgeblichen Schwellenwert bei der Armutsgefährdung in Deutschland. Er wird regelmäßig neu berechnet.
Fast 4,9 Millionen Personen mussten darüber hinaus wegen ihrer bescheiden materiellen Lage beim Essen sparen. Sie konnten sich allenfalls nur jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. 12,8 Millionen Bundesbürger sahen sich nicht in der Lage, einen einwöchigen Urlaub außerhalb ihres Zuhauses zu finanzieren. Das war fast jede fünfte Person im Alter ab 16 Jahren.
Kommen mehrere Probleme dieser Art in einem Haushalt zusammen, sprechen die Statistiker von "erheblichen materiellen Entbehrungen".
"Armut ist in Deutschland kein Randphänomen, sondern zieht sich quer durch die Bevölkerung", kritisierte die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sabine Zimmermann. Sie hatte die Daten angefordert. Die Bundesregierung müsse endlich ein umfassendes Konzept zur Armutsbekämpfung vorlegen, forderte die Sozialexpertin.
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