15.09.2013 15:13:30

RWE will bei Ökostromsparte sparen - Magazin

   Der Versorger RWE will laut einem Magazin-Bericht bei Offshore-Windparks sparen. Der Vorstandsvorsitzende des Essener Energieriesen RWE, Peter Terium, will seine Ökostromsparte Innogy im Zuge eines breit angelegten Sparprogramms massiv verkleinern, wie das Magazin "Spiegel" berichtet. Konkret sollen millionenschwere Spezialschiffe zum Bau von seegestützten Windparks verkauft werden. Diese Schiffe habe der Vorgänger von Terium, Jürgen Großmann, erst vor wenigen Jahren für den Aufbau des Windparks bauen lassen. Terium wolle die Investitionen in die Anlagen in Nord- und Ostsee-Windparks erheblich zurückfahren und neue Anlagen nur noch mit Partnern bauen, berichtet das Blatt weiter.

   Ein RWE-Sprecher wollte sich am Sonntag zu einer möglich Veräußerung der besagten Schiffe nicht äußern. Er betonte, dass der Konzern im laufenden Jahr 1 Milliarde Euro für Erneuerbare Energien aufwende, sich diese Summe aber 2014 reduzieren werde.

   Wie der "Spiegel" weiter berichtet, ist die Verschuldung des Konzerns auf ein bedenkliches Ausmaß geklettert. Das für Banken und Kreditgeber wichtige Verhältnis der Nettoschulden zum Eigenkapital sei auf mehr als 250 Prozent gestiegen. Das sei mehr als beim angeschlagenen Stahlkonzern ThyssenKrupp. RWE-Chef Terium wolle mit einem breit angelegten Sparprogramm auf die Verschuldung und die wegbrechenden Gewinne reagieren, so das Blatt weiter. Einzelheiten des Sparprogramms wolle der Konzernchef nächste Woche dem Aufsichtsrat des Energiekonzerns vorstellen.

   Der Sprecher wollte sich zu den "Spiegel"-Angaben nicht direkt äußern. Er nannte ein Verschuldensvolumen von 35 Milliarden Euro, welches "bis zum Jahresende auf 32 Milliarden Euro sinken" werde.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/flf (END) Dow Jones Newswires

   September 15, 2013 08:42 ET (12:42 GMT)

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