21.03.2013 12:27:34

ROUNDUP: Autohersteller in der deutschen Börsenliga besonders erfolgreich

    STUTTGART (dpa-AFX) - Autobauer haben sich im vergangenen Jahr als erfolgreichste Unternehmen in Deutschlands höchster Börsenliga erwiesen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungs- und Prüfungsunternehmens Ernst & Young, die der dpa am Donnerstag vorlag. Demnach wuchsen Konzerne aus der Autobranche 2012 vergleichsweise stark: Der Umsatz von Volkswagen (Volkswagen vz), Daimler , BMW und Continental kletterte um 14 Prozent auf 417 Milliarden Euro. Beim Gewinn sicherte sich Europas größter Autobauer die Pole-Position: VW landete mit einem operativen Ergebnis von 11,5 Milliarden Euro an der Spitze der Top-Konzerne.

    Rang zwei und drei belegten der Versicherungskonzern Allianz und der Chemieriese BASF (9,5 bzw. 9 Mrd Euro). Danach folgten mit Daimler und BMW erneut Autobauer.

    Der Gesamtumsatz aller Dax (DAX)-Konzerne stieg um 9 Prozent auf gut 1,2 Billionen Euro. Rechnet man die Autobauer heraus, liegt das Plus noch bei 7 Prozent. Die Untersuchung stützt sich auf die jüngsten Bilanzen der 30 Dax-Konzerne.

    Beim Gewinn lief es allerdings nicht für alle Spitzenkonzerne so gut wie bei den großen Autobauern: Insgesamt fiel der operative Gewinn (Ebit) um 4 Prozent auf 96,5 Milliarden Euro. Bei zwölf Unternehmen war er niedriger als im Vorjahr. Grund für den Rückgang ist neben dem schwächelnden Geschäft in Europa aber auch ein Sondereffekt bei der Telekom. Hohe Ausgaben in den USA und Deutschland hatten auf das Ergebnis gedrückt.

    "Deutschlands Top-Konzerne sind trotz der Krise in der Eurozone überwiegend in guter bis glänzender Verfassung", erklärte Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young. Das verdankten die Börsenschwergewichte ihm zufolge aber vor allem ihren Aktivitäten in Übersee. "Der konjunkturelle Gegenwind in Europa wird stärker", sagte Harms.

    Angesichts unsicherer Aussichten und insgesamt bröckelnder Gewinne griffen Unternehmen verstärkt zum Rotstift: "Derzeit stehen Kostensenkungs- und Flexibilisierungsmaßnahmen ganz oben auf der Agenda", sagte Harms. Um besser durch die Krise zu kommen, stellten sich Dax-Konzerne derzeit schlanker auf.

    Die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Jahr zumindest in der Gesamtschau allerdings noch - um 2,3 Prozent auf 3,7 Millionen. Immerhin 13 Unternehmen beschäftigten Ende 2013 weniger Menschen als noch im Jahr zuvor./lan/DP/mmb

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