03.07.2013 18:17:39
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste - Schreckgespenst Eurokrise
Die Probleme in Portugal und Griechenland rückten wieder stärker in den Fokus, sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Die heftigen Turbulenzen an den portugiesischen Kapitalmärkten dämpften die Risikofreude der Anleger weiter. Die Kurse portugiesischer Staatsanleihen gerieten infolge der schweren Regierungskrise in Lissabon massiv unter Druck. Negative Impulse kamen zudem von den Unruhen in Ägypten und vom kräftig gestiegenen Ölpreis. Ferner lieferten chinesische Einkaufsmanagerindizes weitere Hinweise auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums.
ADP-DATEN STÜTZEN DAX
Entlastung für den Dax kam am Nachmittag vom Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP). Demnach ist die Beschäftigung des Privatsektors im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet. ?Im Hinblick auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften sich die Erwartungen eines robusten Zuwachses erhärten. .?Dies würde auch die Annahme einer Rückführung der Anleihekäufe im zweiten Halbjahr festigen?, sagte Analystin Viola Julien von der Helaba. Am Freitag wird die US-Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als Indikator hierfür.
Insbesondere Finanzwerte kamen im Zuge der Sorgen um Portugal unter Druck. Schwächster Dax-Titel waren Commerzbank mit minus 5,36 Prozent. Das Rekordtief markierte die Aktie bei 5,729 Euro. Die Papiere der Allianz verloren 2,36 Prozent. Deutsche Bank sackten um 1,44 Prozent ab. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hatte die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Instituts von "A+" auf "A" gesenkt. Mit weiteren Abstufungen ist aber zunächst nicht zu rechnen, der Ausblick ist "stabil".
CELESIO VERLIEREN DEUTLICH NACH ABBERUFUNG VON CEO PINGER
Im MDax lagen Celesio-Papiere
Aktien von Heidelberger Druck (Heidelberger Druckmaschinen) verbilligten sich am SDax
EURO GIBT NACH
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) als Leitindex der Eurozone schloss 1,25 Prozent tiefer bei 2.570,76 Punkten. Auch für die Indizes in Paris und London ging es klar nach unten. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Börsenschluss 0,25 Prozent im Plus.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,35 (Vortag: 1,40) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,25 Prozent auf 133,46 Punkte. Der Bund Future gewann 0,08 Prozent auf 142,23 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2959 (Dienstag: 1,3017) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7717 (0,7682) Euro./edh/he
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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