05.11.2014 14:22:00
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RHI will nach Umsatz- und Gewinnrückgang eine Fabrik schließen
In den ersten neun Monaten ging der Umsatz des RHI-Konzerns um 3,3 Prozent auf 1,254 Mrd. Euro zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 97,4 Mio. Euro (Vorjahr: 164,1 Mio. Euro). Es enthielt heuer unter anderem Restrukturierungsaufwendungen aus der Schließung des Werks Duisburg in Höhe von 3,5 Mio. Euro. Im Jahr davor hatte das Ergebnis Nettoerträge aus der Beendigung des US-Chapter-11-Verfahrens von 76,2 Mio. Euro enthalten.
Auch im dritten Quartal ging der Umsatz um 3 Prozent auf 416 Mio. Euro zurück. Das EBIT schrumpfte um 18 Prozent auf 25,3 Mio. Euro. Die um Einmaleffekte bereinigte operative Rendite ging gegenüber dem Vorjahr von 7,5 auf 6,8 Prozent zurück.
Seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2014 hat RHI etwas zurückgenommen: War man bisher von Erlösen auf dem Niveau des Vorjahres (1,75 Mrd. Euro) ausgegangen, so sollen sie nun leicht darunter liegen. Das operative Ergebnis soll etwas besser ausfallen als im Vorjahr. Die EBIT-Marge könnte durch die geplante Schließung einer europäischen Produktionsstätte und daraus resultierenden Restrukturierungskosten um rund 0,5 Prozentpunkte sinken.
Der Personalstand wurde gegenüber dem Vorjahr bereits deutlich verringert, er betrug in den ersten drei Quartalen durchschnittlich 8.022 (Vorjahr: 8.330).
Die Anleger haben die Nachricht über die Schließungspläne und den Umsatzrückgang nicht goutiert: Die RHI-Aktie verlor heute 6,5 Prozent an Wert und notierte gegen 14 Uhr bei 18,93 Euro. Für 2013 hatten die Aktionäre im zweiten Quartal eine Dividende von 0,75 Euro je Anteilsschein erhalten, das waren in Summe 29,9 Mio. Euro.
(Schluss) ivn/pro
ISIN AT0000676903 WEB http://www.rhi-ag.com
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