15.04.2015 13:24:00

RHI investiert 18 Millionen Euro bis 2016 in steirischen Standort Veitsch

Der Feuerfest-Konzern RHI AG setzt die im Werk Veitsch (obersteirischer Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) 2013 begonnene Investitionsserie fort: Bis 2016 sollen rund 18 Millionen Euro fließen - als Kernstück des Programms wurde bereits Ende 2014 um sieben Millionen Euro eine neue Wärmebehandlungsanlage mit Rauchgasreinigung installiert. Bis 2016 soll eine neue Pressanlage angeschafft werden, so die RHI am Dienstag.

In der schon in Betrieb befindlichen, Ende 2014 fertig montierten Anlage werden gepresste Feuerfeststeine wärmebehandelt, um sie gegen sehr hohe Temperatureinwirkungen widerstandsfähiger zu machen. Extreme Temperaturen bis zu 1.700 Grad Celsius treten etwa in Schmelzgefäßen der Stahlindustrie auf, die deshalb mit Feuerfestmaterialien ausgekleidet werden müssen, hieß es in einer Aussendung.

Am RHI-Standort Veitsch wurden in den Jahren 2013 und 2014 insgesamt 11 Mio. Euro in die Produktionslinien investiert, mit denen u. a. Emissionsreduktionen erzielt werden sollen. Weiters wurde der Einsatz von rezyklierten Elementen aus den Industrie-Öfen zum Sparen von Rohstoffen forciert. Für das Jahr 2016 ist die Anschaffung einer Pressanlage um 2,7 Mio. Euro geplant. Für weitere Anschaffungen zur Modernisierung werden im laufenden und kommenden Geschäftsjahr zusätzlich etwa 4 Mio. Euro aufgewendet, sodass sich die Gesamtinvestitionen des vierjährigen Programms auf rund 18 Mio. Euro summieren. Der Feuerfestkonzern will so im als Benchmark geltenden Werk Veitsch die Produktivität erhöhen und die Umweltbelastung reduzieren.

Das Veitscher Werk - in einem engen Talkessel gelegen, weshalb Um- und Zubauten schwieriger zu bewerkstelligen sind - erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 167 Mio. Euro und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Pro Jahr werden etwa 220.000 Tonnen Feuerfestprodukte hergestellt, die zu 70 Prozent an die Stahlindustrie und zu 30 Prozent an die Zementindustrie weltweit geliefert werden. Die Exportquote beträgt rund 95 Prozent. Zu den Kunden der RHI zählen etwa Glencore, Rio Tinto, ArcelorMittal und SeverStal im Stahl- und Metallbereich sowie Cemex oder Lafarge im Zementbereich.

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die an der Wiener Börse notierte RHI-Gruppe einen Umsatz von über 1,7 Mrd. Euro und beschäftigte weltweit mehr als 8.000 Mitarbeiter.

(Schluss) pek/kor/kre

ISIN AT0000676903 WEB http://www.rhi-ag.com

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