30.12.2017 02:03:58
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Rheinische Post: Uniper-Chef kritisiert Fortums Hinhaltetaktik
Düsseldorf (ots) - Die Übernahme des Energiekonzerns Uniper durch
den finnischen Konkurrenten Fortum stockt. Bislang seien Fortum erst
548.000 Aktien, das sind 0,15 Prozent der Uniper-Aktien, angedient
worden, sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Da der Börsenkurs
deutlich über dem Fortum-Angebot liegt, ist es für keinen Aktionär
interessant, jetzt an Fortum zu verkaufen. Am 2. Februar läuft die
erweiterte Angebotsfrist ab, dann werden wir sehen, wie viele
Aktionäre Fortums Angebot annehmen." Zugleich kritisierte Schäfer die
schleppenden Gespräche mit Fortum zur Job-Sicherung. "Die Gespräche
gehen nicht so zügig voran, wie wir uns das wünschen. Ich würde den
Uniper-Mitarbeitern gerne möglichst bald das Signal geben, dass
Fortum verbindlich zu allem steht, was sie öffentlich angekündigt
haben. Doch Fortum möchte sich offenbar noch nicht festlegen."
Schäfer wirft den Finnen vor, ihre wahren Ziele zu verschweigen.
"Fortum lässt weiterhin Klarheit darüber vermissen, was sie
anstreben." Das sorge für Verunsicherung. "Mein Ziel ist es, den
Mitarbeitern von Uniper möglichst frühzeitig Sicherheit über die
Zukunft des Unternehmens zu geben." Eine motivierte
Uniper-Belegschaft, die erfolgreich arbeite, sei auch in Fortums
Interesse.
Fortum will das 47 Prozent-Paket von Eon übernehmen und bietet für jede Uniper-Aktie 22 Euro.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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