20.04.2015 21:47:41
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Rheinische Post: Mehr Anlegerschutz Von Reinhard Kowalewsky
Düsseldorf (ots) - Der Skandal rund um die Wölbern-Gruppe zeigt,
dass der Anlegerschutz in Deutschland noch immer viel zu schwach ist:
Es ist unglaublich, dass ein Finanzmanager fast 150 Millionen Euro
aus dem Fondsvermögen seiner Anleger abzweigen kann, um seine Villa,
seine Yacht, teure Reisen und andere Ausgaben zu finanzieren. Da sind
8,5 Jahre Haft als Strafe angemessen. Damit sich solche Vorgänge
nicht wiederholen, brauchen wir eine viel härtere Kontrolle des
"grauen Kapitalmarktes", also der vielen Geldanlagemöglichkeiten
abseits des klassischen Banken- und Aktiengeschäftes. Es kann nicht
sein, dass immer wieder tausende Anleger hohe Summen verlieren, weil
zu hohe Ausgabeaufschläge an der Rendite zehren und weil Fonds Gelder
unkontrolliert investieren. Aber auch die Berater solcher Firmen
müssen härter rangenommen werden. Es ist schon seltsam, wenn eine
große Anwaltsfirma half, die Wölbern-Gruppe so aufzubauen, dass
Gelder intern verschoben werden können. Da könnte Schadenersatz
angebracht sein.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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