Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
03.09.2015 23:07:36

Rheinische Post: Kommentar / Draghis Drogen = Von Antje Höning

Düsseldorf (ots) - Wo soll das hinführen? Die Europäische Zentralbank hat ihren Billionen-Topf, aus dem sie den Ankauf von Staatsanleihen bezahlt, noch nicht annähernd ausgeschöpft, da legt sie überraschend nach: EZB-Präsident Mario Draghi kündigte an, Laufzeit und Umfang des Programms notfalls auszuweiten. Die Inflationsrate marschiert schließlich auf null zu und entfernt sich immer weiter von der Zielmarke zwei Prozent. Doch hinter Draghis Medizin steckt mehr: Er will die Euro-Zone vor allem vor einer Rezession bewahren. In der Tat wachsen die Risiken. Die Euro-Krise ist trotz des dritten Hilfspaketes für Athen nicht überwunden, aus dem China-Crash könnte eine schwere China-Krise werden, Schwellenländern droht der Absturz. Schon Draghis gestrige Ankündigung, die Geld-Spritze notfalls nachzuladen, führte dazu, dass der Euro fiel, was Exporteure und Börsianer jubeln ließ. Dennoch ist Doktor Draghi auf dem falschen Weg. Konjunkturpolitik ist nicht Aufgabe der EZB. Und auf Dauer wird der Patient Europa nicht gesunden, wenn er nicht von der Droge des billigen Geldes entwöhnt wird.

OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!