15.02.2015 20:47:58
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Rheinische Post: Karneval und Terror Kommentar Von Helmut Michelis
Düsseldorf (ots) - Ist die Absage des Braunschweiger
Karnevalszuges eine feige Kapitulation vor religiösem Extremismus? In
der Haut der Sicherheitsbehörden, die diese Großveranstaltung so
kurzfristig gestoppt haben, möchte man nicht stecken. Doch selbst
wenn es sich am Ende herausstellen sollte, dass es sich um blinden
Alarm gehandelt hat: Die Entscheidung war richtig. Im Zweifelsfall
hat der Schutz von Menschenleben Vorrang - auch wenn es manche
Islamisten nun möglicherweise als Erfolg verbuchen, die norddeutschen
Jecken in Angst versetzt zu haben. Es bleibt die Entscheidung jedes
Einzelnen, ob er jetzt lieber auch die bevorstehenden rheinischen
Züge meidet. Einen konkreten Anlass wie in Braunschweig dafür gebe es
nicht, beruhigen die Behörden. Man darf zudem sicher sein, dass die
Polizei diesmal ganz besonders wachsam sein wird. Dennoch:
Hundertprozentigen Schutz kann es nicht geben. Abstrakt gefährdet ist
letztlich jede Großveranstaltung, jede City, jeder Flughafen und
jeder Hauptbahnhof. Es spricht also viel dafür, sich jetzt den Spaß
an der Freud nicht verderben zu lassen.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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