04.05.2015 21:57:39
|
Rheinische Post: Ausrede Terrorabwehr
Am besten wegschauen, wenn die Geheimdienste abhören und ausspähen. Es wird schon alles seine Richtigkeit haben. Das ist ungefähr das, was Deutschlands oberster Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen den Bürgern empfiehlt. Der Zweck heiligt die Mittel. Mit der Angst vor terroristischen Anschlägen wächst die Bereitschaft, den Nachrichtendiensten weitgehende Kompetenzen einzuräumen oder einfach nur wegzuschauen, wenn beim Ausspähen gesetzliche Grenzen überschritten werden. Darauf setzt offenbar Maaßen. Er weist die Vorwürfe gegen den in der BND-Affäre geschüttelten Thomas de Maizière als "unanständig" zurück. Seine Sorge: Ohne Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA kein Erfolg beim BND. Die Aufkündigung der Kooperation würde dem Terror Tür und Tor öffnen. Wer aber Terroristen bekämpfen will, muss dazu wohl kaum Firmen, Politiker und fremde Regierungen ausspähen. Der Bundesnachrichtendienst soll genau hinschauen - aber nur dort, wo es wirklich der Terrorabwehr dient.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!