Reinigungs-KV mit bis zu 4,2 Prozent Lohnplus für 2025

Der neue Kollektivvertrag gilt für drei Jahre, wobei auch in den Folgejahren zumindest die rollierende Inflation abgegolten wird. Dabei werden die bisher sechs Lohngruppen auf vier reduziert. So sollen etwa die Reinigungskräfte für den Gesundheitsbereich auf das Lohnniveau der Hotelreinigung angehoben werden. Ebenso soll die Lohnstufe für Beschäftigte in der Hausbetreuung angehoben werden.

Diese Regelung soll für mehr Transparenz sorgen und Preisdumping verhindern, auch wenn in einzelnen Lohngruppen die tatsächliche Lohnerhöhung bis 2027 noch nicht feststeht. Vor allem Beschäftigte mit niedrigen Einkommen profitieren nach Ansicht der Gewerkschaft vom neuen Kollektivvertrag.

Anreiz für mehr Vollzeitstellen

Bei der Durchrechnung von Überstunden gibt es - außer bei der Hotelreinigung - ebenfalls eine Änderung: Geleistete Überstunden werden bei Vollzeitstellen nur dann ausbezahlt, wenn sie nicht innerhalb eines halben Jahres mit Zeitausgleich abgegolten wurden. Davon erhofft man sich seitens der Gewerkschaft, dass mehr Vollzeitstellen angeboten werden. "Aktuell arbeiten in dieser Branche vorwiegend Teilzeitkräfte mit einem geringem Stundenausmaß - und das muss sich ändern", sagte vida-Verhandlerin Ursula Woditschka. Denn: "Viele Reiniger:innen würden gerne mehr arbeiten."

"Besonders erfreulich ist, dass die Entlohnung in der Unterhaltsreinigung auf lange Sicht steigt. In diesem Bereich sind überwiegend Frauen - viele von ihnen Migrantinnen - beschäftigt, die aufgrund familiärer, aber viel mehr wegen branchenspezifischer Umstände Teilzeit arbeiten müssen", so Woditschka.

fel/tpo

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