Fusion von RBI-Tochter 05.12.2012 13:59:00

Raiffeisen Bank International will in Polen 470 Stellen streichen

Dafür bekam die RBI am gestrigen Dienstag grünes Licht von der polnischen Finanzmarktaufsicht. Der neuen Bank "Raiffeisen Polbank" steht eine Schlankheitskur bevor: Bis 2015 will die RBI rund 470 Stellen streichen und die Mitarbeiterzahl bei der künftigen "Raiffeisen Polbank" auf rund 6.000 senken. "Es werden daher keine neuen Mitarbeiter eingestellt, um Abgänge aufgrund natürlicher Fluktuation auszugleichen", teilte die RBI in einer Aussendung am Mittwoch mit. Ende September beschäftigten die noch getrennten Institute 6.471 Mitarbeiter.

Operational soll die Fusion bis zur Jahresmitte 2014 unter Dach und Fach gebracht werden. Dann werde die Raiffeisen Polbank mit knapp 400 Filialen zur Nummer sieben auf dem polnischen Bankmarkt aufsteigen, hieß es weiter. Neben dem Mitarbeiterabbau sollen auch einige Filialen geschlossen werden, die sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und so keinen Zusatznutzen für Kunden bringen würden, so RBI ohne Zahlen zu nennen. In den Unterlagen zur Halbjahreskonferenz hatte die RBI angekündigt, 40 Geschäftsstellen in Polen bis 2015 schließen zu wollen.

RBI-Chef Herbert Stepic betonte, dass die Überlappungen der zwei Banken relativ gering seien, doch eine Fusion bringe "immer Redundanzen bei Prozessen, Strukturen und nicht zuletzt Mitarbeitern". Außerdem herrsche auf dem polnischen Bankenmarkt ein harter Wettbewerb, die RBI habe auch zahlreiche Sparmaßnahmen umgesetzt, die keine Auswirkungen auf die Mitarbeiter hätten, so Stepic.

lo/ggr

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