27.09.2015 10:02:40

OTS: BDI Bundesverband der Dt. Industrie / BDI-Präsident: ...

BDI-Präsident: Re-Industrialisierung in Ostdeutschland ist ein Erfolg

- Grillo würdigt Leistung der Wiedervereinigung - Mittelstand im Osten

sollte Wachstumspotenziale im Ausland nutzen

Berlin (ots) - "25 Jahre nach der Wiedervereinigung können wir

stolz sein und sagen: Die Re-Industrialisierung in Ostdeutschland ist

ein Erfolg." Mit diesen Worten würdigte BDI-Präsident Ulrich Grillo

vor dem 25. Jahrestag der Deutschen Einheit die Leistung der Menschen

in Ost und West am Sonntag in Berlin.

"Der Industrieanteil lag in den neuen Bundesländern Anfang der

1990er Jahre bei gerade einmal elf Prozent. Heute sind es mehr als 17

Prozent - und damit deutlich mehr als in Frankreich, Italien oder

Großbritannien", sagte Grillo. Vor 25 Jahren erreichte die

Wirtschaftskraft der neuen Bundesländer nur ein Drittel der

westdeutschen Wirtschaftsleistung, inzwischen hat sie sich mit 67

Prozent mehr als verdoppelt.

Neben der Entwicklung der Automobil-Industrie in Sachsen und

Thüringen oder der Chemie-Industrie in Sachsen-Anhalt sei es

gelungen, in Ostdeutschland einen stabilen Mittelstand mit

wettbewerbsfähigen Produkten zu schaffen. "Was jedoch fehlt, ist die

enge Verknüpfung einer eigenständigen Forschungs- und

Entwicklungstätigkeit mit den Hochschulen", benannte der

BDI-Präsident Herausforderungen für den Osten Deutschlands.

Die Intensität von Forschung und Entwicklung der ostdeutschen

Wirtschaft sei nur halb so hoch wie die in den westdeutschen Ländern.

"Die mittelständischen Unternehmen im Osten unseres Landes müssen

auch innovativer werden und noch stärker Wachstumspotenziale in

Westdeutschland und im Ausland nutzen", forderte Grillo.

Wichtig wird dem BDI zufolge werden, wie die föderalen

Finanzbeziehungen die fortbestehende Finanzschwäche der ostdeutschen

Länder auffangen. Diese erreichten bislang lediglich 60 Prozent der

Steuerkraft des Westens.

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