23.09.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / Niedersachsen
Auf den ersten Blick scheint alles okay: Neun Abgeordnete aus unserer Region gehörten dem alten Bundestag an, neun sind es auch im neuen Parlament. Bei näherem Hinsehen wird jedoch eine schleichende Entwicklung erkennbar: Zunehmend mangelt es an Volksvertretern, die auf höherer Ebene Einfluss oder gar Macht ausstrahlen. Viele Mandate gehen an Politiker, die sich erst noch einen Namen machen müssen.
Natürlich ist es eine Binsenweisheit, dass jeder klein anfangen muss. Das gilt auch für Parlamentsneulinge, von denen so manche auch aus dem hiesigen Raum Talent und wertvolle Erfahrungen etwa aus dem Kommunalbereich aufweisen.
Für jede Region ist es aber wichtig, politische Schwergewichte aufzubieten, die auch mal auf Bundes- oder Landesebene "einen Bock umstoßen" können. Man denke da nur an Zeiten, in denen das Emsland auf Kaliber wie Rudolf Seiters, die Remmers-Brüder und Burkhard Ritz zurückgreifen konnte. Oder an Osnabrücker Größen wie Christian Wulff, Hans-Gert Pöttering und Oberbürgermeister vom Schlage eines Ernst Weber und Hans-Jürgen Fip. Ähnliches gilt für Ostfriesland - mit Persönlichkeiten wie etwa Jan Klinkenborg oder Joke Bruns.
Mal abgesehen von einigen gut positionierten Kräften auf Landesebene, droht im Westen quer durch die Parteien eine personelle Talsohle. Es fehlt an Führungsnachwuchs - und das gibt Anlass zur Sorge.
Hans Brinkmann
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