13.12.2013 22:15:00
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Neue OZ: Kommentar zu Kunststoffe / Auto
Zum ersten Mal in seiner fast hundertjährigen Geschichte hat der ZF-Konzern ein ganzes Geschäftsfeld verkauft: Die Gummi-Kunststoff-Sparte mit bundesweit drei Werken ging an den chinesischen Konzern TMT. Damit sind die neuen Partner aus Fernost verantwortlich für 1700 Mitarbeiter in Deutschland, darunter allein 1000 in Damme.
Dieser Schritt hat die Betroffenen verständlicherweise verschreckt. Zusammen mit Betriebsräten und IG Metall leisteten sie Widerstand und riefen eine Unterschriftenaktion ins Leben, deren Erfolg auch die Organisatoren gewundert haben mag. Unerfahren mit derartigen Aktionen, versprach die ZF-Konzernleitung, weitgehende Garantien mit den Chinesen auszuhandeln. So haben die Zfler in Damme, Simmern und Bonn nach der Übernahme durch TMT keine Gehaltseinbußen und eine fünfjährige Arbeitsplatzsicherheit, die Azubis werden auf dem gewohnten Standard ausgebildet. Das ist zweifellos ein gutes Ergebnis der Verhandlungen.
Jetzt kommt es darauf an, dass die neuen Herren aus Schanghai die Kompetenz und Erfahrenheit ihrer deutschen Kollegen zu schätzen wissen. Mit Torsten Bremer an der Spitze haben sie ihren gewohnten Chef, der weiß, worauf es ankommt. Zusammen mit seinem bewährten Team darf die Verbindung zu den dann alten Kollegen in den ZF-Werken am Dümmer nicht einschlafen. Beide Seiten würden davon profitieren - denn Kooperation ist wichtig.
Gerhard Placke
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