18.09.2015 10:56:00

Mitterbauer nimmt für Miba-Börsenrückzug mehr Geld in die Hand

Die oberösterreichische Industriellenfamilie Mitterbauer nimmt für den Börsenabschied ihres Technologiekonzern Miba mehr Geld in die Hand als ursprünglich gedacht. Am Freitag erhöhte die Mitterbauer Beteiligungs-Aktiengesellschaft (MBAG) ihr freiwilliges Übernahmeangebot an den Streubesitz um 15 auf 565 Euro je Aktie.

Man habe nachgebessert, "in der Erwartung, dass nun auch die restlichen Streubesitz-Aktionäre das freiwillige Übernahmeangebot annehmen", teilte die MBAG in einer Aussendung mit. Die MBAG sei bestrebt, möglichst vielen Aktionären, also auch der MBAG selbst, ein langwieriges und kostspieliges Überprüfungsverfahren über den Squeeze-out-Preis zu ersparen, erklärte MBAG-Vorständin Therese Niss. Niss ist die Tochter von Peter Mitterbauer senior.

Alle Aktionäre, die das Angebot bereits zu einem Preis von 550 Euro je Aktie angenommen haben, erhalten laut Miba automatisch eine Nachzahlung von 15 Euro. Jene Aktionäre, die sich weigern, ihre Aktien abzugeben, sollen durch ein Squeeze-out hinausgedrängt werden. Der Abfindungspreis hierfür wurde auf 540 Euro pro Anteilsschein festgelegt.

Die Nachfrist für das Übernahmeangebot läuft noch bis zum 26. November. Bis Ende August hielt die MBAG bereits 93,26 Prozent der Miba-Aktien. Ein Squeeze-out ist in Österreich ab 90 Prozent möglich.

pro/kre

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