27.04.2018 22:03:43
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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik - Landesfrauenrat unter "Kungel"-Verdacht
Es geht um einen zwei Millionen Euro teuren Auftrag des Justizministeriums zum Entwickeln eines Konzepts zur Gleichberechtigung von Mann und Frau. Um den Auftrag bewarb sich Ute Wanzek, Inhaberin der Firma Wanzekl Consult und förderndes Mitglied des Landesfrauenrats. In dessen Schreiben heißt es: "Für den Fall der Auftragserteilung an Wanzek Consult erklären wir uns bereit, in einem Beirat mitzuwirken, um den Umsetzungsprozess aktiv auch durch unsere Expertise zu unterstützen." Das Papier sollte offenbar die Auftragserteilung ermöglichen oder zumindest fördern. Den Auftrag erhielt Wanzek wenige Wochen später.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Matthias Büttner erhebt die Filz-Vorwürfe gegen den Landesfrauenrat. "Mir kommt das wie eine Kungelrunde vor", sagte er der MZ. Am Freitag setzte die AfD im Untersuchungsausschuss des Landtages durch, dass von Angern und Lüddemann am 1. Juni als Zeuginnen befragt werden. Auf MZ-Nachfrage wollten sich beide nicht zu ihrer Rolle bei der Geschäftsanbahnung äußern. Im Untersuchungsausschuss werde sie "das in meinen Möglichkeiten stehende zur Aufklärung beitragen", ließ von Angern ausrichten.
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