24.10.2013 21:23:59

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu ATU: "Crash vermeiden" von Reinhold Willfurth

Regensburg (ots) - Auf Reparaturen versteht man sich offenbar bestens bei ATU, wie unabhängige Tests zeigen. Was für die Filialen gilt, war bisher aber nur bedingt auf die Zentrale der Werkstattkette übertragbar. Es wird auch dort Zeit für Qualitätsarbeit, bevor es zum Totalschaden kommt. Spät hat man in Weiden auf neue Trends reagiert, etwa das boomende Onlinegeschäft oder auch den allmählichen Wandel des Autos vom Prestigeobjekt zum Gebrauchsgegenstand. Der größte Klotz am ATU-Bein aber ist die 600-Millionen-Euro-Hypothek, die der Finanzinvestor KKR seinem Kaufobjekt aufgebürdet hat - im falschen Glauben, dass die Deutschen ihr liebstes Kind immer öfter in ATU-Filialen verhätscheln lassen. Der neue Chef Norbert Topp tut gut daran, seine ganze Energie in die Sanierung des Hauses zu investieren. Wenn das geschafft ist, sind aber dringend neue Ideen gefragt, damit der ATU-Austauschmotor nicht auf der Strecke bleibt.

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