MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.49 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.668,50 +0,15% S&P-500-Future 1.409,50 +0,28% Euro-Stoxx-50 2.596,39 +0,21% Stoxx-50 2.559,30 +0,11% DAX 7.455,04 +0,27% FTSE 5.882,13 +0,22% CAC 3.588,72 +0,23% Nikkei-225 9.468,84 +0,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,96 +26

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die positiven Vorgaben aus China dürften zur Wochenmitte auch an der Wall Street für steigende Kurse sorgen. In Schanghai kam es zu einer deutlichen Erholung nach dem jüngsten Fall des Index in die Nähe eines Vierjahrestiefs. Für Bewegung dürften weiterhin Aussagen zur drohenden Fiskalklippe sorgen. Auch die im Verlauf anstehenden Konjunkturdaten, vor allem der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe und der ADP-Arbeitsmarktbericht, könnten Impulse für den Markt bringen. Bei den Einzelwerten könnte die Facebook-Aktie im Blick stehen. Diese wird mit Beginn des Handels am 12. Dezember im Nasdaq-100 gelistet sein. Die Aktie des sozialen Netzwerks wird den Platz der indischen Technologieberatung Infosys übernehmen, die am Freitag ihren Wechsel von der Nasdaq an die rivalisierende New York Stock Exchange bekanntgegeben hatte.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht November Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +125.000 Stellen zuvor: +158.000 Stellen

14:30 Produktivität ex Agrar 3Q (2. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +2,8% gg Vq 1. Veröff.: +1,9% gg Vq zuvor: +1,9% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: -1,0% gg Vq 1. Veröff.: -0,1% gg Vq zuvor: +1,7% gg Vq

16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 53,5 Punkte zuvor: 54,2 Punkte

16:00 Auftragseingang Industrie Oktober PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +4,8% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   In Lauerstellung knapp unter den Jahreshöchstständen zeigen sich Dax und Euro-Stoxx-50 am Mittag. "Noch fehlt die Kraft für einen nachhaltigen Ausbruch nach oben", so ein Händler. Zwar zweifelt kaum ein Teilnehmer an einer Fortsetzung der Jahresendrally. Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und der Euro-Zone nähren die Hoffnung, dass sich die Wirtschaft langsam wieder erholt. Zudem sind die Vorlagen aus Asien stark - besonders aus China. Für einen nachhaltigen Ausbruch der europäischen Indizes nach oben fehlen aber die Käufe in der Breite. Sie werden laut Händlern vor allem von der Fiskalklippe in den USA verhindert. Hier herrscht die Sorge, dass sich eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten bis ins neue Jahr hinziehen könne. Etwas gedrückt wird die Stimmung auch von der Diskussion um die Bankenunion. Investoren müssten hier weiter mit der Unentschlossenheit der europäischen Finanzminister zurechtkommen, sagt Michael Hewson, Marktanalyst bei CMC Markets. Die Minister der 27 EU-Mitglieder hatten sich nach vier Stunden Verhandlungen bereits wieder ergebnislos vertagt. In Helsinki sind Nokia gesucht, der Kurs erholt sich um 6,9 Prozent. Der Konzern verkauft das neue Lumia-Handy jetzt auch in China.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.40 Uhr Di, 18.05 Uhr EUR/USD 1,3083 -0,23% 1,3114 1,3081 EUR/JPY 107,5628 -0,33% 107,9160 107,0097 EUR/CHF 1,2149 0,05% 1,2143 1,2129 USD/JPY 82,1650 -0,16% 82,2985 81,8000 GBP/USD 1,6111 0,00% 1,6110 1,6092

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach den jüngsten Abgaben hat die Börse in Schanghai zur Wochenmitte ein Kursfeuerwerk gezündet. In den vergangenen Wochen kannte der Markt nur eine Richtung - nach unten. Der Fall brachte den Shanghai-Composite-Index in die Nähe eines Vierjahrestiefs. Teilnehmer sprachen nun von einer technischen Gegenbewegung. Weitere greifbare Gründe für den Anstieg gab es allerdings nicht. Es wurde darüber spekuliert, dass das Treffen der politischen Führung neue Zeichen für marktunterstützende Maßnahmen bringen könnte. Auch eine mögliche Lockerung bei der Regulierung für das Engagement in Aktien von Seiten der Versicherer wurde am Markt gespielt. "Es gab auch Spekulationen, dass das Wirtschaftswachstum in China 2013 höher als die erwarteten 7,5 Prozent ausfallen könnte", so ein Teilnehmer. Der Hang-Seng-Index schloss auf dem höchsten Stand seit 16 Monaten. Im Fokus standen HSBC, die sich um 1,5 Prozent erhöhten. Die Bank trennt sich von ihrer Beteiligung an dem chinesischen Versicherer Ping An Insurance. Im Vergleich dazu fielen die Kursgewinne an den anderen asiatischen Börsen bescheiden aus, wenngleich auch hier die China-Vorgaben beflügelten. In Tokio sorgte zudem der wieder etwas schwächelnde Yen für eine Erholung des Nikkei-225 von Abgaben zu Beginn des Handels. Vor allem die Exportwerte profitierten von der nachgebenden japanischen Währung. Auch in Seoul notierten die Kurse nach anfänglichen Verlusten im Plus. Hier stützte zusätzlich die positive Entwicklung bei Samsung Electronics. Die Aktie stieg um 1,8 Prozent auf einen neues Allzeit-Hoch. Grund waren Hoffnungen auf eine steigende Nachfrage in den USA und China, merkte ein Teilnehmer an.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Risikoaufschläge an den europäischen Kreditmärkten kommen am Mittwoch zurück. Besonders im Finanzbereich fällt der Rückgang deutlich aus. "Der Markt erwartet, dass die eingeleiteten Maßnahmen gegen die Eurokrise greifen", sagt ein Kreditanalyst. Die Analysten der Deutschen Bank meinen, bei den Kreditinstituten könnte der Prozess des Deleveraging im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Im übernächsten Jahr dürfte der regulatorische Druck dann abnehmen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Lufthansa Cargo sieht 2013 moderates Nachfragewachstum

   Lufthansa Cargo sieht im kommenden Jahr eine steigende Nachfrage nach Luftfracht. Andreas Otto, Vorstand Produkt und Vertrieb bei Lufthansa Cargo, sagte auf einer Veranstaltung in Frankfurt, er rechne 2013 mit einem Wachstum zwischen 2 und 3 Prozent. In diesem Jahr sorgte die weltweit schwache Konjunkturentwicklung für einen Rückgang.

   Nokia Siemens Networks stößt weitere Sparten ab

   Nokia Siemens Networks macht mit seiner strategischen Neuausrichtung ernst: Der Konzern schlägt weitere Sparten abseits des Geschäfts mit Breitbandmobilfunk los. Während die Service-Sparte Business Support Systems an das kanadische Unternehmen Redknee verkauft wird, wird die deutsche Tochtergesellschaft für Netz-Infrastruktur-Dienstleistungen geschlossen.

   Nur noch zwei Bieter für nordische ProSieben-Sender - Kreise

   Der Bieterkreis für das skandinavische TV-Geschäft der ProSiebenSat.1 Media AG engt sich ein. Nur noch zwei Interessenten seien im Rennen um die nordischen Sender, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

   Nord/LB sieht kein Ende der Schiffskrise

   Die Schiffskrise wird sich auch im Jahr 2013 fortsetzen. Und selbst 2014 wird noch nicht rosig. Davon geht der Vorstand der Nord/LB aus. Bank-Chef Gunter Dunkel rechnet daher weiterhin mit einer anhaltend hohen Risikokreditvorsorge bei seinem Institut. Insbesondere für das vierte Quartal 2012 werde es nochmals einen "großen Nachschlag" bei den Kreditrisiken geben.

   Tesco verliert Geduld mit US-Sparte Fresh & Easy

   Der britische Einzelhandelsriese Tesco hat im dritten Quartal weniger umgesetzt als zuvor und prüft nun die Optionen für sein schwächelndes US-Geschäft Fresh & Easy. Ein Verkauf dieser Sparte sei nicht ausgeschlossen, teilten die Briten mit. Der CEO von Fresh & Easy habe das Unternehmen bereits verlassen. Fresh & Easy schreibt Verluste.

   Intersnack übernimmt Snacksparte von United Biscuits

   Jetzt ist es offiziell: Der deutsche Chipshersteller Intersnack übernimmt die Snacksparte der britischen United Biscuits. Mit dem Deal will Intersnack - bekannt für Marken wie Chio und funny-frisch - seine Präsenz im europäischen Snackmarkt ausbauen, wie das Unternehmen mitteilte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

   China Southern gibt Großbestellung bei Airbus auf

   Die China Southern Airlines Co gibt bei der EADS-Tochter Airbus eine Großbestellung auf. Insgesamt ordern die Chinesen 10 Flugzeuge des Typs A330-300.

   EU verdonnert Fersehröhren-Hersteller zu hoher Geldbuße

   Die EU-Kommission hat gegen sieben Unternehmen eine Strafe von insgesamt von 1,57 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Bildung eines Kartells für Fersehröhren und Computerbildröhren verhängt. LG Electronics, Philips Electronics und Samsung seien Mitglieder in beiden Kartellen gewesen, während Panasonic, Toshiba, die Panasaonic-Sparte MTPD und Technicolor (frühere Thomson) lediglich dem Kartell für Fersehröhren zuzurechnen gewesen seien.

   Samsung läutet familieninterne Staffelübergabe an der Spitze ein

   Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics läutet einen behutsamen Generationswechsel an seiner Spitze ein. Jay Y. Lee übernimmt die Position des Vize-Chairman und wird möglicherweise bald einen der weltgrößten Elektronikhersteller führen.

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   December 05, 2012 06:57 ET (11:57 GMT)

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