Dow Jones
18.04.2013 14:34:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
(Technische Wiederholung)
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Zum Start des US-Aktienhandels am Donnerstag sieht es nach einer Gegenbewegung auf die kräftigen Vortagesverluste aus. Händler warnen allerdings, dass die Gewinne kurzfristiger Natur sein dürften, da die bisherigen Quartalsberichte keinen Anlass für allzu große Zuversicht böten. Im Verlaufe des Tages berichtet eine ganze Reihe wichtiger US-Unternehmen wie unter anderen Verizon, Morgan Stanley, Microsoft und Google. Insbesondere für dei Akteure am Devisenmarkt gelte es daneben den Beginn des G-20-Gipfels der Finanzminister und Notenbankchefs in Washington im Auge zu behalten.
Unter den Einzelwerten werden eBay mit größeren Verlusten erwartet, nachdem der Gewinn zwar deutlich gestiegen ist, sich aber auch das Umsatzwachstum im ersten Quartal verlangsamt hat. Zudem wurde der der Ausblick des Internetauktionshauses mit Enttäuschung aufgenommen. In Frankfurt verliert die Aktie 3,6 Prozent. Der Kurs des Chipherstellers SanDisk legt in Frankfurt um 2,7 Prozent zu. SanDisk hat im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten. Überdies äußerte sich das Unternehmen optimistisch zum zweiten Quartal und erhöhte den Ausblick auf das Geschäftsjahr.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
12:00 UnitedHealth Group Inc, Ergebnis 1Q
13:00 PepsiCo Inc, Ergebnis 1Q
13:00 Philip Morris International Inc, Ergebnis 1Q
13:15 Morgan Stanley, Ergebnis 1Q
13:30 Verizon Communications Inc, Ergebnis 1Q
22:01 Microsoft Corp, Ergebnis 3Q
22:01 Google Inc, Ergebnis 1Q
22:08 IBM, Ergebnis1Q
22:15 Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q
Außerdem:
18:00 FR/L'Oreal SA, Umsatz 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 350.000 zuvor: 346.000
16:00 Philadelphia-Fed-Index April PROGNOSE: +2,5 zuvor: +2,0
16:00 Index der Frühindikatoren März PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Erholung an den europäischen Börsen weitet sich am Donnerstagmittag aus. Die Skepsis der Anleger bleibt indes hoch nach zuletzt schwachen Konjunkturdaten und der Senkung der Wachstumsprognosen durch den IWF. Zudem zeigt sich die Berichtssaison in den USA und Europa bislang nur durchwachsen. So hat am Morgen Nestle enttäuschende Zahlen vorgelegt, RWE, SGL Carbon und Solarworld verschrecken die Anleger mit Gewinnwarnungen. RWE-Aktien fallen um 1,5 Prozent, nachdem sie im frühen Geschäft noch mit 1,4 Prozent im Plus gelegen hatten. Schlechte Nachrichten kommen auch aus der Nahrungsmittel- und Getränkebranche, deren Sektor-Index gegen den Trend um 0,3 Prozent fällt. Neben Nestle hat auch Diageo die Marktteilnehmer enttäuscht. Nestle fallen um 0,7 Prozent. Diageo kommen um 0,3 Prozent zurück. Die Aktie von Solarworld bricht nach einer Gewinnwarnung um 25 Prozent ein. Das Papier ist ein Opfer der Krise im Solargeschäft.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.43 Uhr Mi, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3060 0,12% 1,3044 1,3042 EUR/JPY 128,4952 0,62% 127,6975 127,5989 EUR/CHF 1,2159 0,02% 1,2157 1,2142 USD/JPY 98,3770 0,45% 97,9370 97,8330 GBP/USD 1,5253 0,04% 1,5246 1,5248 Der Euro notiert wenig verändert um das Niveau von 1,3060 Dollar. Andeutungen von Bundesbankpräsident Jens Weidmann in Richtung einer Zinssenkung in der Eurozone wegen der schwachen Konjunktur hatten den Euro am Mittwoch um mehr als einen Cent nach unten geführt.+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nachdem sich die meisten Börsen in Ostasien am Donnerstag zunächst noch überraschend stabil gezeigt hatten angesichts sehr schwacher Vorgaben aus Europa und den USA, ging es an einigen Plätzen am Ende dann doch deutlicher abwärts. Am heftigsten fiel das Minus in Sydney aus, wo das Marktbarometer, in dem besonders Rohstoffaktien schwer gewichtet sind, 1,6 Prozent verlor. Im Blickpunkt standen in der gesamten Region Technologieaktien und dort vor allem jene von Apple-Zulieferern, nachdem die Apple-Aktie am Vortag stark unter Druck geraten war. Händler begründeten dies mit negativen Erwartungen an die in der kommenden Woche anstehenden Quartalszahlen des iPhone- und iPad-Herstellers. LG Display verloren 4,8 Prozent, Murata Manufacturing 2,3 Prozent und AAC Technologies Holdings 3,5 Prozent. Der Kurs des großen Apple-Rivalen Samsung konnte von der Apple-Schwäche nicht profitieren und gab um 2,3 Prozent nach. Daneben gehörten Rohstoffaktien zu den großen Verlierern vor dem Hintergrund weiter nachgebender Preise bei Kupfer, Gold und Öl. Die zuletzt weltweit gestiegene Risikoscheu wegen der Sorgen bezüglich der Konjunkturentwicklung in China finde in weiter fallenden Rohstoffpreisen ihren Ausdruck, hieß es. Der Goldpreis zeigte sich nach dem Absturz am Freitag und Montag weiter volatil.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten ziehen am Donnerstag weiter leicht an. Im Vergleich zum Einbruch an den Rohstoffmärkten sowie der scharfen Korrektur an den Aktienmärkten nimmt sich die Korrektur aber bislang moderat aus. Nach Einschätzung eines Analysten sind die zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten insgesamt positiv für die Assetklasse Credits zu werten. Es mehrten sich die Anzeichen, dass es - wie bereits in den Jahren 2011 und 2012 - zu einer wirtschaftlichen Abschwächung im Frühjahr/Sommer kommen wird. Dazu passten die enttäuschenden BIP-Zahlen aus China sowie die Senkung der globalen Wachstumsprognose durch den IWF in der laufenden Woche, so der Analyst. Damit steige tendenziell die Attraktivität von Credits, da die Gewinne und damit auch die Dividendenzahlungen der Unternehmen unter Druck geraten dürften.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Warnstreik bei Deutscher Post wird am Freitag fortgesetzt
Briefe, Päckchen und Pakete werden auch in den nächsten Tagen ihre Empfänger später als gewohnt erreichen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di setzt am Freitag ihren Arbeitskampf fort.
Beiersdorf bekräftigt Prognose 2013
Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat sich nach Ablauf der ersten drei Monate zuversichtlich über den weiteren Verlauf des Jahres geäußert. Der Konsumgüterhersteller werde stärker als der Markt wachsen und höhere Renditen als im Vorjahr erreichen, sagte Vorstandschef Heidenreich.
Gulden übernimmt Geschicke bei Puma
Der Chef des dänischen Schmuckherstellers Pandora, Björn Gulden, übernimmt nun doch die Führung beim Sportmodeunternehmen Puma. Gulden werde zum 1. Juli den Posten von Franz Koch übernehmen, teilte Puma mit. Dieser hatte das Unternehmen bereits Ende März verlassen.
Bilfinger-Chef sieht durchwachsenen Jahresauftakt
Bilfinger ist nicht zuletzt durch den längsten Winter seit langem eher durchwachsen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dazu komme das schwierige wirtschaftliche Umfeld, sagte der Vorstandsvorsitzende Roland Koch auf der HV. Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte er.
SGL schockt mit düsterem Ausblick
Bei SGL Carbon wird es länger dauern als bisher gedacht, bis sich das Geschäft wieder erholt. Der Jahresstart war schwächer als erwartet - und auch die Aussichten sind trübe. Die ohnehin schon düstere Gewinnprognose stampften die Wiesbadener deshalb ein. Der operative Gewinn soll im laufenden Jahr bis zu einem Viertel einbrechen.
Stratec Biomedical wächst trotz Flaute bei Service- und Ersatzteilen
Stratec Biomedical lieferte 2012 mehr als 2.600 Analysesysteme aus (+12,2 Prozent), die Umsatzerlöse legten um 5 Prozent auf 122,4 Millionen Euro zu.
Flaue Konjunktur macht Bosch auch 2013 zu schaffen
Bosch rechnet nach einem schwachen Jahr 2012 für 2013 nur mit einem leichten Aufwärtstrend. Der Umsatz soll in diesem Jahr um 2 bis 4 Prozent zulegen.
Nokia grenzt Verlust im Auftaktquartal deutlich ein
Nokia hat im ersten Quartal von seinen Sparanstrengungen und dem Geschäft mit Netzwerkausrüstung profitiert. Zwar hat der Handyhersteller zum Jahresauftakt unterm Strich nicht an die schwarzen Zahlen aus dem vierten Quartal anknüpfen können, grenzte aber den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich ein.
TNK-BP-Minderheitsaktionäre fühlen sich an den Rand gedrängt
Internationale Minderheitsaktionäre der von Rosneft aufgekauften TNK-BP fürchten bei dem Deal an den Rand gedrängt zu werden. Sie halten Beteiligungen an einer Sparte von TNK-BP, die Rosneft bei der Übernahme teilweise ausklammerte.
Umsatzwachstum bei Spirituosen-Hersteller Diageo schwächt sich ab
Der weltgrößte Spirituosen-Hersteller Diageo kann sein Wachstumstempo wegen einer nachlassenden Nachfrage auf den Schwellenmärkten nicht halten. Für das dritte Geschäftsquartal wiesen die Briten ein unerwartet schwaches Umsatzwachstum aus.
Europa dämpft Wachstum beim Lebensmittelriesen Nestle
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 18, 2013 08:04 ET (12:04 GMT)
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-2 of 2- 18 Apr 2013 12:04:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der schweizerische Lebensmittelriese Nestle ist im ersten Quartal aus eigener Kraft langsamer gewachsen als erwartet. Auch der Konzernumsatz blieb gedämpft vom Europageschäft hinter den Erwartungen zurück. Zwar trugen alle geographischen Regionen zum organischen Wachstum von 4,3 Prozent in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bei, das schwächste Plus erreichte aber Europa.
=== Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@dowjones.comDJG/gos/ros (END) Dow Jones Newswires
April 18, 2013 08:04 ET (12:04 GMT)
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