Trotz starkem Halbjahr 02.09.2015 10:30:00

Miba blickt vorsichtig auf zweite Jahreshälfte

Allerdings blickt Miba wenig zuversichtlich auf den Rest des Jahres. Im Erstsemester hätten noch eine starke Autonachfrage und positive Währungseffekte überwogen. Nun werde der anhaltende Abschwung der Investitionsgüterindustrie zu einer weiteren Verlangsamung des Miba-Wachstums führen.

Dabei werde das Wachstum vor allem von der Autoindustrie getragen, erklärte das Unternehmen am Mittwoch im Halbjahresbericht zum weiteren Ausblick, während die Miba in den meisten anderen Branchen eine Stagnation der Nachfrage erwartet.

Der Umsatz legte im Geschäftshalbjahr (Februar bis Juli) auf 375 (329) Mio. Euro zu und die Betriebsleistung auf 383 (336) Mio. Euro. Das EBITDA verbesserte sich auf 77 (62) Mio. Euro und das EBIT auf 50 (42) Mio. Euro; das Ergebnis vor Steuern stieg auf 45 (39) Mio. Euro, jenes nach Steuern auf 33 (29) Mio. Euro, wobei im zweiten Geschäftsquartal durchgehend die Resultate besser waren als im gleichen Vorjahreszeitraum.

In Sachanlagen investiert wurden im ersten Halbjahr 2015/16 insgesamt 33 Mio. Euro, nach 25 Mio. Euro ein Jahr davor. Das Konzerneigenkapital wuchs gegenüber 31.1. auf 449 (422) Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag Ende Juli unverändert bei 56,9 Prozent. Ende Juli beschäftigte die Miba-Gruppe (inklusive Leasing-Kräfte) 5.385 Personen, ein Zuwachs von mehr als 300 Menschen gegenüber dem Vorjahr.

Das geplante Hinausdrängen der Streubesitz-Vorzugsaktionäre (Squeeze Out) ist bei Miba zuletzt immer konkreter geworden und wird jetzt noch für das 4. Quartal 2015 angepeilt, "vorausgesetzt das Erreichen der gesetzlichen Voraussetzungen", wie es im Halbjahresbericht heißt. Gegen Ende August kontrollierte die Mitterbauer Beteiligungs AG schon 93,26 Prozent der ausgegebenen Aktien, die nötige 90-Prozent-Schwelle war damit also überschritten.

sp/ivn

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