17.06.2016 12:42:46

MARKT USA/Brexit-Sorgen schwinden etwas - Unsicherheit bleibt

   Wenig verändert dürften die Aktienkurse an der Wall Street am Freitag in den Handel starten. Am Vortag hatte der Mord an der britischen Abgeordneten Jo Cox für eine Trendwende am US-Aktienmarkt gesorgt. Das Aussetzen der politischen Kampagnen bis Samstag in Großbritannien könnte möglicherweise den Befürwortern eines Verbleibs in der EU in die Hände spielen, so die Spekulation. Dies lässt sich vor allem am britischen Pfund ablesen, das kräftig zulegte. Allerdings hat das Pfund einen Teil seiner Gewinne mittlerweile schon wieder abgegeben. Denn die Sorgen bezüglich eines Brexit bestehen weiter. Der Future auf den S&P-500 bewegt sich aktuell kaum von der Stelle.

   Auch von der Konjunkturseite dürften Impulse zum Wochenausklang ausbleiben. Es werden lediglich die Baubeginne und -genehmigungen für Mai veröffentlicht.

   Die sicheren Häfen Gold und Anleihen haben etwas an Glanz verloren. Der Preis für die Feinunze liegt bei 1.285 Dollar, nachdem am Vortag mit 1.316 Dollar noch der höchste Stand seit zwei Jahren erreicht worden war. Auch bei den US-Anleihen hat die Nachfrage leicht nachgelassen. Die Rendite zehnjähriger Papiere erholt sich nach den jüngsten Abgaben um 5 Basispunkte auf 1,61 Prozent, nachdem sie am Vortag noch auf den tiefsten Stand seit August 2012 gefallen war.

   Auf Unternehmensseite dürfte die Oracle-Aktie nach den Ergebnissen für das vierte Quartal zulegen. Nach der Schlussglocke am Vortag vermeldete der Konzern vor allem ein gutes Ergebnis für den Cloud-Bereich. Dagegen gingen die Umsätze im konventionellen Software-Geschäft zurück. Die Aktie legte nachbörslich um gut 2 Prozent zu.

   Die Aktie von Smith & Wesson gewann nach der Schlussglocke 7,6 Prozent. Der Waffenhersteller rechnet mit einem Zugewinn beim Marktanteil und sieht Umsatz und Ergebnis 2017 deutlich über den Prognosen der Analysten.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   June 17, 2016 06:11 ET (10:11 GMT)

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