18.10.2021 15:04:42

MÄRKTE USA/Wall Street dürfte mit Abgaben in die Woche starten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach zwei starken Börsentagen in den USA deutet der Aktienterminmarkt am Montag auf einen etwas leichteren Handelsbeginn an der Wall Street hin. Gestiegene Marktzinsen in den USA belasten ebenso wie schwache Konjunkturdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet unter den jüngsten Lockdowns, massiver Stromknappheit mit galoppierenden Preisen und einer lahmenden Bauwirtschaft. Das chinesische BIP-Wachstum hat sich im dritten Quartal stärker verlangsamt als ohnehin befürchtet. Die Industrieproduktion enttäuscht noch deutlicher.

Die schwachen Wachstumsdaten "stellen eine Erinnerung dar, dass die Erwartungen an China an Dynamik einbüßen werden. Sie zeigen aber auch, wie sich die globalen Probleme wie Energie- und Lieferkettenknappheiten ins global Wachstum fressen", sagt Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Zudem läuft die aktuelle Berichtsperiode der Unternehmen nicht ganz so rund im Vorquartal. "Der Prozentsatz der Unternehmen, die die Erwartungen sowohl bei Gewinn je Aktie als auch Umsatz übertreffen, liegt zwar etwas unter dem Niveau des vergangenen Quartals, aber beide Werte sind im historischen Vergleich immer noch extrem hoch - 79 Prozent beim Gewinn je Aktie und 82 Prozent beim Umsatz", so die Strategen von RBC Capital Markets.

Inflotionssorgen treiben Marktzinsen

Am Rentenmarkt ziehen die Renditen bis zu einer Laufzeit von 30 Jahren an. Die steigenden Inflationssorgen belasten die Notierungen. Zudem verweisen Händler auf die nachlassende Unterstützung am Rentenmarkt mit sinkenden Kaufvolumina durch die Notenbanken.

Die steigenden Marktzinsen drücken derweil auf den Goldpreis. Anders die Ölpreise, die wieder Fahrt aufnehmen. Für Brent steht der achte Wochenanstieg in Folge zubuche - die längste Gewinnstrecke seit 1999. Es gebe keine Anzeichen für eine baldige Entspannung der Energiekrise in China und auch der Rest Nordasiens und Europas kämpfe mit knappen Energievorräten - insbesondere bei Erdgas, heißt es im Handel. Der Dollar bewegt sich auf Tagessicht kaum, der Dollarindex stagniert.

Phamasektor im Blick

Unter den Einzelaktien sinken Zillow vorbörslich um 8,2 Prozent. Das Immobilienunternehmen erklärte, dass es für den Rest des Jahres keine Häuser mehr kaufen werde. Es befinde sich "jenseits der operativen Kapazität".

Nach erfolgreichen Studienergebnissen zu einem Corona-Impfstoff ziehen die ADR-Titel des französischen Biotechnologie-Unternehmens Valneva um 33 Prozent an. Wettbewerber Moderna muss weiter auf Antwort in der Frage warten, ob Jugendliche mit dem Corona-Impfstoff des Pharma-Unternehmens in den USA geimpft werden dürfen oder nicht. Die Titel geben 1,1 Prozent ab. Oyster Point Pharma springen um 9 Prozent nach oben. Die Pharmagesellschaft hat eine Zulassung in den USA erhalten.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,44 4,9 0,39 32,2

5 Jahre 1,18 6,1 1,12 82,4

7 Jahre 1,47 6,0 1,41 82,2

10 Jahre 1,62 5,0 1,57 70,6

30 Jahre 2,05 1,1 2,04 40,5

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:10 Uhr Fr, 17:21 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1603 +0,0% 1,1579 1,1603 -5,0%

EUR/JPY 132,62 +0,1% 132,29 132,47 +5,2%

EUR/CHF 1,0720 -0,0% 1,0713 1,0714 -0,8%

EUR/GBP 0,8448 +0,2% 0,8438 0,8432 -5,4%

USD/JPY 114,30 +0,0% 114,24 114,17 +10,7%

GBP/USD 1,3734 -0,1% 1,3724 1,3761 +0,5%

USD/CNH (Offshore) 6,4297 -0,0% 6,4357 6,4333 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 60.623,51 -0,1% 62.391,76 59.798,01 +108,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 83,52 82,28 +1,5% 1,24 +74,6%

Brent/ICE 85,74 84,86 +1,0% 0,88 +69,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.764,11 1.767,61 -0,2% -3,51 -7,1%

Silber (Spot) 23,26 23,31 -0,2% -0,05 -11,9%

Platin (Spot) 1.045,85 1.059,95 -1,3% -14,10 -2,3%

Kupfer-Future 4,75 4,73 +0,4% +0,02 +34,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2021 09:05 ET (13:05 GMT)

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