11.11.2015 15:07:46

MÄRKTE USA/Aktien dürften sich erholen - Zinswende verliert Schrecken

   NEW YORK (Dow Jones)--Zur Wochenmitte dürfte es an den US-Börsen wieder aufwärts gehen. Die Anleger hätten sich mittlerweile an den Gedanken gewöhnt, dass die US-Notenbank im kommenden Monat wohl die Zinsen erhöhe, heißt es aus dem Handel. Mit der Veröffentlichung der überraschend guten Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gestiegen, dass die Fed schon im Dezember die Zinswende einleiten wird. Das hatte in den vergangenen Tagen viele Investoren zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Inzwischen dürfte die Zinswende aber eingepreist sein, meint Colin Cieszynski von CMC Markets.

   Vorbörslich deuten die US-Futures eine etwas festere Eröffnung am Kassamarkt an. Insgesamt dürfte es aber ruhig zugehen. Am heutigen Feiertag Veterans Day ist zwar der Aktienmarkt geöffnet, doch ruht der Anleihehandel. Wichtige Konjunkturdaten sind nicht zur Veröffentlichung angekündigt.

   Auf der Unternehmensseite hat vor der Startglocke die Kaufhauskette Macy's Geschäftszahlen veröffentlicht, die Händler in einer ersten Einschätzung als enttäuschend bezeichnen. Überdies senkte das Unternehmen sein diesjähriges Gewinnziel. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel auf nasdaq.com um 8,5 Prozent nach. Schon am Dienstag nach Börsenschluss hat Amdocs Limited Zahlen vorgelegt, die Licht und Schatten enthielten. Zwar übertraf der Gewinn des Software- und Dienstleistungsanbieters die Erwartungen, doch enttäuschte der Umsatz. Die Aktie wird vorbörslich noch nicht gehandelt.

   Alibaba dürften vom "Tag der Singles" profitieren, der am 11. November in China stattfindet. An diesem Tag gewähren Online-Händler hohe Rabatte. Alibaba meldete für den heutigen Tag bereits hohe Umsätze, die wiederum von der ungebrochenen Konsumfreude der Chinesen zeugen. Vorbörslich gewinnt die Aktie 1 Prozent.

   Der Ölpreis fällt nach der kleinen Erholung vom Dienstag zur Wochenmitte wieder zurück. Das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 1,7 Prozent auf 43,44 Dollar. Das Überangebot an Öl laste auf dem Preis, heißt es am Markt. Wegen des Veterans Day verschiebt das US-Energieministerium die Veröffentlichung seiner Öllagerbestandsdaten, die normalerweise mittwochs erfolgt, auf den Donnerstag. Am Dienstagabend hat allerdings der Branchenverband American Petroleum Institute seine Daten vorgelegt, die von einem neuerlichen Aufbau der Rohölvorräte zeugen.

   Der Goldpreis zeigt sich mit 1.088 Dollar auf dem Niveau des Vortages-Settlements. Am Devisenmarkt erobert der Euro die Marke von 1,07 Dollar zurück, die er am Dienstag nach unten durchbrochen hatte. Übergeordnet lastet jedoch unverändert die sich ausweitende Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA auf der Gemeinschaftswährung. Während die US-Notenbank voraussichtlich im kommenden Monat erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen anheben wird, dürfte die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik abermals lockern.

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.26 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0732 -0,17% 1,0750 1,0693 EUR/JPY 132,02 -0,09% 132,15 131,75 EUR/CHF 1,0791 -0,03% 1,0795 1,0770 USD/JPY 123,05 0,10% 122,93 123,21 GBP/USD 1,5184 0,18% 1,5157 1,5110 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln/smh

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   November 11, 2015 08:36 ET (13:36 GMT)

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