24.09.2014 10:57:31

MÄRKTE EUROPA/Schwacher ifo-Index drückt Aktienkurse nicht mehr

   Von Benjamin Krieger

   Trotz eines schwachen ifo-Idex erholt sich der Dax am Mittwoch von den Tagestiefs. Das liegt nach Einschätzung eines Händlers allerdings nicht daran, dass irgendetwas Positives aus dem ifo herauszulesen sei, sondern an der sehr niedrigen Erwartungshaltung der Anleger. Nun komme es zu Shorteindeckungen. Das wichtige deutsche Konjunkturbarometer ist im September auf 104,7 gefallen von 106,3 im August. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 105,8 gerechnet. Der Dax verliert 0,1 Prozent auf 9.585 Punkte, der Euro-Stoxx gibt ebenfalls 0,1 Prozent ab. "Eine Belebung der deutschen Wirtschaftsaktivität zeichnet sich in den kommenden Monaten nicht ab", sagt Ulrich Wortberg von der Helaba.

   Der DAX hat seit Wochenbeginn um rund 250 Punkte oder 2,5 Prozent nachgegeben. Die Kursausschläge haben zuletzt stark angezogen und an den Optionsmärkten sind die Prämien gestiegen. Beides deutet auf eine wachsende Nervosität unter den Anlegern hin.

   Bundesanleihen steigen nach dem schwachen ifo-Index. "Von den Konjunkturdaten dürften Bundesanleihen im Tagesverlauf Unterstützung erfahren, da sie angefangen mit dem ifo-Index allesamt enttäuschen werden", war sich Dirk Gojny von der National-Bank schon vor dem ifo-Index sicher. Nach diesem werden der belgische Geschäftsklima-Index und die Neubauverkäufe in den USA veröffentlicht.

   Schwach zeigt sich nach wie vor der Euro, der mit 1,2854 US-Dollar bezahlt wird. Die Gemeinschaftswährung verharrt seit Montag auf niedrigem Niveau unter 1,29 Dollar. "Die Konjunktursorgen und damit das Risiko, dass die EZB (&) ein breit angelegtes Anleihenkaufprogramm auflegt, bleiben eine Belastung für den Euro", sagt Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Allerdings habe das Abwärtstempo des Euro zum Dollar zuletzt deutlich nachgelassen.

   Am deutschen Aktienmarkt steht ein Neuling im Fokus. Der Börsengang der Start-up-Schmiede Rocket Internet wird größer als bislang vermutet. Das Unternehmen will einen Anteil von 24 Prozent für bis zu rund 1,5 Milliarden Euro an die Börse bringen. Die Marktkapitalisierung des gesamten Unternehmens würde dann rund 6,2 Milliarden Euro erreichen. Erstnotiz soll am 9. Oktober sein. "Die Nachfrage nach den Rocket-Aktien dürfte gewaltig sein", sagt ein Händler.

   Merck steigen um 2,4 Prozent, angetrieben von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank, die zudem das Kursziel für die Aktie um 6 auf 85 Euro erhöht hat. Auch die Commerzbank rät zum Kauf von Merck. Eine Gewinnwarnung des niederländischen Logistikers TNT lässt deren Aktien um 11 Prozent einbrechen und drückt auch Deutsche Post um 1 Prozent nach unten.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.50 Uhr EUR/USD 1,2853 +0,0% 1,2849 1,2858 EUR/JPY 139,58 -0,2% 139,88 139,94 EUR/CHF 1,2077 +0,0% 1,2075 1,2070 USD/JPY 108,58 -0,3% 108,86 108,83 GBP/USD 1,6379 -0,1% 1,6390 1,6368 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

   DJG/bek/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   September 24, 2014 04:27 ET (08:27 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 27 AM EDT 09-24-14

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Nachrichten zu TNT Express NV (spons. ADRs)mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu TNT Express NV (spons. ADRs)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

DHL Group (ex Deutsche Post) 34,72 0,09% DHL Group (ex Deutsche Post)
Merck KGaA 141,25 0,07% Merck KGaA

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%