25.11.2022 13:01:42
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MÄRKTE EUROPA/DAX verteidigt die 14.500er-Marke
FRANKFURT (Dow Jones)--Kaum verändert zeigen sich die europäischen Börsen am Freitagmittag. Impulse und Nachrichten sind rar, nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA wird auch am Nachmittag nur verkürzt an der Wall Street gehandelt. Händler hoffen daher auf einen ruhigen Ausklang einer positiven Börsenwoche.
Der DAX stagniert bei 14.543 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,1 Prozent höher auf 3.966 Zähler. Beim DAX lautet das vorrangige Ziel aber weiter, das Erreichte zu verteidigen. Nach einem Anstieg um 23 Prozent vom Boden sei es definitiv schon positiv, dass es bislang kaum zu großen Gewinnmitnahmen gekommen sei, ist aus dem Handel zu hören.
Die Marktexperten von CMC sehen ein verbessertes fundamentales Umfeld für Aktien. Nicht nur deute sich ein Höhepunkt der Inflation an, auch das Wachstum der deutschen Wirtschaft werde vermutlich nicht so stark einbrechen wie zunächst befürchtet. Zumindest signalisierten das am Donnerstag bzw. am Mittwoch der besser als erwartet ausgefallene deutsche Ifo-Index bzw. die neuesten Einkaufsmanagerindizes. Und die deutschen BIP-Daten am Freitagmorgen lieferten ebenfalls ein starkes Argument. Denn die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2022 moderat gewachsen und das etwas stärker als nach einer ersten Schätzung.
Im Blick stehen mit dem sogenannten "Black Friday" besonders Einzelhandelsaktien. Der Stoxx-Subindex Einzelhandel verliert 0,5 Prozent und rangiert damit am Ende. Hier belastet die Sorge vor Kaufzurückhaltung der Konsumenten durch die Inflation. Gleichzeitig ist jedoch die Terminbindung diesmal geringer als früher. Viele Unternehmen hatten eine "Black Week" ausgerufen und damit die Umsatztätigkeit deutlich nach vorne gezogen. Zudem belasten Adidas mit 1,7 Prozent Minus, die Aktie wird den Schatten des ehemaligen Zugpferdes Kanye West nicht los. Zalando geben 1,9 Prozent nach.
Kaufkraft schwindet im Immobiliensektor - Helma warnt
Helma Eigenheimbau brechen nach einer Gewinnwarnung um 9,4 Prozent ein. Gründe sind laut dem Unternehmen Gewährleistungen bei einer Tochter im Zusammenhang mit der Insolvenz eines großen Subunternehmers, und weiter gesunkene Auftragseingänge "in einem sehr schwierigen Marktumfeld". Helma sieht den Umsatz nun am unteren Ende der zuvor kommunizierten Bandbreite. Die Inflation hat die Preise für Baumaterial derart getrieben, dass viele Eigenheimwünsche mittlerweile unfinanzierbar sind.
Uniper verlieren 13 Prozent auf 4,75 Euro. Die Analysten von Citi haben betont, dass die jüngste Erholung der Aktie nicht gerechtfertigt und nur von Short-Eindeckungen getrieben sei. Nachdem das Stabilisierungspaket für den Versorger angekündigt worden ist, wird das "Sell"-Rating bestätigt bei einem Kursziel von 1,70 Euro. Dieses entspricht dem Preis, den der deutsche Staat im Rahmen der Barkapitalerhöhung und Verstaatlichung von Uniper zahlen wird.
Westwing gewinnen dagegen 4 Prozent, nachdem der Möbelhändler ein kleines Aktienrückkaufprogramm angekündigt hat. Die am Vortag rund 8 Prozent festere Formycon-Aktie verliert 1,2 Prozent. Der Entwickler von biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten hat Neunmonatszahlen vorgelegt.
Für den britischen Versorger SSE, die ehemalige Scottish and Southern Energy, geht es um 0,6 Prozent höher in London. Er hat 25 Prozent seines Netzgeschäfts für 1,47 Milliarden Pfund an Ontario Teachers verkauft. Das sei ein Aufschlag von 80 Prozent auf den regulatorischen Vermögenswert, loben die Analysten von Jefferies.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.966,26 +0,1% 4,27 -7,7%
Stoxx-50 3.772,89 +0,2% 6,84 -1,2%
DAX 14.543,03 +0,0% 3,47 -8,5%
MDAX 26.024,43 -0,1% -30,50 -25,9%
TecDAX 3.122,39 -0,2% -4,98 -20,4%
SDAX 12.474,45 -0,9% -108,22 -24,0%
FTSE 7.487,34 +0,3% 20,74 +1,1%
CAC 6.718,02 +0,2% 10,70 -6,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 1,94 +0,10 +2,12
US-Zehnjahresrendite 3,72 +0,02 +2,21
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Do, 17:21 % YTD
EUR/USD 1,0392 -0,2% 1,0420 1,0407 -8,6%
EUR/JPY 145,04 +0,5% 144,35 144,06 +10,8%
EUR/CHF 0,9835 +0,2% 0,9838 1,0596 -5,2%
EUR/GBP 0,8596 +0,0% 0,8603 0,8582 +2,3%
USD/JPY 139,55 +0,7% 138,58 138,43 +21,2%
GBP/USD 1,2091 -0,2% 1,2112 1,2127 -10,7%
USD/CNH (Offshore) 7,1904 +0,3% 7,1657 7,1606 +13,2%
Bitcoin
BTC/USD 16.516,17 -0,5% 16.374,70 16.587,88 -64,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,75 77,94 +2,3% +1,81 +15,1%
Brent/ICE 86,80 85,34 +1,7% +1,46 +18,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 123,10 123,79 -0,6% -0,69 +87,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.751,49 1.756,15 -0,3% -4,66 -4,3%
Silber (Spot) 21,29 21,55 -1,2% -0,26 -8,7%
Platin (Spot) 985,10 991,75 -0,7% -6,65 +1,5%
Kupfer-Future 3,68 3,63 +1,7% +0,06 -16,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2022 07:02 ET (12:02 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
adidas | 222,80 | 1,18% | |
adidas ADRs | 110,00 | 1,85% | |
Formycon AG | 49,90 | 0,50% | |
HELMA AG | 0,09 | 4,88% | |
SSE Plc (spons. ADRs) | 22,58 | 2,26% | |
SSE Plc | 21,20 | -0,93% | |
Westwing AG | 7,90 | 1,02% | |
Zalando | 29,32 | 1,31% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% |