16.01.2013 10:38:32
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MÄRKTE EUROPA/Börsen starten mit leichten Abgaben
Der Dax verliert im frühen Geschäft 0,2 Prozent auf 7.660 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt 0,4 Prozent auf 2.691 nach. Am Devisenmarkt weitet der Euro die Verluste zum Dollar leicht aus und fällt auf 1,3270. Als belastend hatten sich bereits am Vortag Aussagen von Eurogruppenleiter Jean-Claude Juncker erwiesen. Nach seiner Auffassung hat die Einheitswährung ein "gefährlich hohes" Niveau erreicht. In der Tat sei ein starker Euro nicht hilfreich für eine wirtschaftlich schwache Eurozone, merkt die Crédit Agricole dazu an.
Derweil erholt sich der Yen stärker sowohl gegen den Dollar als auch den Euro. Die japanische Währung zeigt sich damit weiter von Aussagen des Wirtschaftsministers Akira Amari unterstützt. Dieser hatte davor gewarnt, dass ein schwacher Yen nicht nur Vorteile für die Exportwirtschaft bringe, sondern auch die Importe teuerer mache. Japan selbst verfügt über keine nennenswerten Rohstoffvorkommen und muss diese einführen.
Die Yen-Erholung belastete den Aktienmarkt in Tokio. Der Nikkei gab mit Abschlägen von 2,6 Prozent stark nach - und das trotz sehr äußerst positiver Maschinenbauaufträge.
Die Unsicherheiten an den Aktienmärkten treiben die Anleger wieder verstärkt in deutsche Bundesanleihen. Hier geht es nun am zweiten Tag in Folge mit den Notierungen nach oben. Die Rendite gibt im frühen Geschäft um 1 Basispunkt auf 1,57 Prozent nach. In Italien bzw Spanien geht es dagegen mit den Marktzinsen nach oben; die italienische Rendite steigt um 3 Basispunkte auf 4,24 Prozent, für die spanische geht es 4 Basispunkte auf 5,02 Prozent nach oben.
Metro-Aktie steigt nach Zwischenbericht
Das Metro-Papier steigt nach Veröffentlichung des Zwischenberichts um 1,2 Prozent. Im vierten Quartal sind die Umsätze um 0,5 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro gestiegen, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Mit den Zahlen hat der Handelskonzern zugleich erklärt, das Engagement von Media Saturn in China einzustellen. Damit hatten Beobachter gerechnet. Im Handel ist dennoch von Erleichterung die Rede, was auch das Papier stütze.
Eine Kapitalerhöhung bringt die Aktie der Deutschen Wohnen etwas unter Druck. "Das Unternehmen hat schon Anfang Dezember angekündigt, das Kapital um 50 Prozent aufstocken zu wollen", sagt ein Händler. Angesichts des anstehenden Börsengangs der nordrhein-westfälischen LEG Immobilien GmbH schließe sich das "Zeitfenster" für die Kapitalmaßnahmen der Deutsche Wohnen immer mehr und setze das Unternehmen unter Handlungszwang.
Zumal mit Deutsche Annington ein weiterer großer Börsengang auf der Agenda 2013 stehe. Dies spiegele sich auch im Aktienkurs von Deutsche Wohnen wider, der von den Höchstständen im Dezember um 15 Euro um knapp zehn Prozent gefallen ist. Deutsche Wohne Papiere verlieren 0,7 Prozent.
Im DAX setzt die SAP-Aktie die Talfahrt vom Vortag verlangsamt fort und büßt weitere 0,8 Prozent ein. Die Analysten der UBS sehen nach dem Zahlenausweis Revisionsbedarf bei den Konsensusschätzungen. Die Umsätze hätten zwar die Erwartungen erfüllt, der Gewinn jedoch nicht. Vor dem Ausweis der Zahlen von Goldman Sachs und J.P.Morgan verlieren Deutsche-Bank-Titel 1,2 Prozent und Commerzbank 1 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3268 -0,2% 1,3297 1,3337 EUR/JPY 116,6146 -1,3% 118,1124 118,0115 EUR/CHF 1,2336 -0,5% 1,2400 1,2385 USD/JPY 87,8700 -1,1% 88,8250 88,4880 GBP/USD 1,6007 -0,3% 1,6063 1,6088 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones NewswiresJanuary 16, 2013 04:07 ET (09:07 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 07 AM EST 01-16-13
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