Lenzing 2 - Gewinn in den ersten neun Monaten um 44 Prozent gefallen

Das Finanzergebnis war mit 19,1 Mio. Euro negativ, nach einem Minus von 7,4 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Beschäftigung fiel auf 6.772 Mitarbeiter Ende September 2013, nach 6.958 ein Jahr davor bzw. 7.033 Ende 2012.

Auch für das vierte Quartal erwartet Lenzing laut ad-hoc-Mitteilung vom Mittwochabend einen starken Preisdruck, unter anderem, weil die Lagerbestände für das Konkurrenzprodukt Baumwolle hoch sind und noch weiter steigen dürften. Die Erwartung für den Konzernumsatz wird daher von 2 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. Euro reduziert, der operative Gewinn dürfte zwischen 75 und 85 Mio. Euro liegen statt bei 160 Mio. Euro.

Lenzing arbeitete unter Vollauslastung, dank Kapazitätserweiterungen stieg die Versandmenge von 590.000 t auf 660.000 t. Allerdings fiel der durchschnittliche Preis um 14 Prozent auf 1,73 Euro je kg. Ursache seien vor allem Überkapazitäten in China gewesen, der Preisverfall habe sich im dritten Quartal beschleunigt.

Lenzing hat in den ersten neun Monaten des Jahres 180,6 Mio. Euro investiert, nach 213,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das Geld floss vor allem in den Bau der neuen Faseranlage in Lenzing, die Fertigstellung des Zellstoffwerkes im tschechischen Paskov und Infrastrukturmaßnahmen. Das bereinigte Eigenkapital stieg per Ende September leicht auf 1,16 Mrd. Euro (1,15 Mrd. Euro), die Investitionen führten aber zu einer höheren Nettofinanzverschuldung von 461,2 Mio. Euro (346,3 Mio. Euro Ende 2012). Das net gearing legte seite Ende 2012 von 30 Prozent auf 39,2 Prozent zu.

(Schluss) tsk

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