18.11.2013 18:28:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.081,30 +0,88% Stoxx-50 2.906,82 +0,50% DAX 9.225,43 +0,62% FTSE 6.723,46 +0,45% CAC 4.320,68 +0,66% DJIA 16.001,61 +0,25% S&P-500 1.798,91 +0,04% Nasdaq-Comp. 3.983,52 -0,06% Nasdaq-100 3.415,10 -0,22% Nikkei-225 15.164,30 -0,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,85 +14 +++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street setzen die Indizes zu Wochenbeginn ihre Rekordjagd fort. So überspringt der Dow-Jones-Index erstmals die Marke von 16.000 Punkten, und der S&P-500 hat kurzzeitig die Marke von 1.800 Punkten überwunden. Das reichlich vorhandene Geld der Notenbanken will angelegt werden und treibt so die Indizes auf immer neue Höchststände. Hinzu kommen positive Impulse aus Übersee. Von der Begeisterung, mit der die in Aussicht gestellten Reformen Pekings an den chinesischen und europäischen Börsen begrüßt wurden, lassen sich auch die US-Anleger anstecken. Getragen wird der Aufwärtstrend vom ungebrochenen Optimismus der Anleger, dass die US-Notenbank ihre Anleihekäufe noch einige Zeit fortsetzen wird. Davon profitiert auch der Anleihemarkt, wo die Kurse leicht zulegen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt um vier Basispunkte auf 2,67 Prozent. Am Devisenmarkt erobert der Euro im Sog der europäischen Börsen die Marke von 1,35 Dollar zurück. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3522 Dollar. Der Goldpreis gibt dagegen etwas nach. Die Feinunze fällt auf 1.281 von 1.287 Dollar zum Settlement am Freitag. Der Ölpreis zeigt sich wenig verändert. Das Barrel WTI pendelt mit 93,90 Dollar um das Niveau vom Freitag. Die hohen Ölvorräte der USA verhindern eine Erholung des Preises, heißt es aus dem Handel. An der Börse legen Tyson Foods um 3,5 Prozent zu. Die Geschäftszahlen des Fleischproduzenten kommen gut an. Boeing steigen um 2,5 Prozent. Der Flugzeughersteller hat bei der Luftfahrtmesse in Dubai Rekordbestellungen für die neue Boeing 777X erhalten. An der Nasdaq fallen dagegen Nvidia um knapp zwei Prozent, nachdem die Analysten von Morgan Stanley die Aktie zum Verkauf empfohlen haben.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   In Europa profitierten die Börsen ebenfalls von der im Überfluss vorhandenen Liquidität. Der Dax stieg erstmals über 9.200 Punkte und markierte bei 9.254 Punkten im Verlauf ein Rekordhoch. Angeführt wurde der Index von RWE (+5,9 Prozent), die von einem positiven Analystenkommentar profitierten. Exane BNP Paribas hatte die Titel auf "Overweight" hochgestuft. Die Analysten glauben, dass die Strompreise in Deutschland den Boden erreicht haben. Im Sog von RWE legten E.ON um 4,1 Prozent zu. EADS gewannen 2,4 Prozent, nachdem der Flugzeughersteller am Wochenende auf der Dubai Airshow umfangreiche Bestellungen erhalten hatte. In London verteuerten sich Aberdeen Asset Management um 14,7 Prozent. Das Unternehmen kauft eine Vermögensverwaltungssparte von der Lloyds Banking Group. Deren Kurs stieg um 1 Prozent. In Paris stiegen Peugeot um 6,3 Prozent. Hintergrund waren Spekulationen, dass der Autohersteller seine Beteiligung am Zulieferer Faurecia verkaufen könnte. Zudem hatte J.P. Morgan Peugeot auf "Neutral" von "Underweight" hochgestuft. Die Aktien des französischen Fernsehsenders TF1 verloren 2,9 Prozent. Die französische Fußballnationalmannschaft hatte am Wochenende ein wichtiges Spiel verloren und läuft Gefahr, sich nicht für die Weltmeisterschaft 2014 zu qualifizieren, für die TF1 Übertragungsrechte gekauft hat.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.13 Uhr Fr, 17.35 EUR/USD 1,3522 0,23% 1,3491 1,3482 EUR/JPY 135,2776 0,18% 135,0321 135,1553 EUR/CHF 1,2332 -0,08% 1,2342 1,2336 USD/JPY 100,0380 -0,04% 100,0790 100,2500 GBP/USD 1,6114 -0,10% 1,6130 1,6107

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Kräftig aufwärts ist es zum Wochenstart an den Börsen in China gegangen. Dominierte zur Mitte der Vorwoche noch Enttäuschung über die nur vage formulierten Reformvorhaben, die die Kommunistische Partei auf ihrem jüngsten Treffen beschlossen hatte, versetzen nun die ans Tageslicht kommenden Details die Börsianer in Kauflaune. Unter anderem war zu Beginn des Wochenendes bekannt geworden, dass China seine Ein-Kind-Politik lockern, die Finanzmärkte weiter öffnen und Restriktionen abbauen will. An den Aktienmärkten sorgte dies für Fantasie bei einer Reihe von Einzeltiteln verschiedener Branchen. Gesucht waren Aktien aus dem Finanzsektor aber auch von Unternehmen, die von einem stärkeren Bevölkerungswachstum profitieren könnten. In Tokio stand die Sony-Aktie im Fokus. Sie gewann 0,9 Prozent. Getragen wurde der Kurs vom angelaufenen Verkauf der neuen Spielekonsole PlayStation 4. Allein in den ersten 24 Stunden nach der Einführung in den USA und Kanada wurden davon über eine Million Modelle verkauft.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Auch Deutsche Börse denkt über Gebot für Euronext nach - Kreise

   Drei Börsenbetreiber, darunter auch die Deutsche Börse, erwägen laut informierten Personen Gebote für die Euronext. Die Überlegungen befänden sich jeweils in einem frühen Stadium, sagten die mit den Diskussionen vertrauten Personen.

   Volkswagen führend bei Ausgaben für Forschung und Entwicklung

   Erstmals seit 2004 führt ein Unternehmen aus der Europäischen Union die Liste der Privatunternehmen an, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren - der deutsche Autohersteller Volkswagen. Mit Investitionen von 9,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 setzte sich Volkswagen an die Spitze des EU-Forschungsanzeigers.

   T-Mobile US füllt Kriegskasse für Spektrumskauf weiter auf

   Die US-Tochter der Deutschen Telekom rüstet sich weiter für den Kauf von zusätzlichem Spektrum. Dazu will T-Mobile US 2 Milliarden US-Dollar am Anleihemarkt einsammeln. Zuvor hatte der viertgrößte US-Mobilfunkanbieter bereits 1,8 Milliarden Dollar über eine Aktienplatzierung eingestrichen.

   Axel Springer entflechtet Kartellanträge bei Funke-Deal

   Axel Springer teilt seinen Antrag, um beim Kartellamt Zustimmung für den Verkauf diverser Titel an die Funke Mediengruppe zu erhalten. Der ursprüngliche Antrag werde zurückgezogen und in vier Einzelpakete aufgeteilt. So werden der Verkauf der Regionalzeitungen und Frauenzeitschriften und der Programmzeitschriften getrennt behandelt.

   Bochumer Opelaner und Unternehmen einigen sich auf Sozialtarifvertrag

   Die IG Metall, der Betriebsrat und der Opel-Vorstand haben sich bei den Verhandlungen um einen Sozialtarifvertrag für den Standort Bochum auf wesentliche Eckpfeiler geeinigt. Die Fahrzeugproduktion endet wie angekündigt Ende 2014. Im Gegenzug investiert der Autohersteller 60 Millionen Euro in das Warenverteilzentrum und baut in den nächsten Jahren dort die Belegschaft um 265 auf rund 700 Mitarbeiter aus.

   Raiffeisen Bank will ukrainische Tochter Aval derzeit nicht verkaufen

   Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) will ihre ukrainische Tochter Aval derzeit nicht verkaufen. Mit dieser Aussage reagierte die Muttergesellschaft RBI am Montag auf Medienberichte, in denen von entsprechenden Verkaufsabsichten die Rede war.

   Uralkali-Anteil von Kerimow geht an russischen Milliardär

   Der russische Milliardär Michail Prochorow übernimmt den Anteil am Kaliproduzenten Uralkali von Suleiman Kerimow für mehrere Milliarden US-Dollar. Die zum Verkauf stehende Beteiligung von 21,75 Prozent geht an das Investmentvehikel von Prochorow, die Onexim Group. Der Deal soll kurzfristig über die Bühne gehen und müsse nicht von den Behörden genehmigt werden, heißt es.

   Boeing will Anfang 2014 über Montagestandort der 777X entscheiden

   Bestellungen für die neue 777X liegen Boeing schon reichlich vor. Wo das Großraumflugzeug gebaut werden soll, steht dagegen noch nicht fest. Darüber will der Airbus-Wettbewerber in den kommenden zwei bis drei Monaten entscheiden, wie CEO Jim McNerney auf der Airshow in Dubai sagte.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 18, 2013 11:55 ET (16:55 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 55 AM EST 11-18-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!