25.09.2013 18:25:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.927,35 +0,15% Stoxx-50 2.798,12 +0,13% DAX 8.665,63 +0,01% FTSE 6.551,53 -0,30% CAC 4.195,35 -0,01% DJIA 15.359,12 +0,16% S&P-500 1.700,71 +0,19% Nasdaq-Comp. 3.778,40 +0,27% Nasdaq-100 3.222,52 +0,12% Nikkei-225 14.620,53 -0,76% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 139,9 +18

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die tickende Uhr in Sachen US-Haushaltsstreit bremst die Aktienkurse. Denn der US-Kongress muss sich bis Ende September auf einen neuen Haushalt verständigt haben. Die Positionen des von den Demokraten dominierten Senats und die des republikanisch geprägten Repräsentantenhauses laufen weiter auseinander. Zudem wird die Schuldenobergrenze der USA Mitte Oktober erreicht werden. Auch hier ist noch kein Durchbruch bei den politischen Verhandlungen in Sicht. Daher verblassen die überraschend guten Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter. Auch die US-Neubauverkäufe haben sich im August etwas besser als erwartet entwickelt. Die insgesamt eher positiven Konjunkturdaten animieren Anleger derweil nicht zum Kauf von US-Staatsanleihen, zumal im weiteren Tagesverlauf eine Emission fünfjährige Notes durch das Finanzministerium im Volumen von 35 Milliarden Dollar ansteht. Die Rendite zehnjähriger Treasurys verharrt wie am Vorabend bei 2,65 Prozent. Der Haushaltsstreit lastet auch auf dem Dollar und hilft dem Euro zurück über die Marke von 1,35 Dollar. Am Rohstoffmarkt gerät der Ölpreis mit der Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten unter Druck. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich auf 102,98 Dollar nach einem Vortagesschluss von 103,13 Dollar. Die Feinunze Gold steigt auf 1.335 Dollar nach 1.323 Dollar am Vortag. Aktien von Amazon (+0,2 Prozent) profitieren nur mäßig von der neuen Version des Kindle, die das Unternehmen angekündigt hat. Carnival sinken um 4,8 Prozent. Das Unternehmen hat eine Gewinnwarnung für das vierte Geschäftsquartal ausgegeben. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Carnival-Aktie überdies zum Verkauf empfohlen. J.P. Morgan legen um 1,3 Prozent zu. Eine mit der Sache vertraute Person berichtet, die Bank habe dem US-Justizministerium rund 3 Milliarden Dollar geboten, damit einige laufende Ermittlungsverfahren gegen das Institut eingestellt werden. Das Ministerium will sich aber offenbar eine höhere Vergleichssumme. J.C. Penney brechen um 12,4 Prozent auf ein Zwölfjahrestief ein. Am Markt machen Sorgen die Runde, dass das Unternehmen frische Liquidität benötigt, um die Geschäftstätigkeit fortzuführen.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der US-Haushaltsstreit dämpfte auch an den europäischen Börsen die Stimmung. Überraschend gute Daten zum deutschen Verbrauchervertrauen vermochten die Aktienkurse nicht zu stützen. Unter den Einzelwerten verloren Nordea in Stockholm 2,6 Prozent. Die schwedische Regierung hat nun auch die restlichen noch in ihrem Besitz befindlichen 7 Prozent an der Bank verkauft. Carnival büßten nach der Verkaufsempfehlung von Morgan Stanley in London 6,7 Prozent ein. Angst vor neuerlichem Abschreibungsbedarf drückte die Commerzbank-Aktie um 6 Prozent. Deutsche Bank ermäßigten sich um 2,6 Prozent. Co-Vorstand Jain hatte die Märkte auf einen Ertragseinbruch im Anleihengeschäft eingestimmt. ThyssenKrupp profitierten mit einem Plus von 3,7 Prozent vom Einstieg des Investors Cevian Capital, der 5,2 Prozent an dem Konzern erworben hat. Vor dem Hintergrund, dass viele Beobachter von Thyssen eine Kapitalerhöhung erwarten, wurde der Cevian-Einstieg positiv aufgenommen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.14 Uhr Di, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3530 0,45% 1,3470 1,3487 EUR/JPY 133,5107 0,46% 132,8963 133,1610 EUR/CHF 1,2291 -0,09% 1,2302 1,2296 USD/JPY 98,6860 0,03% 98,6550 98,7410 GBP/USD 1,6073 0,51% 1,5991 1,6005

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Belastet von Gewinnmitnahmen und eher negativen US-Vorgaben haben die Aktienmärkte in Asien zur Wochenmitte überwiegend nachgegeben. Einziger Lichtblick war die Börse in Sydney, wo es um 0,8 Prozent nach oben ging. Ein Kursfeuerwerk brannten Tokyo Electron in Tokio ab. Die Anteilsscheine des Chipausrüsters schossen um 13 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte am Dienstag die Fusion mit US-Wettbewerber Applied Materials angekündigt. Neben Gewinnmitnahmen lasteten die Sorgen um die anstehenden schwierigen US-Haushaltsverhandlungen auf der Stimmung. Im Jahr 2011 hatten sich Demokraten und Republikaner erst in letzter Minute auf einen Kompromiss verständigt. Die Folge war unter anderem eine Abstufung der US-Kreditwürdigkeit. Dazu kommt die Ungewissheit über den genauen Zeitpunkt des Einstiegs in den Ausstieg aus dem Wertpapierkaufprogramm der US-Notenbank. Der Shanghai-Composite konnte seine Gewinne aus dem Handelsverlauf nicht behaupten und drehte gegen Sitzungsende ebenfalls ins Minus. Vor allem bei Banken- und Immobilienwerten strichen Anleger Gewinne ein. In Sydney kam es nach den jüngsten Abgaben zu einer Erholungsbewegung. Der Index notiert nun wieder in der Nähe seines Fünfjahreshochs. Einen speziellen Auslöser für die positive Entwicklung habe es nicht gegeben, so ein Teilnehmer. Vor allem Werte aus dem Banken- und Einzelhandelssektor legten zu. Am Rohstoffmarkt erholte sich das Öl leicht von den Abgaben am Vortag. Der Preis für die Feinunze Gold zeigte sich dagegen kaum verändert.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Deutsche Bank kündigt Ertragseinbruch im Anleihengeschäft an

   Der Ertragseinbruch im Anleihengeschäft und steigende Prozesskosten machen der Deutschen Bank zu schaffen. "Derzeit gehen wir davon aus, dass im dritten Quartal die Erträge in Sales & Trading Debt im Vergleich zum Vorjahr signifikant sinken werden", sagte Co-Vorstandschef Anshu Jain bei einer Investorenkonferenz.

   Conti verlängert Vertrag mit Vorstandschef Degenhart

   Elmar Degenhart wird weiter die Geschicke des Automobilzulieferers Conti lenken. Der Aufsichtsrat verlängerte den Vertrag

   VietjetAir will bei Airbus bis zu 100 Flugzeuge bestellen

   Der Flugzeugbauer Airbus hat einen neuen Kunden gewonnen: Die vietnamesische Fluggesellschaft VietjetAir will bis zu 100 Flugzeuge bei der EADS-Tochter bestellen. VietjetAir habe eine Grundsatzvereinbarung über den Kauf von bis zu 92 Maschinen aus der A320-Familie unterzeichnet, teilte Airbus mit. Acht weitere dieser Flugzeuge wolle sie leasen.

   Frankreich prüft Apple-Verträge mit Mobilfunkanbietern - Kreise

   Behörden nehmen die Verträge zwischen Apple und Mobilfunkbetreibern in Frankreich unter die Lupe. Eine dem französischen Finanzministerium unterstellte Behörde untersuche die Vertragskonditionen, die Apple für den iPhone-Verkauf mit Telekomkonzernen vereinbart hat, sagte eine mit der Sache vertraute Person.

   Peugeot macht in Verhandlungen um Sparplan Zugeständnisse

   Der französische Autobauer Peugeot Citroen ist im Streit um seine Restrukturierung zu Zugeständnissen bereit. PSA Peugeot Citroen bot in den Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern an, Werksschließungen bis mindestens 2016 aufzuschieben.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   September 25, 2013 11:53 ET (15:53 GMT)

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