20.01.2015 18:21:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 20 Jan 2015 16:50:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.244,92 +0,75% Stoxx-50 3.120,82 +0,82% DAX 10.257,13 +0,14% FTSE 6.620,10 +0,52% CAC 4.446,02 +1,16% DJIA 17.355,68 -0,89% S&P-500 2.005,43 -0,69% Nasdaq-Comp. 4.603,65 -0,66% Nasdaq-100 4.120,08 -0,53% Nikkei-225 17.366,30 +2,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,67 -3

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach dem langen Feiertagswochenende geht es an den US-Aktienmärkten nach unten. Der Ölpreis hat seine Talfahrt wieder aufgenommen, was Konjunkturskepsis befeuert. Überdies hat mit Morgan Stanley eine weitere US-Bank eher enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Am Ölmarkt verbilligt sich die US-Sorte WTI um 1,5 Prozent auf 46,87 Dollar. Brent tendiert knapp behauptet bei 48,80 Dollar. Morgan Stanley hat sowohl beim Gewinn wie bei den Einnahmen die Erwartungen verfehlt. Die Aktie verliert 1,4 Prozent. Für Johnson & Johnson geht es um 3,1 Prozent nach unten. Der Gesundheitskonzern hat im vierten Quartal unter ungünstigen Wechselkurseffekten gelitten. Für Delta Air Lines geht es nach gut ausgefallenen Zahlen um 3,9 Prozent nach oben. Die Aktie des Ölfelddienstleisters Halliburton, der gerade im Begriff ist, den Konkurrenten Baker Hughes zu übernehmen, fällt im Sog der Ölpreise um 0,5 Prozent. Baker Hughes verlieren 0,9 Prozent. Halliburton übertraf die Erwartungen, warnte aber zugleich wegen der gesunkenen Ölpreise vor einem schwierigen Jahr. Nachdem die Aktie des Devisenhändlers FXCM am Freitag vor der regulären Sitzung ausgesetzt wurde, bricht sie um 88 Prozent ein. Das Unternehmen, das von der Franken-Aufwertung überrascht und in eine Schieflage gebracht worden war, hat ein Rettungspaket geschnürt. Leucadia, ein Investment-Arm von Jefferies, schießt dem Devisenhändler 300 Millionen Dollar zu. Der Anleihemarkt profitiert ebenso wie das Gold von der Suche der Anleger nach sicheren Häfen. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger Treasurys um vier Basispunkte auf 1,77 Prozent. Die Feinunze Gold verteuert sich um 1,2 Prozent auf 1.296 Dollar.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q, Armonk

   22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 4Q, Sunnyvale

   22:30 AU/BHP Billiton Group plc, Produktionsbericht 2Q, Melbourne

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Termine angekündigt

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse dank des billigen Zentralbankgelds erneut angezogen. Am Morgen hatte auch der Dax einen neuen Rekord markiert, mit gut 10.298 Punkten hatte er die 10.300er Marke nur knapp verfehlt, doch bremste ihn ein Schwächeanfall der SAP-Aktie. Der Euro fiel im späten europäischen Geschäft auf rund 1,1570 Dollar, Marktteilnehmer sprachen mit Blick auf die anfängliche Erholung von einer Atempause nach den starken Verlusten des Euro seit Jahresbeginn. Von den erwarteten Anleihenkäufen der EZB profitierten besonders die Bankaktien. Der Sektorindex im Stoxx gewann 1,5 Prozent. Unter den großen Instituten legten Societe Generale um 4,3 Prozent zu, Commerzbank um 1,9 Prozent und Deutsche Bank um 1,1 Prozent. Auch Rohstoff-Aktien lagen stark im Markt, Händler sprachen von einer Erholung nach der der vergangenen Monate. Im DAX stiegen K+S um 2,3 Prozent. Händler verwiesen auf gute Ergebnisse des US-Düngemittelproduzenten Mosaic. Dagegen fielen SAP um 4,6 Prozent. Die Prognosen des Software-Entwicklers überzeugten nicht. Als Schwergewicht im DAX bremste der Kursverlust der Aktie auch den Index sowie den Sektorindex der europäischen Technologie-Aktien, der um x,x Prozent nachgab. Eine Hochstufung auf "Übergewichten" durch Barclays trieb Lufthansa um 4,8 Prozent nach oben. In Amsterdam holten Unilever die Verluste aus dem frühen Geschäft auf und schlossen 0,4 Prozent höher. Der Konzern hatte den Umsatz im vierten Quartal weniger stark gesteigert als von Analysten erwartet. Positiv kam an der Börse die Nachricht an, dass die Finanzinvestoren KKR und CVC laut der Zeitung "Financieele Dagblad" Interesse an der Lichtsparte von Philips haben sollen. Philips gewannen 2,6 Prozent. Im Schlepptau stiegen von Osram um 4,2 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9.46 Uhr Mo, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1568 -0,09% 1,1579 1,1630 EUR/JPY 136,97 0,02% 136,94 136,66 EUR/CHF 1,0111 -0,53% 1,0165 1,0199 USD/JPY 118,38 0,12% 118,24 117,51 GBP/USD 1,5170 0,40% 1,5110 1,5154

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach dem dramatischen Minus von knapp 8 Prozent am Vortag ist es am Dienstag an der Börse in Schanghai wieder aufwärts gegangen. Den Impuls lieferten positiv aufgenommene BIP-Daten für 2014 sowie die neuesten Daten zur Industrieproduktion. Mit Erleichterung wurde das chinesische Wachstum zur Kenntnis genommen. Mit einem BIP-Zuwachs von 7,4 Prozent auf Jahressicht schwächte sich das Wirtschaftswachstum 2014 zwar auf das niedrigste Niveau seit 24 Jahren ab. Gleichwohl wurden die Vorgaben erfüllt, denn die Regierung hatte stets ein Wachstum von rund 7,5 Prozent oder auch knapp darunter angepeilt. Die Aktien von Wertpapierhandelshäusern blieben aber gegen den Trend unter Druck, weil die Regierung den Aktienerwerb auf Pump am Vortag eingedämmt hatte. In Taipeh auf Taiwan waren vor allem Werte von Technologieunternehmen, die für Apple fertigen, gesucht. Analysten sprachen von einer steigenden Erwartung, dass die Nachfrage anzieht. In Tokio wurde der Nikkei angetrieben vom schwächelnden Yen. Aktien mit EU-Bezug waren gesucht. Hier stützte die Hoffnung auf quantitative Lockerungen durch die EZB. In Australien bremste der Fall des Ölpreises, der auch andere Rohstoffpreise mit nach unten zog. In Seoul zogen Samsung um 2,2 Prozent an. Die Aktie könnte erschwinglicher werden, denn der Elektronikkonzern denkt offenbar über einen Aktiensplit nach.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Daimler startet mit Produktion des fünften Kompaktmodells

   Im ungarischen Mercedes-Benz-Werk Kecskemét startet die Produktion des CLA Shooting Brake. Damit ist das Produktionsportfolio des Werks auf mittlerweile drei Modelle erweitert worden, wie der Stuttgarter Konzern Daimler mitteilte.

   ThyssenKrupp-Manager muss zunächst nicht für Kartellstrafe aufkommen

   ThyssenKrupp kann das vom Bundeskartellamt wegen des sogenannten Schienenkartells erlassene Bußgeld einstweilen nicht von einem mutmaßlich beteiligten Manager zurückfordern. Eine entsprechende Klage gegen den Mitarbeiter habe das Landesarbeitsgericht Düsseldorf am Dienstag abgewiesen, berichtete ThyssenKrupp. Ein Jurist des Konzerns bezeichnete es aber als "sehr wahrscheinlich", dass das Unternehmen in einer Revision vor dem Bundesarbeitsgericht Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegt.

   Milliardär Thiele unterbreitet Übernahmeangebot für Vossloh

   Der Milliardär und Vossloh-Großaktionär Heinz Hermann Thiele unterbreitet den Aktionären des Bahntechnikkonzerns ein Übernahmeangebot, das allerdings deutlich unter dem aktuellen Marktpreis liegt. Damit kommt Thiele, der über seine KB Holding bereits 29,99 Prozent der Vossloh-Anteile hält und den Aufsichtsrat des SDAX-Konzerns führt, offenbar einem Pflichtangebot zuvor.

   Deutsche Biotechnologiebranche blickt optimistisch ins neue Jahr

   Die deutsche Biotechnologie-Branche blickt trotz nach wie vor unzureichender Finanzierung und Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen im Ganzen zuversichtlich auf das neue Jahr. Erstmals seit Jahren ist die Börse wieder eine Finanzierungsalternative für deutsche Biotechnologie-Firmen. Das hat eine Umfrage des Verbandes der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, in Kooperation mit dem Branchenmagazin transkript ergeben.

   Versicherer kritisieren Notenbank

   Die großen deutschen Versicherer kritisieren die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Ein möglicher Ankauf von Staatsanleihen aus dem Euroraum werde die Zinsen auf den Kapitalmärkten weiter nach unten drücken und das Angebot an Zinspapieren weiter verknappen, sagten Branchenvertreter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er halte das Vorgehen der EZB für grundfalsch, sagte Torsten Utecht, Finanzvorstand der Generali Deutschland.

   Alitalia will 2017 wieder Gewinne schreiben

   Die Dauerkrise der italienischen Fluggesellschaft Alitalia soll in drei Jahren zu Ende sein. Bis dahin würden die Kosten reduziert sein, neue Routen geflogen werden und das Image aufpoliert sein, versprach die Airline, die vergangenes Jahr von Etihad Airways gerettet worden war, der Fluggesellschaft aus Abu Dhabi. Die Italiener versprachen ihrem Großaktionär am Dienstag, dessen Zielvorgaben zu erfüllen. Etihad hält 49 Prozent der Alitalia-Aktien.

   Renault will in Iran durchstarten - Kreise

   Renault steht in den Startlöchern, um im Iran wieder mehr Autos zu produzieren, sobald die gegen das Land verhängten Sanktionen endgültig aufgehoben worden sind. Der französische Hersteller hat jüngst bereits die Lieferung von Autoteilen nach Iran wieder aufgenommen. Diese werden dort von einem iranischen Partner in Fahrzeuge der Marke Renault montiert.

   Ryanair wehrt sich gegen Bußgeld wegen schlechten Kundenservices

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   January 20, 2015 11:50 ET (16:50 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 50 AM EST 01-20-15

-2 of 2- 20 Jan 2015 16:50:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die irische Billigfluglinie Ryanair will ein in Italien verhängtes Bußgeld wegen überteuerter Kundenhotlines und weiterer Service-Probleme nicht akzeptieren. Gegen die Entscheidung der italienischen Kartellbehörde werde Widerspruch eingelegt, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Die Behörde hatte Ryanair aufgefordert, 550.000 Euro zu zahlen.

   Johnson & Johnson kann Gewinn trotz Gegenwind leicht steigern

   Der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson hat im vierten Quartal unter ungünstigen Wechselkurseffekten gelitten. Der Konzern konnte deshalb seinen Gewinn vor Sonderposten nur um 2,4 Prozent auf 1,27 US-Dollar je Aktie steigern. Das Ergebnis war damit aber besser als erwartet, Analysten hatten dem Hersteller von Penaten-Creme oder Neutrogena einen Cent weniger zugetraut. Netto verdiente Johnson & Johnson 2,5 Milliarden Dollar.

   Morgan Stanley enttäuscht den Markt

   Morgan Stanley hat dank geringerer Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten im Schlussquartal zwar deutlich mehr verdient. Die Erwartung der Analysten hat die Gesellschaft, die als letzte der US-Großbanken die Bücher öffnete, aber weit verfehlt. Vorbörslich verliert die Aktie wegen der enttäuschenden Zahlen knapp 2 Prozent.

   Knapp 30 russische Banken bekommen Staatshilfe

   Die russische Regierung will wegen der Finanzkrise im Land fast 30 Banken mit Staatsgeld stützen. Das gab Finanzminister Anton Siluanow am Dienstag bekannt, wie russische Nachrichtenagenturen berichteten. Welche Banken genau von dem Rettungspaket profitieren, soll demnach in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   January 20, 2015 11:50 ET (16:50 GMT)

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