KOSPI
30.06.2022 18:13:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Tags der Errichtung der Sonderverwaltungsregion Hongkong geschlossen. In den USA findet ein lediglich bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.12 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.454,86 -1,69% -19,62%
Stoxx50 3.449,90 -1,55% -9,65%
DAX 12.783,77 -1,69% -19,52%
FTSE 7.169,28 -1,96% -0,98%
CAC 5.922,86 -1,80% -17,20%
DJIA 30.748,96 -0,90% -15,38%
S&P-500 3.786,46 -0,85% -20,56%
Nasdaq-Comp. 11.043,93 -1,20% -29,41%
Nasdaq-100 11.526,45 -1,13% -29,37%
Nikkei-225 26.393,04 -1,54% -8,33%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 149,22 +241
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 106,97 109,78 -2,6% -2,81 +48,2%
Brent/ICE 115,31 116,26 -0,8% -0,95 +52,9%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 145,00 141,00 +3,4% 4,82 +51,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.812,72 1.817,70 -0,3% -4,98 -0,9%
Silber (Spot) 20,43 20,73 -1,5% -0,31 -12,4%
Platin (Spot) 905,60 920,28 -1,6% -14,68 -6,7%
Kupfer-Future 3,71 3,78 -1,7% -0,06 -16,4%
Die Ölpreise bewegen sich weiter nach unten. Hier geht es um bis zu 2,8 Prozent bergab. Am Vortag hatten die wöchentlichen US-Lagerdaten gezeigt, dass die Benzinnachfrage nicht gestiegen sondern gesunken ist. Der Markt sieht zudem den anstehenden Besuch von US-Präsident Joe Biden in Saudi-Arabien als einen möglichen Plan Washingtons, die Saudis davon zu überzeugen, mehr Öl zu fördern, obwohl die US-Regierung darauf besteht, dass es bei dem Treffen nicht dieses Thema geht.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Leichter - Zum Halbjahresende zeigt sich die Wall Street am Donnerstagmittag (Ortszeit) mit Abschlägen. Die anhaltenden Ängste vor weiteren Zinserhöhungen durch die US-Notenbank und das sich daraus ergebende Risiko einer Rezession haben den Markt weiter fest im Griff. Daneben sorgen auch die veröffentlichten US-Konjunkturdaten für keine Entspannung. Walgreens Boots Alliance (-4,6%) hat zwar die Prognosen übertroffen. Doch das reicht nicht für ein Kursplus, zumal der Gewinn deutlich gegenüber dem Vorjahr zurückging. Mit dem Aktienkurs von Universal Health Services geht es um 5,2 Prozent nach unten, nachdem der Betreiber von Kliniken seine Ergebnisprognose für das zweite Quartal gesenkt hat. Die Kooperationspartner bei Corona-Impfstoffen, Pfizer und Biontech, haben mit der US-Regierung eine Abmachung zur Lieferung von 105 Millionen Impfdosen für 3,2 Milliarden Dollar getroffen. Pfizer gewinnen 1,4 Prozent, Biontech steigen um 6,1 Prozent. Der Ölkonzern Exxon Mobil verkauft sein kanadisches Schiefergasgeschäft für rund 1,5 Milliarden Dollar an den kanadischen Konkurrenten Whitecap Resources. Der Kurs gibt um 2,6 Prozent nach.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Sehr schwach - Europas Börsen haben am Donnerstag schwere Verluste einstecken müssen. Und ein Abstoppen der Abwärtsbewegung ist nicht abzusehen, denn nichts deutet auf ein schnelles Ende der Zins- und Rezessionsängste und der von ihnen ausgelösten Risikoscheu hin. Ein wahres Kursdebakel erlebte die Uniper-Aktie. Sie knickte um 14,4 Prozent ein. Der Kurs der Mutter Fortum verlor 6,1 Prozent. Der Energieversorger kann seine Prognose für das laufende Gesamtjahr wegen der niedrigen Gasliefermengen und des Ausweichens auf Ersatzbeschaffungen wegen der hohen Kosten nicht halten. Damit aber nicht genug: Das Unternehmen sucht Hilfe und lotet in Gesprächen mit der Bundesregierung Stabilisierungsmaßnahmen zur Sicherung der Liquidität aus. Bunzl (+1,8%) reagierten fest auf eine Prognoserhöhung. Aston Martin brachen um 8 Prozent ein. Belastend wirkte ein Medienbericht, wonach der Autobauer eine Kapitalerhöhung in Erwägung zieht. Für Biontech ging es um 5,6 Prozent nach oben. Die US-Regierung hat 105 Millionen Dosen der Impfstoffe gegen Corona bestellt.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:26 Mi, 17:13 % YTD
EUR/USD 1,0469 +0,3% 1,0464 1,0476 -7,9%
EUR/JPY 142,12 -0,3% 142,57 143,16 +8,6%
EUR/CHF 0,9998 +0,3% 0,9988 0,9992 -3,6%
EUR/GBP 0,8607 -0,1% 0,8602 0,8639 +2,4%
USD/JPY 135,74 -0,6% 136,24 136,65 +17,9%
GBP/USD 1,2162 +0,3% 1,2165 1,2125 -10,1%
USD/CNH (Offshore) 6,6965 -0,1% 6,6982 6,7016 +5,4%
Bitcoin
BTC/USD 19.134,32 -5,6% 19.912,26 20.033,49 -58,6%
Der Dollar gibt seine zwischenzeitlichen Gewinne mit den Preisdaten wieder ab. Aktuell fällt der Dollar-Index um 0,2 Prozent. Der Dollar könnte in nächster Zeit fest bleiben, da die Fed die Zinssätze deutlich anhebt, aber es ist unwahrscheinlich, dass dies von Dauer ist, heißt es von Indosuez Wealth Management. Die Dollar-Stärke dürfte so lange anhalten, bis die Inflation in den USA ihren Höhepunkt erreicht oder bis die Fed ihre Haltung ändert, wobei die Möglichkeit einer Rezession in Betracht gezogen wird, so die Analysten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend schwach - In einem negativen Börsenumfeld haben am Donnerstag einzig die Börsen in Festlandchina dem schwachen Trend getrotzt - gestützt von günstig ausgefallenen Konjunkturdaten. Besonders schwache Daten in Japan wurden dagegen als Beleg gewertet, dass die Zentralbanken mit ihren geldpolitischen Straffungen im Kampf gegen die Inflation die Konjunktur abwürgen könnten. In Japan war die Industrieproduktion im Mai auf Monatssicht um 7,2 Prozent eingebrochen, erwartet worden war nur ein moderater Rückgang um 0,3 Prozent. In Tokio gab der Nikkei-225 um 1,5 Prozent auf 26.393 Punkte nach. Die schwache Industrieproduktion wertete Volkswirt Marcel Thieliant von Capital Economics im Hinblick auf die konjunkturelle Erholung in Japan als weitere Enttäuschung. Elektronik- und Automobilwerte waren angesichts steigender Betriebskosten und der trüben Wirtschaftsaussichten nicht gefragt. Während die Kurse in Hongkong (-1,0%) dem negativen Börsentrend der Region folgten, stieg der Index in Schanghai um 1,3 Prozent. Die Stimmung in der chinesischen Industrie hatte sich im Juni aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor stieg wieder in den Expansion anzeigenden Bereich, wenngleich er die Prognose knapp verfehlte. Gleiches galt auch für die Dienstleistungsbranche, wo der Anstieg sogar sehr deutlich ausfiel. In Südkorea baute der Kospi seine Abschläge auf 1,9 Prozent bis zum Schluss aus. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 gab 2 Prozent ab und verbuchte den dritten Monatsverlust in Folge.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Hinterbliebene von Germanwings-Absturz scheitern erneut mit Klage auf mehr Schmerzensgeld
Hinterbliebene der Opfer des Germanwings-Absturzes im Jahr 2015 sind mit einer Klage auf mehr Schmerzensgeld erneut gescheitert. Sie können das Geld nicht von der Lufthansa als Konzernmutter verlangen, wie das Landgericht Frankfurt am Main am Donnerstag entschied. Zuletzt hatte das Oberlandesgericht Hamm im September ein Urteil des Landgerichts Essen bestätigt, wonach sich aus dem Fall keine rechtliche Grundlage für Schmerzensgeldforderungen gegenüber der Fluggesellschaft ergibt.
S&P hebt Rating für Totalenergies auf A+ an; Ausblick stabil
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) gesteht dem französischen Energiekonzern Totalenergies eine höhere Bonität zu. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das Rating auf A+ von A angehoben. Der Ausblick ist stabil. Es sei davon auszugehen, dass das Öl- und Gasgeschäft des Konzerns weiterhin von den "unterstützenden Preisen" profitieren wird. Außerdem glauben die Analysten, dass das Unternehmen seine Schulden weiter abbaut.
Walgreens verdient wegen Opioid-Vergleich deutlich weniger
Walgreens Boots Alliance hat im dritten Geschäftsquartal deutlich weniger verdient. Der Gewinn gab aufgrund einer Zahlung von 683 Millionen US-Dollar im Rahmen eines Opioid-Vergleichs mit dem Bundesstaat Florida und dem Rückgang von Covid-Impfungen gegenüber dem Vorjahr nach. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,33 (Vj: 1,38) Dollar je Aktie. Der dem Unternehmen zurechenbare Nettogewinn betrug 289 Millionen Dollar, verglichen mit 1,2 Milliarden Dollar zuvor. Bereinigt um Sondereffekte lag der Gewinn je Aktie bei 0,96 Dollar und damit 4 Cent über den Erwartungen. Der Umsatz fiel auf 32,6 (34,03) Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 32,06 Milliarden etwas weniger erwartet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
June 30, 2022 12:13 ET (16:13 GMT)
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