18.09.2015 18:45:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 18 Sep 2015 16:15:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Ehrung der Alten" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18:11 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.165,78 -3,03% Stoxx-50 3.032,70 -2,03% DAX 9.916,16 -3,06% FTSE 6.104,11 -1,34% CAC 4.535,85 -2,56% DJIA 16.478,52 -1,18% S&P-500 1.970,37 -1,00% Nasdaq-Comp. 4.857,36 -0,75% Nasdaq-100 4.352,84 -0,73% Nikkei-225 18.070,21 -1,96% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,2% +54

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Kräftiger abwärts geht es an der Wall Street am Tag nach der US-Zinsentscheidung. Sorgen um den Zustand der globalen Konjunktur drücken die Indizes im Vormittagsgeschäft nach unten. Insgesamt dürfte der Handel, auch aufgrund des großen Verfalls, sehr volatil verlaufen, heißt es. Vor allem sorgen weiter die Verschiebung der Zinswende in den USA und die begleitenden Aussagen der Fed für Gesprächsstoff. Die niedrigen Zinsen haben in den vergangenen Jahren die Aktienmärkte weltweit zwar auf immer neue Rekordstände geführt, doch viele hatten auf eine Zinserhöhung gehofft, als Zeichen eines gestiegenen Vertrauens in die konjunkturelle Erholung. Für eine leichte Entspannung sorgt der Index der Frühindikatoren für die Entwicklung der US-Wirtschaft. Er deutet auf eine moderate Aufwärtsbewegung hin. Der Dollar kann sich im Tagesverlauf etwas von den hohen Vortagesverlusten erholen, nachdem der Index der Frühindikatoren keine weiteren Konjunktursorgen hervorgerufen hat. Der Euro ist wieder unter 1,14 Dollar gefallen und steht nun bei 1,1369. Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung lag er noch bei 1,1340 Dollar. Der Goldpreis baut seine Aufschläge noch etwas aus. Für die Ölpreise geht es nach unten. Der im Zuge der US-Zinsentscheidung sehr schwache Dollar sollte das Sentiment zwar tendenziell stützen, doch die Sorgen bezüglich der globalen konjunkturellen Entwicklung lasten auf dem Ölpreis, heißt es von Teilnehmern. Die US-Anleihen setzen ihre Rally vom Vortag fort. Die weiterhin niedrigen Zinsen erhöhen die Attraktivität der umlaufenden Papiere. Die Sorgen um die weltweite Konjunktur sorgen zudem für Zulauf der Investoren in den sicheren Hafen der Anleihen. AK Steel profitieren von einem optimistischen Ausblick des Stahlkonzerns auf sein drittes Geschäftsquartal profitieren. Texas Instruments erfreut mit einer höheren Dividende und einem Aktienrückkauf. Die Aktie legt zu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine weiteren Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   An den europäischen Aktienmärkten herrschte am Freitag Katzenjammer. Die US-Notenbank verunsicherte den Markt. Denn sie hat die Zinsen am Donnerstag wieder nicht erhöht und auch keinen klaren Ausblick gegeben. Der Dax konnte die 10.000er Marke nicht mehr verteidigen. "Es ist eine Mischung aus Enttäuschung über die Entschlusslosigkeit der Fed, steigendem Euro und dem Verfalltag", sagte ein Händler. Der Euro legte nach der für den US-Dollar ungünstigen Fed-Entscheidung auf über 1,14 Dollar zu, verglichen mit 1,1330 Dollar vor der Zinsentscheidung. Nach Einschätzung der Commerzbank hat die US-Währung in den kommenden Monaten kein großes Aufwertungspotenzial mehr. Damit verschlechtert sich die Exportsituation von Unternehmen aus den Eurostaaten, weil er deren Produkte für Käufer aus dem Nichtdollarraum teurer macht. Unter den Schlusslichtern im DAX waren so auch die exportsensitiven Autoaktien zu finden. Daimler verloren 4,3 Prozent und BMW 2,9 Prozent. Der europäische Auto-Index führte mit einem Minus von 3,3 Prozent die Verlierer unter den Branchen an. Ähnlich stark verloren die Ölwerte an Boden. Ihnen folgten die Banken, deren Index um 2,9 Prozent fiel. Da sich die Zinskurve verflachte, rechnen Marktteilnehmer nun mit noch mehr Druck auf die Zinsmargen. Am Rentenmarkt kamen die Renditen deutlich zurück. RWE fielen mit dem Abstieg aus dem Euro-Stoxx-50 zum Handelsende um 8,1 Prozent. Nachrücker Fresenius stiegen um 1,1 Prozent. Noch besser im Markt lagen lediglich adidas, die mit einem Plus von 1,2 Prozent auf eine Kaufempfehlung von HSBC reagierten. Hella wurden zum Handelsende in den MDAX aufgenommen, brachen aber trotzdem um 9 Prozent ein. Grund war eine Gewinnwarnung des Autozulieferers wegen Problemen mit einem chinesischen Zulieferer.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.25 Uhr Do, 17.13 Uhr EUR/USD 1,1369 -0,27% 1,1400 1,1313 EUR/JPY 136,18 -0,31% 136,61 136,81 EUR/CHF 1,0927 -0,34% 1,0964 1,0976 USD/JPY 119,79 -0,03% 119,82 120,94 GBP/USD 1,5585 0,02% 1,5582 1,5516

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die von der US-Notenbank erneut aufgeschobene Zinswende ist an den meisten ostasiatischen Börsen mit Erleichterung aufgenommen worden. Die Gewinne reichten am Freitag von 0,4 Prozent in Schanghai über 0,5 Prozent in Sydney bis 1 Prozent in Seoul. Japanische Anleger nahmen hingegen die Gewinne des Vortags mit. Mit dem Anstieg der Vortage sei eine unveränderte US-Geldpolitik eingepreist worden, erklärte Soichiro Monji von Daiwa SB Investments die negative Reaktion. Grundsätzlich sei das Ergebnis der Fed-Sitzung aber positiv für Aktien, fügte er hinzu. In Tokio kamen allerdings auch Sorgen hoch wegen der Gründe, deretwegen die Fed von einer Zinserhöhung abgesehen hat: die geringe Inflation in den USA und die Lage der Weltwirtschaft. Das am Freitag veröffentlichte Sitzungsprotokoll der japanischen Notenbank befeuerte die Konjunktursorgen zusätzlich. Die Bank of Japan ist speziell wegen der schwächelnden chinesischen Wirtschaft besorgt. Die Dollarschwäche angesichts der Entscheidung, die US-Zinsen nicht zu erhöhen, und Konjunkturskepsis trieben die Anleger am Devisenmarkt in den Yen, der als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Daimler investiert 1,3 Mrd Dollar in SUV-Produktion in den USA

   Mercedes-Benz baut die SUV-Produktion im US-Werk in Tuscaloosa weiter aus und investiert dafür 1,3 Milliarden US-Dollar. In dem Werk sollen die künftigen SUV-Generationen inklusive der Hybridvarianten vom Band laufen, teilte Daimler mit. Das Geld fließt demnach in einen neuen Karosseriebau, den Ausbau der Montagehalle sowie die Modernisierung der Logistik- und IT-Systeme. Zudem entstehen vor Ort 300 neue Arbeitsplätze, teilte das Unternehmen weiter mit.

   Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank bekommt neuen Chef

   An der Spitze der Deutschen Bank geht das Stühlerücken in die nächste Runde. Die Chefs des Privat- und Firmenkundengeschäfts, Wilhelm von Haller und Peter Schedl, legen ihr Amt zum 30. September nieder. Ein Sprecher der Bank bestätigte damit entsprechende Informationen des Magazins Der Spiegel. Eine Nachfolge werde bald bekannt gegeben.

   RWE-Aufsichtsrat hält Werner Brandt für geeigneten Vorsitzenden

   Der RWE-Aufsichtsrat hat über einen Nachfolger für den Vorsitz des Kontrollgremiums beraten: Der Aufsichtsrat hält den ehemaligen SAP-Finanzvorstand Werner Brandt geeignet für den Posten, wie RWE am Freitag mitteilte. Die offizielle Nominierung soll aber erst im Dezember erfolgen. Im Rennen um den Posten als RWE-Chefkontrolleur war auch der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller gewesen.

   Metro konzentriert Logistikstandorte in Deutschland

   Der Handelskonzern Metro modernisiert sein Logistiknetz für die Vertriebslinien Cash & Carry sowie Real in Deutschland. Investiert werden soll ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag. Metro erwartet dadurch jährliche Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

   INTERVIEW/Leoni bleibt auch 2016 optimistisch für China

   Trotz der sich abkühlenden Wirtschaft in China bleibt der Autozulieferer Leoni mit Blick auf das eigene Geschäft in dem weltgrößten Pkw-Markt zuversichtlich. "Tagesaktuell haben wir noch keinerlei Einschränkungen oder Rückgänge der Stückzahlen", sagte Vorstandsmitglied Andreas Brand im Interview mit Dow Jones Newswires. Auch für das nächste Jahr sieht Brand "noch keine wesentlichen Veränderungen".

   S&P stuft griechische Telekom-Tochter OTE auf B+ hoch

   Die Ratingagentur S&P hat die griechische Telekom-Tochter OTE wegen einer geringeren "Grexit"-Wahrscheinlichkeit um eine Stufe auf B+ hochgestuft. Der Ausblick ist stabil. Die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland die Eurozone verlasse, weshalb das Rating auf B gelautet habe, sei gesunken, erklärten die Analysten am Freitag. Der stabile Ausblick spiegele die verhältnismäßig solide Performance auf operativer Basis in einem derzeit sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wider.

   Alitalia-CEO tritt mit sofortiger Wirkung zurück

   Alitalia-Chef Silvano Cassano nimmt inmitten einer Neupositionierung des angeschlagenen Konzerns seinen Hut. Die italienische Fluggesellschaft teilte am Freitag mit, Cassano sei aus "persönlichen Gründen" ausgeschieden und der Rücktritt habe sofortige Wirkung. Cassano hatte erst im vergangenen Jahr das Ruder bei der in Rom ansässigen Airline übernommen, die nach dem Einstieg von Etihad Airways bis 2017 wieder in die Gewinnzone zurückkehren will. Chairman Luca Cordero di Montezemolo und andere Manager sollen Alitalia leiten, bis ein neuer CEO gefunden ist, wie es hieß.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 18, 2015 12:15 ET (16:15 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 15 PM EDT 09-18-15

-2 of 2- 18 Sep 2015 16:15:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Honda ruft über 223.000 Autos in Indien wegen Airbags zurück

   Der Automobilhersteller Honda hat in Indien 223.578 Fahrzeuge wegen defekter Airbags zurückgerufen. Betroffen seien frühere Modellreihen des CR-V SUV, Civic oder City Limousinen, teilte die Honda Motor Co am Freitag mit. Das Unternehmen werde die fehlerhaften Airbags ersetzen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   September 18, 2015 12:15 ET (16:15 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 15 PM EDT 09-18-15

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
Dow Jones 44 910,65 0,42%