23.12.2014 18:26:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Japan waren die Börsen wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen.

   MITTWOCH: In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien findet wegen Heiligabend kein Handel statt. Einen verkürzten Handel gibt es in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, den USA, Hongkong und Sydney.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.192,47 +1,19% Stoxx-50 3.019,16 +0,46% DAX 9.922,11 +0,57% FTSE 6.598,18 +0,33% CAC 4.314,97 +1,42% DJIA 18.038,53 +0,44% S&P-500 2.083,10 +0,22% Nasdaq-Comp. 4.774,26 -0,15% Nasdaq-100 4.286,57 -0,17% Nikkei-225 Geschlossen EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,15 +2

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Überraschend gute Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) haben die Standardwerte an der Wall Street auf neue Rekordhochs gehievt. Die Technologiewerte laufen dagegen schlechter. Neben dem BIP wurden Daten zu den Auftragseingängen bei langlebigen Wirtschaftsgütern, die überraschend einen Rückgang im November aufwiesen. Auch die Neubauverkäufe gingen wider Erwarten im vergangenen Monat zurück. Eine Erhebung der Universtät Michigan zeigte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher merklich aufgehellt hat, wenn auch nicht ganz so stark wie erwartet. Die persönlichen Einkommen stiegen etwas weniger stark als erwartet, dafür gaben die US-Bürger etwas mehr Geld aus. Anleihen sind weniger gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um einen Basispunkt auf 2,19 Prozent steigen. Der Ölpreis profitiert von Erwartungen, dass der Verbrauch in den USA und China steigen wird. Das Barrel der US-Sorte WTI kostet 56,28 nach 55,26 Dollar am Vortag. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert. Ihn bremsen die guten Konjunkturdaten und der festere Dollar. Die US-Währung hat nach der Veröffentlichung des BIP auf breiter Front kräftig zugelegt. Der Euro fiel deutlich unter 1,22 Dollar. Die Gemeinschaftswährung litt zusätzlich unter der politischen Ungewissheit, nachdem in Griechenland auch die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen gescheitert ist. An der Börse steigen Walgreen nach Vorlage überzeugender Quartalszahlen um fast 2 Prozent. Keurig büßen 2,4 Prozent ein. Der Kaffeekonzern muss 7,2 Millionen Kaffeemaschinen zurückrufen, weil Verbrühungsgefahr besteht.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Im Sog der Wall Street verzeichneten auch die europäischen Börsen Kursgewinne. Wegen der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage verlief der Handel ruhig bei geringen Umsätzen. Zu den führenden Gewinnern gehörten die Bauwerte, die im Schnitt 1,7 Prozent gewannen. Beobachter erwarten, dass sich die Konsolidierung des Sektors im kommenden Jahr fortsetzt. Der Zusammenschluss von Holcim und Lafarge sei erst der Anfang. Zudem dürfte der Sektor stark von Infrastrukturprojekten profitieren. "Das geplante 315 Milliarden Euro schwere Investitionspaket der EU dürfte zu einem großen Teil in Infrastrukturprojekte fließen, so ein Händler. Ölwerte erholten sich im Einklang mit dem Ölpreis; ihr Subindex stieg um 1,0 Prozent. In Amsterdam büßten Nutreco 5,0 Prozent ein, nachdem US-Konzern Cargill seinen Übernahme-Plan aufgegeben hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di. 8.28 Uhr Mo, 17.40 Uhr EUR/USD 1,2179 -0,46% 1,2236 1,2265 EUR/JPY 146,95 -0,01% 146,96 146,96 EUR/CHF 1,2027 -0,04% 1,2031 1,2032 USD/JPY 120,68 0,47% 120,12 119,89 GBP/USD 1,5514 -0,49% 1,5591 1,5614

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Aktienbörsen im asiatisch-pazifischen Raum haben am Dienstag mit teils herben Verlusten geschlossen. Nach unten gezogen wurden die Kurse dabei vor allem von der schwachen Entwicklung in China, wo die Börse in Schanghai den zweithöchsten prozentualen Verlust dieses Jahres verzeichnete. Hintergrund waren neben Gewinnmitnahmen die Ermittlungen der chinesischen Börsenaufsicht wegen des Verdachts auf Kursmanipulationen. Auch in Sydney ging es deutlicher nach unten. Eisenerz verlor zwei Prozent und notierte nur knapp über dem tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren. Auch die Preise für Gold und Öl entwickelten sich schwach. Die Rohstoffnotierungen leiden unter der Sorge einer nachlassenden Nachfrage aus China, auch der starke Dollar ist nicht hilfreich. Die Titel des Minenkonzerns BHP Billiton verloren deshalb 3,5 Prozent, Aktien des Goldförderers Newcrest vier Prozent. Taiwan und Singapur gingen mit hauchdünnen Kursgewinnen aus dem Handelstag, während es in Südkorea etwas abwärts ging. In Japan war die Börse feiertagsbedingt geschlossen. Nachrichten an den Börsen waren rar. Der australische Telekomkonzern Telstra kauft für 700 Millionen Dollar Pacnet, Asiens größten Betreiber von Unterseekabeln. Ein Analyst lobte den günstigen Preis für den Zukauf, deshalb gaben Telstra-Aktien nur um 0,7 Prozent nach.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   ThyssenKrupp verkauft Emder Werft und Dockbetriebe

   Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp hat einen Käufer für seine Emder Werft und Dockbetriebe gefunden. Mit der Seafort Advisors GmbH hat der DAX-Konzern eine entsprechende Vereinbarung geschlossen, wie ThyssenKrupp mitteilte. Der Abschluss des Verkaufs steht noch unter Vorbehalt notwendiger Genehmigungen und Zustimmungen und ist für das erste Quartal des Kalenderjahres 2015 vorgesehen.

   US-Behörde genehmigt Sigma-Aldrich-Übernahme durch Merck KGaA

   Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat für die milliardenschwere Übernahme des US-Unternehmens Sigma-Aldrich eine wichtige Hürde genommen. Wie die Darmstädter mitteilten, hat die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) die kartellrechtliche Genehmigung für die Übernahme des Anbieters von Forschungsmaterialien für Labore erteilt.

   Gagfah-Verwaltungsrat empfiehlt Annahme des Annington-Angebots

   Der Verwaltungsrat von Gagfah hat den Aktionären des Immobilienkonzerns empfohlen, das Übernahmeangebot des Konkurrenten Deutsche Annington anzunehmen. Die Offerte im Wert von 18 Euro je Aktie sei angemessen, ist die Ansicht des Verwaltungsrats laut Mitteilung. Drei von Bank of America Merrill Lynch, Deutsche Bank und Rothschild erstellte "Fairness Opinions" unterstützten diese Einschätzung.

   Auch am Düsseldorfer Flughafen Sicherheitsmängel aufgedeckt

   Auch am Flughafen Düsseldorf sind bei Überprüfungen Sicherheitsmängel aufgedeckt worden. Die Mängel wurden bei einem Test der Bundespolizei festgestellt, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Konkretere Angaben machte er nicht. Laut einem Bericht von "Spiegel Online" schmuggelten Beamte mögliche Teile einer Selbstbaubombe am Sicherheitspersonal vorbei.

   Moody's senkt Danone-Rating auf Baa1

   Moody's Investors Service hat das Rating des französischen Lebensmittelkonzerns Danone auf Baa1 von A3 gesenkt. Begründet wird die Entscheidung mit der Finanzpolitik des Unternehmens, die Schulden auf einem höheren Niveau zu halten als ursprünglich erwartet. Dies geschehe angesichts der anhaltenden Investitionen in die Hauptgeschäftsfelder und dem erklärten Willen, die Kapazitäten zügig auszubauen.

   Vattenfall-Klage kostete den Bund schon 3,66 Millionen Euro

   Die Klage des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall gegen den beschleunigten Atomausstieg in Deutschland hat den Steuerzahler bereits rund 3,66 Millionen Euro gekostet. Diese Summe wurde seit Beginn des Verfahrens im Jahr 2012 für Rechtsanwälte, Gutachter, Übersetzungen und das Dokumentenmanagement aus dem Bundeshaushalt aufgewendet, wie es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion heißt, in die Dow Jones Einblick hatte.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   December 23, 2014 11:55 ET (16:55 GMT)

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