15.07.2014 19:02:34

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 15 Jul 2014 16:33:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.153,75 -1,01% Stoxx-50 3.002,37 -0,34% DAX 9.719,41 -0,65% FTSE 6.710,45 -0,53% CAC 4.305,31 -1,03% DJIA 17.019,10 -0,21% S&P-500 1.967,37 -0,49% Nasdaq-Comp. 4.397,13 -0,98% Nasdaq-100 3.894,95 -0,88% Nikkei-225 15.395,16 +0,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,67 +13

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach einem schwungvollen Auftakt und einem neuen Rekord beim Dow-Jones-Index hat die Wall Street am Dienstag im Verlauf nach Süden abgedreht. Während Notenbank-Präsidentin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats sprach, gaben die Indizes ihre Gewinne wieder ab. Dabei hat sie eigentlich ein weiter niedriges Zinsumfeld signalisiert. Offenbar fiel die eine oder andere Äußerung etwas mehr im Sinn einer strafferen Geldpolitik aus als erwartet. Unangefochtene Stars am Aktienhimmel sind derweil die Bankenwerte. Nach Quartalszahlen von Goldman Sachs und J.P.Morgan geht es mit den Titeln der Branche steil bergauf. Der Sektor führt die Branchenindizes des S&P-500 mit plus 1,4 Prozent klar an. Aktien von Goldman Sachs legen um 0,7 Prozent zu, J.P.Morgan-Titel sogar 4,2 Prozent. Die beiden US-Investmentbanken sind trotz des schwierigen Handelsgeschäftes besser als erwartet durch das zweite Quartal gekommen. Johnson & Johnson hat zwar beachtliche Umsatz- und Gewinnkennziffern über Erwartung des Marktes vorgelegt. Doch das Unternehmen war so vorsichtig bei seinem Ausblick, dass die Börsianer mit Enttäuschung reagieren. Die Aktie verliert 1,5 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:02 Intel Corp, Ergebnis 2Q, Santa Clara

   22:05 Yahoo! Inc, Ergebnis 2Q, Sunnyvale

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die sich verdichtenden Hinweise einer möglichen Pleite der portugiesischen Banco Espirito Santo (BES) belastete am Dienstag Europas Börsen. Daneben setzte sich die Serie zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten aus Deutschland fort. Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen ist im Juli zum siebten Mal in Folge auf 27,1 Punkte gefallen. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 28,0 von 29,8 gerechnet. Für den Bankensektor sollte eine BES-Pleite kein größeres Problem sein, solange diese als isolierter Fall wahrgenommen werde, hieß es im Handel. Für Nervosität unter den Anlegern würde dies aber allemal sorgen. Das BES-Papier verlor 14,6 Prozent. Die Börse in Lissabon büßte 1,1 Prozent ein. Allerdings gab es auch positive Nachrichten aus dem Bankensektor. Nach der Citigroup am Montag, überzeugten am Dienstag die Geschäftszahlen von J.P.Morgan und Goldman Sachs. Die Zahlen lieferten auch eine positive Indikation für die europäischen Investmentbanken, sagten Händler. Für die Aktie der Deutschen Bank ging es daraufhin 1,9 Prozent nach oben, Credit Suisse legten 0,7 Prozent zu und UBS 0,5 Prozent. SAP-Aktien verloren 0,9 Prozent nach einer massiven Gewinnwarnung des Mitbewerbers Software AG. Das Software-Papier brach um 19 Prozent ein. Mit Abschlägen von 16,3 Prozent erging es Drägerwerk-Papieren kaum besser. Das Unternehmen hat nach einem Gewinn- und Umsatzrückgang im zweiten Quartal die Jahresprognose gesenkt.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.50 Uhr Mo., 17.56 Uhr EUR/USD 1,3570 -0,34% 1,3617 1,3622 EUR/JPY 137,91 -0,34% 138,38 138,35 EUR/CHF 1,2154 0,04% 1,2149 1,2146 USD/JPY 101,63 0,05% 101,58 101,57 GBP/USD 1,7145 0,35% 1,7085 1,7080

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Im Sog positiver Vorgaben aus Europa und den USA haben die ostasiatischen Aktienmärkte erneut zugelegt. Für anhaltende Kauflaune sorgte wie bereits in den USA das operativ gut ausgefallene Quartalsergebnis der Citigroup. Gleichzeitig wurde die Krise um die portugiesische Banco Espirito Santo von den Akteuren zunehmend als singuläres und beherrschbares Problem eingeschätzt und in den Hintergrund gedrängt. "Der Start in die US-Berichtssaison sorgt für allgemeine Erleichterung bei den Aktienkäufern", sagte Fondsmanager Naoki Fujiwara von Shinkin Asset. Ablesen ließ sich die Erleichterung auch am Yen. Die als sicherer Hafen in Krisenzeiten geltende japanische Währung gab weiter leicht nach und sorgte damit zusätzlich für Rückenwind am japanischen Markt. Für einen kleinen Rücksetzer vom Tageshoch sorgte die japanische Notenbank. Die hatte nach Beratungen den Wachstumsausblick leicht gesenkt, will ihre Geldpolitik aber unverändert fortsetzen, sie also nicht noch weiter lockern. Dagegen mussten sich die Anleger in China mit kleineren Aufschlägen zufrieden geben, was dem Index in Schanghai aber dennoch ein Einmonatshoch bescherte. Keinen erkennbaren Impuls lieferte der Anstieg der Kreditvergabe im Juni. "Was wir brauchen sind Signale für eine deutliche wirtschaftliche Verbesserung in den kommenden Monaten", meinte Jacky Zhang, Investmentstratege bei an BOC International. Am Mittwoch werden aus China unter anderem Daten zur Industrie-Produktion und der BIP-Entwicklung im zweiten Quartal gemeldet. In Sydney schaffte der S&P/ASX 200 nach einem wechselhaften Verlauf eine Punktlandung. Dass der Index von den Tageshochs zurückkam war Verlusten im Bankensektor geschuldet. Ein Zwischenbericht über eine Prüfung des Finanzsystems in Australien hatte Sorgen über eine ausreichende Kapitalausstattung bei als systemrelevant geltenden Geldhäusern hervorgerufen. Kaum eine Rolle spielte das Protokoll der jüngsten Sitzung der australischen Notenbank.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   VW-Chef Winterkorn will bei der Kernmarke 5 Milliarden Euro sparen

   Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erhöht den Kostensenkungsdruck bei der Marke VW: Der Vorstandschef hat vor Managern des Wolfsburger Autokonzerns Einsparungen von jährlich rund 5 Milliarden Euro bei der Marke gefordert. Das Ziel sollten die Volkswagen-Verantwortlichen bis zum Jahr 2017 etwa durch einen "optimierten Einkauf" und "sinkende Fabrikkosten" erreichen, sagte Winterkorn während eines Führungskräftetreffens.

   Volkswagen will in Indien 183 Millionen Euro investieren

   Die Volkswagen AG will in den nächsten fünf bis sechs Jahren in Indien etwa 15 Milliarden indische Rupien oder umgerechnet rund 183 Millionen Euro investieren. VW will mit dem Geld vorwiegend ein neues Motoren- und Getriebewerk errichten, um Autos zu wettbewerbsfähigen Preisen zu verkaufen und den bisher geringen Marktanteil in Indien zu steigern.

   Airbus erhält von AirAsia X Großauftrag für neuen A330neo

   Airbus hat für die gerade erst vorgestellte neue Version des Großraumfliegers A330 einen Großauftrag erhalten. AirAsia X schloss mit dem Flugzeughersteller eine Grundsatzvereinbarung über den Kauf von 50 A330-900neo, wie Airbus mitteilte. Die Langstreckentochter der größten Billigfluglinie Asiens wird damit zu einem Erstkunden dieser jüngsten Version des Widebody-Bestsellers. Der Beginn der Auslieferungen ist für 2018 geplant.

   Kleinaktionäre nehmen verbittert Abschied von Celesio

   Gerade einmal 200 Aktionäre des Pharmahändlers Celesio haben am Dienstag den Weg in die Porsche-Arena in Stuttgart gefunden. Sie verlieren sich in der schmucklosen Halle, die völlig überdimensioniert wirkt. Unter einigen Kleinaktionären rumort es, weil sie vor dem Rauswurf aus dem Unternehmen stehen.

   Lackspezialist Dürr diversifiziert sich mit Homag-Übernahme

   Die Dürr AG setzt künftig neben den Automobilherstellern auch auf die holzverarbeitende Industrie. Der Stuttgarter Lackiermaschinenhersteller will dazu die Homag Group AG übernehmen. Der Holzmaschinenhersteller wird dabei mit 408 Millionen Euro bewertet. Dürr hat sich bereits gut die Hälfte der Homag-Aktien gesichert. Verschiedene Großaktionäre verkaufen insgesamt 53,7 Prozent der Aktien an die Stuttgarter.

   Gigaset fließt ein Nettoemissionserlös von 33,9 Millionen zu

   Die Gigaset AG hat aus der Platzierung einer Kapitalerhöhung sowie einer Wandelschuldverschreibung einen Nettoemissionserlös von rund 33,9 Millionen Euro erzielt. Bei den planmäßig beendeten Bezugsrechtsangeboten wurden 3,5 Prozent der Bezugsrechte auf Aktien sowie 1,5 Prozent der Wandelschuldverschreibungen ausgeübt. Die nicht gezeichneten rund 24,2 Millionen neuen Aktien sowie rund 9,3 Millionen Schuldverschreibungen werden vom Mehrheitsaktionär Goldin Fund Pte Ltd aus Singapur zum Bezugspreis von 1 Euro je Aktie bzw. je Schuldverschreibung erworben.

   Korian plant bei Curanum Squeeze-out und Verschmelzung

   Die französische Korian SA will beim Seniorenheimbetreiber Curanum AG die 100-prozentige Kontrolle übernehmen und die Minderheitsaktionäre herausdrängen. Ihre Tochter Korian Deutschland AG, die bereit mehr als 92 Prozent an Curanum hält, hat Pläne für ein - noch nicht beziffertes - Barabfindungsangebot und eine Verschmelzung beider Unternehmen angekündigt.

   Lloyds steht in Libor-Skandal vor Einigung in USA und GB - Kreise

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 15, 2014 12:33 ET (16:33 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 33 PM EDT 07-15-14

-2 of 2- 15 Jul 2014 16:33:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die britische Bank Lloyds steht nach Vorwürfen der Manipulation des Referenzzinssatzes Libor vor einer Einigung mit amerikanischen und britischen Behörden. Die Gespräche mit den Regulierern hätten sich jüngst intensiviert, und eine Einigung könne innerhalb weniger Wochen erwartet werden, berichten mehrere Informanten. Die Lloyds Banking Group plc wäre die siebte Bank, die den Fall gegen Zahlung einer beträchtlichen Summe zu den Akten legen könnte.

   Espírito Santo-Tochter Rioforte bereitet Insolvenzantrag vor - Kreise

   Die größte Tochter des angeschlagenen portugiesischen Mischkonzerns Espírito Santo International, Rioforte, steht offenbar vor der Insolvenz. Rioforte bereite einen Antrag auf Gläubigerschutz in Luxemburg vor, sagte eine mit der Sache vertraute Person.

   J.P. Morgan und Goldman überraschen positiv

   Die US-Investmentbanken J.P. Morgan und Goldman Sachs sind trotz des zuletzt schwierigen Handelsgeschäftes besser als erwartet durch das zweite Quartal gekommen. Beide Geldhäuser verdienten deutlich mehr als Wall Street ihnen zugetraut hatte. Die Handelsgeschäfte schwächelten zwar etwas. Die Folgen waren aber weniger gravierend als befürchtet. Zudem sind die Banken inzwischen so breit aufgestellt, dass sie weniger stark von dem einstigen Gewinnbringer abhängig sind.

   Neues Hepatitis-Mittel bringt Johnson & Johnson voran

   Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat seine Ergebnisse dank des Erfolgs neuer Medikamente im zweiten Quartal gesteigert und dabei besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Dies lässt das Unternehmen zuversichtlicher in die Zukunft schauen, es hob die Prognose für das Gesamtjahr an.

   Milliardenfusion in der Tabakbranche perfekt

   Die amerikanischen Tabakkonzerne Reynolds American und Lorillard sind sich handelseinig geworden. Sie vereinbarten einen Deal im Volumen von 27,4 Milliarden US-Dollar, wonach der Anbieter von Camel und Pall-Mall-Zigaretten den kleineren Wettbewerber übernimmt. Lorillard ist vor allem für seine beliebten Mentholzigaretten Newport bekannt. In der Branche war bereits monatelang über die Transaktion spekuliert worden.

   Google und Novartis forschen an der Kontaktlinse 2.0

   Novartis und Google verbünden sich, um gemeinsam an einer intelligenten Kontaktlinse zu arbeiten, die den Blutzucker misst und die Sehleistung verbessert. Die Novartis-Tochter Alcon wird die Technologie von Google lizenzieren und vermarkten. Finanzielle Details der Übereinkunft wurden nicht mitgeteilt.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   July 15, 2014 12:33 ET (16:33 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 33 PM EDT 07-15-14

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