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31.03.2016 12:10:00

KTM zum 5. Mal in Folge mit Rekorderlös, Indien-Kooperation beflügelt

Die Zusammenarbeit mit dem indischen Motorradproduzenten Bajaj hat dem oberösterreichischen Motorradhersteller KTM in den vergangenen fünf Jahren einen Erfolgslauf beschert. Der Umsatz verdoppelte sich zwischen 2011 und 2015 von 527 Mio. auf 1,02 Mrd. Euro. Im gleichen Zeitraum stiegen der Gewinn nach Steuern von 21 auf 64 Mio. Euro und die Mitarbeiterzahl von 1.755 auf 2.515.

Bajaj war im Jahr 2007 zunächst mit 14,5 Prozent bei KTM eingestiegen, erhöhte im Dezember 2011 auf 40,9 Prozent und hielt Ende 2015 rund 48 Prozent an der KTM AG. Die börsennotierte Cross Industries AG des KTM-Chefs Stefan Pierer und ein Tochterunternehmen verfügen über 51,4 Prozent der KTM-Anteile, der Aktien-Streubesitz des Motorradherstellers beläuft sich nur mehr auf 0,6 Prozent. Cross hat erst kürzlich bekannt gegeben, KTM von der Börse zu nehmen.

Seit 2007 entwickelt KTM mit Bajaj gemeinsam Straßenmotorrad-Einsteigermodelle mit einem Hubraum von 125 bis 390 ccm, die in Indien produziert werden und unter dem Markennamen durch beide Unternehmen vertrieben werden. 2011 führten KTM und Bajaj mit der 125 Duke das erste gemeinsame Modell ein, die sich europaweit zum meistverkauften Motorrad seiner Klasse entwickelte.

KTM steigerte 2015 den Absatz von Motorrädern um 8 Prozent auf mehr als 152.000 Fahrzeuge. Inklusive der vom Miteigentümer Bajaj vertriebenen Modelle wurden weltweit 183.000 Fahrzeuge der Marken KTM und Husqvarna verkauft. Bajaj produzierte im vergangenen Jahr rund 40.000 kleinmotorige KTM-Modelle. In Mattighofen (OÖ) belief sich die Produktion auf 115.000 Motorräder. "Mittelfristig haben wir uns das Ziel gesetzt, den jährlichen Absatz auf 250.000 Fahrzeuge zu steigern", kündigte KTM-Chef und Mehrheitseigentümer Stefan Pierer im heute, Donnerstag, veröffentlichten Geschäftsbericht 2015 an.

Der Motorradhersteller machte 2015 rund 512 Mio. Euro Umsatz in Europa, 302 Mio. Euro in Nordamerika und 209 Mio. in anderen Ländern, etwa Indien. Der Marktanteil von KTM und Husqvarna liegt in Europa bei knapp 10 Prozent und in Nordamerika bei 6 Prozent.

Im vergangenen Jahr investierte KTM mit 111 Mio. Euro um 30 Prozent mehr in die Standorte in Mattighofen und Munderfing (OÖ). Die Mitarbeiterzahl von KTM erhöhte sich 2015 in Österreich um 339 Beschäftigte.

Der Ausblick von KTM für das laufende Jahr ist von einer teilweisen Konjunktureintrübung gekennzeichnet. "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestalten sich in einzelnen Märkten als sehr schwierig", heißt es im Geschäftsbericht 2015. Im nordamerikanischen Markt erwartet KTM 2016 ein "deutliches Wachstum", für Europa ist man "verhalten positiv". In Südamerika und Asien erwartet der Motorradhersteller aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung "zahlreiche Unsicherheiten". Die größten Wachstumschancen sieht KTM mittelfristig in Asien.

KTM bringt im laufenden Geschäftsjahr eine neue Enduro-Generation auf den Markt. Die Marke Husqvarna soll heuer wieder stärker wachsen, ab 2017 kommen neue Straßenmotorräder in den Handel.

(Schluss) cri/tsk

ISIN AT0000645403 WEB http://www.ktm.at

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