28.09.2015 13:00:00

IVA hält Angebot für Streubesitz bei Miba-Börsenrückzug für fair

Der Interessensverband für Anleger (IVA) hält das Angebot des oberösterreichischen Technologieunternehmens Miba an seine Streubesitz-Aktionäre für fair. Miba will sich von der Börse zurückziehen und hat erst kürzlich sein Angebot an den Streubesitz von 550 auf 565 Euro pro Aktie erhöht. "Ein fairer Abschied", findet Anlegervertreter Wilhelm Rasinger.

Der Ausschluss der Gesellschafter ("Squeeze-out") soll am 12. Oktober auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden. "Gespräche mit einer Vielzahl von kleineren und größeren Investoren lassen erwarten, dass erstmalig die Bestimmung des Gesellschafterausschlussgesetzes angewandt werden kann, wonach der Preis des Übernahmeverfahrens (565 Euro) für die Festlegung des Abfindungspreises relevant ist, wenn 90 Prozent des Streubesitzes das laufende Angebot von 565 Euro angenommen haben", so Rasinger am Montag in einer Aussendung. Der Anlegervertreter hofft, dass dadurch eine Beispielwirkung für die "unangenehmen und für viele Beteiligten lästigen Streitfälle" (wie bei Bene, AUA, Bank Austria oder Constantia Packaging) entstehe.

Miba wurde 1927 im oberösterreichischen Laakirchen gegründet. Heute entwickelt und produziert der Technologiekonzern an 22 Standorten in elf Ländern Bauteile, unter anderem für die Kfz-Industrie. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt aktuell bei 670 Mio. Euro, der operative Gewinn (Ebit) stieg im vergangenen Geschäftsjahr von 70 auf 82 Mio. Euro.

(Schluss) kan/cri

ISIN AT0000734835 WEB http://www.miba.com

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