Pakt ab sofort in Kraft |
30.06.2014 12:20:00
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Grünes Licht für Telekom-Syndikatsvertrag
Dass America Movil sein Übernahmeangebot in ein Pflichtangebot umwandelt, sei erwartet worden und ein formaler Schritt, erklärte Pressesprecherin Livia Dandrea-Böhm gegenüber der APA. Am Übernahmeoffert selbst ändert sich nichts: Slim bietet bis zum 10. Juli 2014 allen Telekom-Aktionären außerhalb des Syndikats 7,15 Euro pro Aktie.
Laut Telekom-Aussendung liegen seit Freitag, 27. Juni, alle behördlichen Genehmigungen vor. Direkte Konsequenz daraus: "Der Kontrollwechsel wurde ausgelöst", heißt es in der Pflichtmitteilung. Die Staatsholding ÖIAG und Slim halten derzeit gemeinsam rund 55 Prozent der Telekom-Aktien.
Zuvor hatten die Kartellwächter der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und die Telekom Control Kommission (TKK) des Telekomregulators RTR den Deal abgesegnet. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) nahm den Deal ebenfalls unter die Lupe, weil die Telekom bei ihrer Tochter paybox eine Banklizenz hat. Auch Wettbewerbsbehörden in Ländern, in denen die Telekom aktiv ist - Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Weißrussland, Mazedonien und Serbien - hatten ein Wörtchen mitzureden.
America Movil wartete schon auf die Bescheide: "Wir erwarten die behördlichen Genehmigungen in den nächsten vier, vielleicht acht Wochen" sagte Finanzchef Carlos Garcia Moreno Anfang Mai, also vor mittlerweile acht Wochen.
ÖIAG erfreut
Die Staatsholding ÖIAG, die aktuell 28,4 Prozent an der Telekom Austria hält, hat sich am Montag in einer Aussendung erfreut gezeigt, dass alle Behörden grünes Licht für den Syndikatsvertrag mit dem zweiten Telekom-Großaktionär, America Movil, gegeben haben. Die ÖIAG spricht von einem "wichtigen Meilenstein" für eine "stabile Aktionärsstruktur". Der Aktionärspakt ist nicht unumstritten.
pro/snu
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