03.04.2015 16:30:00

Griechenland - Raiffeisen-Experten erwarten wieder nur neue Deadline

Griechenland ringt hart um Hilfsgelder. Nach Ostern spitzt sich wegen nationaler (Pensionszahlungen) und internationaler Zahlungsverpflichtungen (IWF Kredittranche) wieder einmal die finanzielle Lage zu. "Wie üblich dürfte bis zur letzten Minute verhandelt werden. Als Ergebnis sind nur einstweilige Vereinbarungen zu erwarten, die nächste Deadline in die nahe Zukunft verlegen", meinen Analysten.

"Dieses Muster ist für das gesamte Frühjahr zu befürchten", heißt es in einer neuen Einschätzung von Raiffeisen Research vom Freitag.

Reformvorschläge, deren Umsetzungen und die tatsächliche Auszahlung von Hilfsgeldern würden wohl immer wieder in kurzen Intervallen ausverhandelt, überprüft bzw. beschlossen. "Vertrauensbildende Wirtschaftspolitik sieht unserer Meinung nach anders aus", so die Experten in einem Rentenmarkt-Bericht. Die anhaltende Planungsunsicherheit dürfte, so befürchten sie, wohl nicht ohne wirtschaftlichen Schaden für Griechenland bleiben.

"Der Rentenmarkt nimmt das Theater nur mehr mit einem Achselzucken zur Kenntnis." Allerdings: "Sollte bei dem Hasenfußrennen einmal eine Partei zu spät einlenken und ein Zahlungsausfall oder in weiterer Folge gar der Grexident erfolgen, ist zumindest vorübergehend auch am Rentenmarkt mit Nervosität zu rechnen." Solche Risiken sind nach Meinung der Analysten "aktuell nicht adäquat abgebildet"- dafür sorge das Staatsanleihekaufprogramm der EZB.

(Schluss) rf/stf

WEB http://www.raiffeisen.at

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