18.09.2018 18:38:00
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Grasser-Prozess - Splitter: Wiener Cityhotel als "mobile Bankfiliale"
So habe es im parlamentarischen U-Ausschuss "nicht die sachliche Befragung wie hier durch Sie, Frau Rat" gegeben. Ein anderes Mal meinte er: "Sie zeichnen sich durch penible Recherchearbeit aus."
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Meischberger definiert Mobile Banking neu: Für eine interessante Interpretation des Bankfilialgeschäftes sorgte heute der zweitangeklagte Ex-FPÖ-Spitzenpolitiker Walter Meischberger. Er sprach von einem Hotel am Stephansplatz in Wien, in dem mehrmals erhebliche Finanztransaktionen stattfanden, als "mobile Bankfiliale" seiner Bank in Liechtenstein.
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Frag nach bei Hohenecker: Als hilfreicher Engel bei heiklen Beziehungsfragen hat sich heute die Richterin betätigt. Nachdem Grasser beim Hochzeitsdatum mit Fiona das falsche Datum nannte, half Hohenecker sofort mit dem richtigen Tag aus. Zur Ehrenrettung von Grasser sei festgehalten, dass er sich "nur" um einen Tag irrte. Dieser war aber auch nicht unerheblich, an jenem kam nämlich laut Grasser der Treuhandvertrag mit seiner Schwiegermutter zustande - und auch das wusste Hohenecker auswendig.
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Schweigsame Schwiegermutter: Einmal mehr ging es heute um die 500.000 Euro "Schwiegermuttergeld", was Grasser schon sichtlich nervt. Diese habe - laut früheren Aussagen von Grasser - lediglich deswegen bei einer Einvernahme dementiert, dass das Geld ihr gehöre, weil die ganze Situation mit den polizeilichen Ermittlungen für sie Neuland wäre. Hätte sie das richtig aufgeklärt, gäbe es das Thema gar nicht. Außerdem werde es von den Medien hochgehalten, weil es eben "interessanter" sei als die komplexe Causa Buwog und Terminal Tower Linz.
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Engster Rahmen nicht so eng: Zur Verlobungsfeier mit seiner damaligen Freundin und Vorgängerin seiner jetzigen Frau habe er den "engsten Rahmen" eingeladen, so Grasser heute zu Hohenecker. Als diese dann nachfragte, ob der mitangeklagte Immobilienmakler Ernst Karl Plech, der am Fest geladen war, auch dazugehörte, relativierte Grasser. Er habe nur "zwei bis drei" enge Freunde, und allgemein sei sein Freundeskreis in Wien sehr klein gewesen.
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Rat auf Draht: Heute ging Grasser auch auf sein Verhältnis zu seinem Verteidiger Manfred Ainedter ein. Diesen kenne er seit der "Homepage"-Affäre (eine von der Industriellenvereinigung bezahlte Homepage für Grasser, die während seiner Amtszeit als Finanzminister für Wirbel sorgte. Anm.). Seitdem habe er in rechtlichen Fragen Ainedter "wegen jeder Kleinigkeit" angerufen, so Grasser.
(Schluss) stf/gru/cam
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